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"Ich war froh, im KZ zu sein - da gehörte ich hin!", sagt 1995 die resolute Ordensfrau im Gespräch zu Alice Schwarzer (Emma, 11/1995). - Der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber ist ihr seit den Schülertagen in Heppenheim bekannt und bedeutsam: nie wollte sie mitmachen bei NS-Bewegung und distanzierte sich von Anfang an. Schwester Theodolinde, geb. Katharina Katzenmaier, wird 1943 ins KZ-Ravensbrück deportiert, KZ und Todesmarsch hat sie nur knapp überlebt. 1949 tritt sie in den Benediktinerinnenorden ein. Ihr Leben widmet sie dem Einsatz für Menschenrechte und der Aufgabe "Nie wieder Faschismus!" Sie arbeitet als Gemeindereferentin und Religionslehrerin über Jahrzehnte in der Katholischen Kirche in Mannheim und im Rhein-Neckar-Raum. Im Jahr 2000 verstirbt sie in Mannheim. Fünfzehn ihrer 1998 gestalteten Kreuzweg-Bilder werden hier vorgestellt - zusammen mit Texten aus ihrem eigenen KZ-Erleben. Der Sammelband ordnet ihre biographischen Erinnerungen "Vom KZ ins Kloster" (1996) in den zeit- und lebensgeschichtlichen Kontext ein, ergänzt durch neuere Recherchen, Berichte und Zeitzeugenaussagen.
Nach einer Reprasentativumfrage haben 1974 uber 40% der Mutter nicht, 25 % bis zu vier Wochen und weniger als 10% bis zu 8 Wochen ge stillt. Vielleicht hat sich das Bild inzwischen etwas zugunsten des Stillens verschoben, wesentlich anders sieht es sicherlich nicht aus. Noch 1964 stillten mehr als 80% der Mutter, davon uber 40% ohne Zufuttern. Noch friiher war das Stillen eine Selbstverstandlichkeit. Die Muttermilch ist in den altesten lateinischen*) Schriften in Deutschland, die sich mit Kindernahrung beschaftigen als einzige mogli che Nahrung beschrieben: allerdings soil die abgepumpte Milch mit et was Wein vermischt werden. Wenn Krankheit Brustnahrung nicht ratsam erscheinen laBt, sollte ...
Dies ist das erste Buch über den Religiösen Sozialismus in der Pfalz. Im Mittelpunkt stehen dabei die Pfarrer Oswald Damian (Dahn, Pirmasens), August Kopp (Rehborn) und Georg Wambsganß (Neuhofen) sowie die Lehrer Adolf Trumm (Kaiserslautern) und Hans Loschky (Ludwigshafen). Den zeitlichen Schwerpunkt bildet die Weimarer Republik, in der eine freie Entfaltung der religiös-sozialistischen Bewegung noch möglich war - aber auch die Epochen nach 1933 und nach 1945 werden berücksichtigt.
Oberdolling ist eine oberbayerische Gemeinde im Landkreis Eichstätt in der Nähe von Ingolstadt. Die Geschichte und die Kunstwerke Oberdollings spiegeln die Ereignisse der regionalen Kirchenhistorie und der bayerischen Geschichte wider. Die Gegend um Oberdolling gehörte in der Römerzeit zum dicht besiedelten Limesgebiet nördlich der Donau, wovon ein bis heute im Kirchturm erhaltener römischer Grabstein Zeugnis ablegt. An dem im frühen Mittelalter entstandenen Ort bildete sich im 11. Jahrhundert das Adelsgeschlecht der Dollinger. Vom 15. Jahrhundert bis zum frühen 19. Jahrhundert war Oberdolling Sitz einer adeligen Hofmark. Die wohl um 1200 entstandene Pfarrei erhielt eine mittelalterliche Georgskirche, von der das Tympanon des Westportals die Zeit überdauert hat. Anstelle der 1895 abgebrochenen alten Kirche erbaute der Architekt Johann Baptist Schott, ein Hauptvertreter des Historismus, die bis heute bestehende neuromanische Pfarrkirche, die vor 125 Jahren, am 8. Mai 1897, geweiht wurde.
"Summa summarum könnte man also die Jahreszahl 1945 mit guten Gründen als Datum der Kontinuität im deutschen Katholizismus reklamieren, wenn da nicht der das entlegenste Dorf berührende Einstrom der Flüchtlinge und Vertriebenen wäre ..." (Michael Hirschfeld) Ein Grund, dieses Novum von Wechselwirkungen zwischen Einheimischen und Vertriebenen als Indikator für Pastoral zu nutzen, die sich in der am stärksten kriegszerstörten Gegend Württembergs auf höchstem Niveau bewegte: vom politischen und kulturellen Neuanfang, über Caritas oder Individualseelsorge.
Die Stadtkirche war über Jahrhunderte hinweg Zentrum der Stadt. Dieses Buch erzählt von den hier begrabenen, meist prominenten Stadtbürgern (samt ihrer Angehörigen) und deren Leben und Wirken. Kaum eine Kirche in Westfalen kann so viele steinerne Zeugen ihrer führenden Persönlichkeiten aufweisen. Faszinierende Biographien verbergen sich hinter den Grabsteinen. Abenteuerliche Recherchen öffnen einen Blick auf bewegende Schicksale: Bürgermeister, Pastoren, Richter, Adelige sowie Frauen und Kinder. Lange bildeten die Grabplatten den Fußboden der Kirche, von vielen Schritten der Gottesdienstbesucher abgetreten. 1911 wurden sie angehoben und an den Seitenwänden aufgestellt, teilweise sc...