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With this volume a gap in the philosophical didactics is closed. A historical section initially introduces authors who have determined the gender discourse and at the same time a critical discussion. This is followed by an overview of sexual and gender diversity, its basics and differentiations. Theoretical papers then deal with the relevance of gender research for the self-understanding of philosophical education. Finally, practice-specific contributions demonstrate how topics and aspects of the gender problem can be prepared for different age groups and school types. With 2 lesson plans.
Die Politische Verantwortung gehört zu Grundbegriffen des demokratischen Denkens und Handelns. Oft dient sie dazu, das eigene Tun in der Politik in seiner Bedeutsamkeit zu unterstreichen oder es zu rechtfertigen. Überwiegend werden durch sie Missstände beschrieben, weshalb sie häufig als negatives Konzept wahrgenommen wird. Anders in dem vorliegenden Buch, welches die historische Herkunft der Idee der politischen Verantwortung in der Neuzeit beschreibt. Im Zentrum stehen dabei die Annahme, dass politische Verantwortung eine eigenständige, von rechtlicher und moralischer Verantwortung zu unterscheidende, Grundform der Verantwortung ist. Politische Verantwortung wird darüber bestimmt, dass sie sich auf das gemeinsames Handeln und dessen Folgen in gesellschaftlichen Kontexten bezieht und damit im Kern kollektive Verantwortung ist. Zudem ist sie positiv zu besetzen, weil sie uns im politischen Raum erst handlungsfähig macht. Sie ist es, die politische Freiheiten erst ermöglicht.
***Angaben zur beteiligten Person Klingen: Stephan Klingen ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München.
John Stuart Mill (1806–1873) gehört im angelsächsischen Raum seit jeher zu den Klassikern der Ideengeschichte. Aber auch im deutschsprachigen Raum wird er immer stärker rezipiert: Viele seiner Hauptschriften wurden neu editiert, sein Denken erfreut sich über die disziplinären Grenzen hinweg bis hinein in die Feuilletons wachsender Aufmerksamkeit. Das liegt nicht zuletzt an Mills ungewöhnlich undogmatischer Denkhaltung, die sich in der Berücksichtigung und Synthese verschiedenster Denkrichtungen niederschlägt. Seine Schriften zeugen von einem differenzierten Blick auf gesellschaftspolitische Zusammenhänge, was sie auch für moderne Debatten vielfältig anschlussfähig macht. Das Handbuch stellt John Stuart Mills Leben, die wichtigsten Einflüsse auf sein Denken, sein Werk und die zentralen Konzepte sowie die Rezeption seines Denkens im Rahmen unterschiedlicher Diskurse vor.
Die anhaltende Diskussion um die »Krise des Parlamentarismus« zeigt, dass die normative Begründung und systematische Bestimmung von Parlamentsfunktionen und demokratischer Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der repräsentativen Demokratie ist. Das Problem ist aber nicht neu, wie John Stuart Mills klassischer Text zeigt. Er kreist um die Frage, wie sich die Gefahr einer »Tyrannei der Mehrheit« mit den Partizipationsanforderungen demokratischen Regierens versöhnen lässt. Mill begründet darin u. a. ein deliberatives Verständnis von Politik und erörtert die Gefahren einer bürokratischen Strangulierung politischer Freiheit. Ein Schlüsselwerk der Demokratietheorie und Parlamentarismusforschung.
Mit diesem Band wird eine Lücke in der philosophischen Fachdidaktik geschlossen. Ein historischer Teil stellt zunächst bei gleichzeitig kritischer Diskussion Autorinnen und Autoren vor, die den Geschlechterdiskurs bestimmt haben. Danach wird ein Überblick über die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, ihre Grundlagen und Ausdifferenzierungen gegeben. In theoretischen Abhandlungen geht es anschließend um die Relevanz der Genderforschung für das Selbstverständnis philosophischer Bildung. Praxisspezifische Beiträge demonstrieren schließlich, wie Themen und Aspekte der Genderproblematik für verschiedene Altersstufen und Schulformen aufbereitet werden können. Mit 2 Unterrichtsplanungen.
Die politische Ideengeschichte und die Beschäftigung mit ihr sehen sich mit dem Vorwurf konfrontiert, praxisfern und mithin verzichtbar zu sein. Nicht zuletzt in Folge der Bedrängung der „Politischen Theorie und Ideengeschichte“ durch den wachsenden Anspruch anderer Bereiche der Politikwissenschaft, die eigentlich relevante, weil anwendungsbezogene (empirisch-analytische) Theoriearbeit zu leisten, wird die Ideengeschichte zunehmend marginalisiert. Das schadet dem gesamten Fach – nicht nur mit Blick auf die Leistungen der Ideengeschichte als einer historischen Disziplin, sondern jenseits dessen auch mit Blick auf ihr oft unterschätztes theoretisches Potential. Man trennt politische T...
Harriet Taylor Mill gehört sicherlich zu den schillernsten Frauen des 19. Jahrhunderts. Sie war gut aussehend, geistreich, aber auch gelangweilt. Schon früh hat man sie in die Ehe mit einem älteren Mann gedrängt, der ihr intellektuell nicht gewachsen war. Ihre Sehnsucht nach geistigem Austausch kann Harriet erst stillen, als sie John Stuart Mill begegnet, einem der profiliertesten Philosophen ihrer Zeit. Gemeinsam schaffen sie etwas, was bis dahin nur wenigen Paaren gelungen ist, eine Gedankenwelt, die nicht nur sie beide verbindet, sondern eine gemeinsame Welt für alle, Männer und Frauen, eröffnet. In ihren Texten sprechen sie von Emanzipation, von Gleichberechtigung und einem ehelichen Miteinander auf Augenhöhe. Der vorliegende Titel PhilosophinnenLeben Harriet Taylor Mill gibt Einblicke in das ungewöhnliche Leben einer Ausnahmefrau. Durch ihre Beziehung zu John Stuart Mill hat sie mit den bürgerlichen Konventionen gebrochen und durch ihre geistige Arbeit hat sie die Enge der Frauenrolle hinter sich gelassen.
Die Suche nach in der NS-Zeit geraubten Büchern und ihre Restitution beschäftigt manche Bibliotheken schon seit Jahren, andere bisher noch nicht. Doch die NS-Provenienzforschung ist kaum abschließbar: Auch in Zukunft gibt es neue Hinweise und kommen potenziell betroffene Bücher in die Bibliotheksbestände. Das Buch bietet BibliotheksmitarbeiterInnen und Interessierten ein Grundverständnis der Problematik und das Rüstzeug, um bedenkliche Fälle in der alltäglichen Arbeit zu erkennen und zu behandeln. Es zeigt, wie Provenienzforschung in die Organisation integriert werden kann, wie betroffene Bücher sowie die rechtmäßigen EigentümerInnen identifiziert werden können, wie die einzelnen Fälle und Exemplare bearbeitet werden und wie wichtig dabei die Verbreitung der Forschungsergebnisse und die Vernetzung mit anderen ist.
Im 20. Jahrhundert haben zwei Frauen zur gleichen Zeit mit einer ganz ähnlichen philosophischen Orientierung den unbestrittenen Rang einer Klassikerin in der Politischen Theorie erworben: Hannah Arendt und Simone de Beauvoir. Grund genug für die renommierte Wissenschaftlerin Barbara Holland-Cunz, sich mit den beiden, ihrem Leben, Wirken und Werk auseinanderzusetzen. Ein spannendes Buch voll kluger Gedanken zu klugen Gedanken. Im Zentrum der Politischen Theorien Hannah Arendts und Simone de Beauvoirs steht ein Konzept von Freiheit, das sowohl enthusiastisch die Herausforderungen preist als auch realistisch die Gefährdungen erfasst. Aus der Perspektive des Freiheitskonzept werden hier erstm...