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Intimate Histories focuses on intimate relations as sites of shared pasts connecting African American and German history in the years between 1933 and 1990. By tracing topics that include anti-miscegenation laws, forced sterilization, casual sexual encounters, marriage, and friendships, Intimate Histories broadens our understanding of African American–German relations during the so-called “century of extremes.”
Since the defeat of the Nazi Third Reich and the end of its horrific eugenics policies, battles over the politics of life, sex, and death have continued and evolved. Dagmar Herzog documents how reproductive rights and disability rights, both latecomers to the postwar human rights canon, came to be seen as competing—with unexpected consequences. Bringing together the latest findings in Holocaust studies, the history of religion, and the history of sexuality in postwar—and now also postcommunist—Europe, Unlearning Eugenics shows how central the controversies over sexuality, reproduction, and disability have been to broader processes of secularization and religious renewal. Herzog also re...
Nietzsche’s reputation, like much of Europe, lay in ruins in 1945. Giving a platform to a philosopher venerated by the Nazis was not an attractive prospect for Germans eager to cast off Hitler’s shadow. It was only when two ambitious antifascist Italians, Giorgio Colli and Mazzino Montinari, began to comb through the archives that anyone warmed to the idea of rehabilitating Nietzsche as a major European philosopher. Their goal was to interpret Nietzsche’s writings in a new way and free them from the posthumous falsification of his work. The problem was that 10,000 barely legible pages were housed behind the Iron Curtain in the German Democratic Republic, where Nietzsche had been offici...
Der wundersame Aufstieg Walter Benjamins zu einer intellektuellen Ikone des 20. Jahrhundert erzählt, entlang der konfliktreichen Geschichte seiner zerstreuten Nachlassbestände. Oft ist von einem Wunder die Rede, wenn es um Walter Benjamins Nachleben geht. Nach seinem Selbstmord auf der Flucht vor den Nazis im September 1940 zählte Benjamins Name »zu den verschollensten in der geistigen Welt« (Gershom Scholem). Am Ende des Kalten Krieges war Benjamin ein global rezipierter Autor, die Kontroversen um sein Werk und sein tragisches Schicksal wirken bis heute nach. Robert Pursche rekonstruiert die Geschichte dieser denkwürdigen posthumen Karriere entlang der Konflikte um Benjamins zerstreut...
"Unser Zeitalter ist nicht mehr das eigentliche Zeitalter der Kritik." Jean-Luc Nancys Behauptung wird hier weder affirmiert noch entkräftet. Sie steht vielmehr für die Dringlichkeit, gemeinsam über Formen, Gegenstände und die Notwendigkeit von Kritik in der Gegenwart nachzudenken. Das Widerständige der Theorie stiftet zu einer kritischen Praxis des Lesens und Schreibens an, das zeigen die Beiträge dieses Lesebuchs. Ihren Ausgangspunkt bilden Lektüren von Theodor W. Adorno bis Monique Wittig, von Roland Barthes bis Virginia Woolf. Sie setzen das Schreiben der Autor*innen in Bewegung und initiieren, wozu das Buch einladen möchte: Lesen als ein Denken mit Texten zu unternehmen.
Adornos Erben schreibt die Geschichte der Kritischen Theorie neu: als große, vielstimmige Erzählung aus der alten Bundesrepublik – einem Land, das zwanzig Jahre mit Adorno existierte und zwanzig Jahre ohne ihn. Im Oktober 1949 kehrte Theodor W. Adorno aus dem amerikanischen Exil in seine Geburtsstadt zurück, um wieder an einer deutschen Universität zu lehren. Frankfurt lag in Trümmern, die Nazis hatten nur die Kleider gewechselt, aber die Studierenden kamen in Scharen. Bald war der Philosoph wöchentlich im Radio zu hören und zum Stichwortgeber und »Erzieher« der jungen Bundesrepublik geworden. Als Adorno 1969 starb, waren das Institut für Sozialforschung und sein Direktor bundesw...
75 Jahre nach seiner Verabschiedung ist das Grundgesetz so beliebt wie nie zuvor. Wie aber entstehen diese Gefühle, und welche Bindungskraft entfalten sie? Ein Journalist, in Sachsen-Anhalt aufgewachsen, erinnert sich an den Trotz, mit dem er der DDR-Verfassung von 1968 begegnete. Im gleichen Jahr protestierten westlich der Elbe Zehntausende gegen die Einführung einer Notstandsverfassung, in der sie einen Angriff auf den guten Geist des Grundgesetzes erkannten. 1990 enttäuschte das wiedervereinigte Land viele seiner Bürgerinnen und Bürger, als nicht über eine gesamtdeutsche Verfassung beraten und abgestimmt wurde. Drei Jahrzehnte später stellen Prominente ebenso wie Schülerinnen und ...