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This anthology is about the representations and uses of medieval saints, heroes, and heroic events as elements of popular, local, and national culture during the 19th and 20th centuries in the Baltic Sea region: Scandinavia, Finland, Baltic countries, Northern Germany and North-Western Russia. Authors examine the processes of how medieval saints and heroes have been remembered, commemorated, interpreted, used, and reflected during modernity, and by whom. The focus of the anthology is on "doing" memory as a practice that commemorated the past and shaped spaces and identities in the present. It approaches the memory of saints and heroes, for example, Swedish Saints Birgitta and Eric, Danish Sa...
The history of Russian Germans (Russlanddeutsche) is one of intensive mobility across space and time. Today, the descendants of eighteenth-century German-speaking settlers in the Russian Empire live on four continents: Europe, Asia, and North and South America. In this volume, authors from the fields of history, sociology, cultural studies, and sociolinguistics analyze key issues of the history and present of this globally connected diaspora group from an interdisciplinary angle. Contributions address the institutional regimes and networks that shaped—and continue to shape—the mobility of Russian Germans on a global scale, the impact of war and violence on the history of this group durin...
Der Pastor und Schriftsteller Andrievs Niedra (1871-1942), der im April 1919 für kurze Zeit das Amt des Ministerpräsidenten wahrnahm, gehört zu den umstrittensten Personen in der Geschichte Lettlands. Über Jahrzehnte galt er als "Verräter" der lettischen Nation. In einer Reihe gegenwärtiger Untersuchungen hat seine Tätigkeit eine differenziertere Bewertung erfahren. Vor diesem Hintergrund haben sich Schauspieler des Dirty Deal Teatro dieses Stoffes in der Aufführung Andrievs Niedra angenommen. In vielfältigen Dialogen bringt dabei ihr Held diversen Widersachern gegenüber seine wohlüberlegten Positionen zum Ausdruck. Auf Initiative des Lettisch-deutschbaltischen Zentrums DOMUS RIGENSIS wurde das Stück am 3. November 2018 mit deutscher Übersetzung aufgeführt. Dieser Veranstaltung folgt dieses Buch.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieg war in katholischen Landschaften Deutschlands von antimilitaristischen Mentalitäten des 19. Jahrhunderts nichts mehr zu spüren. Der vorliegende Band beleuchtet durch Forschungsbeiträge und Quellendokumentationen die kirchliche Kriegsbeihilfe 1914-1918 im Bistum Münster. Bischof Johannes Poggenburg betrachtet den Kaiser als Garanten "unserer gerechten Sache" und lässt am Altar für den Sieg der deutschen Waffen beten. Den trauernden Angehörigen von jungen Soldaten gibt er in einer Trostpredigt zu bedenken, dass viele vielleicht in der "behaglichen Ruhe des Friedens" irre gegangen wären. Der bekannte Moraltheologe Joseph Mausbach stimmt ein: "Nun schwingt ...
In den letzten drei Jahrzehnten hat die Erforschung der jüdischen Geschichte Thüringens einen großen Aufschwung genommen. Der Band gibt einen Einblick in die Entwicklung jüdischen Lebens in der Region vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Die Beiträge befassen sich u.a. mit der Blütezeit jüdischen Lebens in Thüringen im Mittelalter, mit der Entwicklung des Landjudentums in der Frühen Neuzeit und der Rolle der Hofjuden in den zahlreichen thüringischen Residenzen, dem Kampf um die rechtliche Emanzipation im 19. Jahrhundert, der Verfolgung und Vernichtung während der Zeit des Dritten Reiches und dem Neubeginn jüdischen Lebens in Thüringen nach 1945. Anhand ausgewählter Themenfelder bietet der Band sowohl eine Bilanz der bisherigen Forschung als auch einen Einblick in aktuelle Projekte und einen Ausblick auf künftige Forschungsperspektiven.
Bourgeois culture as a way of life and a lifestyle are omnipresent in Germany even in the 21st century, and along with this phenomenon it still remains attractive to learn more about the bourgeoisie and the bourgeois lifestyle from a historical point of view. This volume is a study of the economic, lifestyle and political aspects of the history of the bourgeoisie, seen as a complex web of spatial, regional, university and scientific coherences.
In der Jugendbewegung waren in einem diskursiven Umfeld gesellschaftlicher Beunruhigung körperlich-biologische, sozialdarwinistische, sexual- und rassetheoretische Argumentationsweisen populär. Dabei ging es um Konzepte von Verbesserung und Vermeidung von Gefährdung, also eine breite Palette von Auslese, Ausschluss und Ausmerze. Welche Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit, von rassischer Reinheit, von den Gestaltungsmöglichkeiten des Sexuallebens, vom Umgang mit dem Körper und den Lebensfunktionen, von Modellen vergangener, wieder- bzw. neu herzustellender sozialer Organisationsformen gab es? Diesen Fragen geht der Band unter dem Aspekt der »Biopolitik« nach und macht so d...
Im Zuge der aktuellen Debatten beschäftigen sich immer mehr Museen und Sammlungen mit der Herkunft ihrer Ausstellungstücke. Dabei ist es nicht immer leicht, zwischen Raub, Enteignung und legalem Erwerb zu unterscheiden. Das Buch bietet anhand von 19 spannenden Fällen einen anschaulichen Einblick in die Geschichte der Raubkunst und in den heutigen Umgang mit diesem Phänomen. Es beschreibt, wie Kunstexperten möglicherweise geraubte Werke aufspüren und deren Besitzgeschichte teils detektivisch aufarbeiten, aber auch, wie unterschiedlich Politik und Justiz mit der Frage von Restitutionen umgehen.
Das Jahrbuch Friedenstheologie 2023 dokumentiert mit diesem Band das friedenstheologische Sommerseminar 2022 zum Thema "'Dein Reiche komme!' Vom Hineinreichen einer anderen Herrschaft: Die Reich-Gottes-Botschaft in Theologie und Politik" sowie aktuelle friedenstheologische und friedensethische Auseinandersetzungen um den Ukrainekrieg. Die gesamte Breite der am Ökumenischen Institut für Friedenstheologie vertretenen Forschung wird in weiteren Beiträgen sowie in ihren Projekten sichtbar. Rezensionen ergänzen den Band.
1905 veröffentlichte der protestantische Gelehrte Adolf von Harnack (1851-1930) seine hier als Neuedition vorgelegte Spezialstudie "Militia Christi" mit dem Untertitel: "Die christliche Religion und der Soldatenstand in den ersten drei Jahrhunderten". Darin, so resümiert Herbert Koch, "führte Harnack den Nachweis, dass es für die Christen bis zum Ende des 2. Jahrhunderts eine Selbstverständlichkeit war, keinen Dienst im römischen Heer zu leisten. Ein Problem entstand erst, als es mit fortschreitender Ausbreitung des Christentums auch Soldaten gab, die getauft werden wollten. Dies wurde dann zugestanden, aber nur unter Auflagen, etwa der, die Beteiligung an Hinrichtungen (tötender Gewa...