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Writing the North of the North / L’Écriture du Nord du Nord / Den Norden des Nordens (be-)schreiben
  • Language: en
  • Pages: 454

Writing the North of the North / L’Écriture du Nord du Nord / Den Norden des Nordens (be-)schreiben

The expression “North of the North” refers both to an objective, geographical reality – the territories situated at the highest latitudes on our planet – and to a subjective, mental construction which came into being many centuries ago and has been developed, modified and differentiated ever since. The chapters in the present volume examine various aspects of that concept, analysing texts and works of art from a range of regions and periods. La notion de « Nord du Nord » renvoie tout autant à la réalité géographique objective que sont les territoires des latitudes les plus élevées de notre planète qu’à une construction mentale subjective qui s’est constituée, développ...

Behinderung als literarisches Motiv in Theatertexten
  • Language: de
  • Pages: 312

Behinderung als literarisches Motiv in Theatertexten

Behinderung zählt seit jeher zu den wichtigsten Motiven in der Literatur. Es ist ein Motiv, das Literatur und Gesellschaft, Kunst und Leben verknüpft und zugleich einen zentralen Diskurs unserer Gesellschaft darstellt. Menschen mit Behinderung werden nach wie vor stigmatisiert und ausgegrenzt. Spätestens seit den 1980er-Jahren fordert eine Bürgerrechtsbewegung, den gesellschaftlichen Umgang mit behinderten Menschen zu überdenken. Der Autor nimmt die Behindertenbewegung zum Ausgang für eine Analyse von fünf Theatertexten der 1980er-Jahre. Unter der Annahme, dass Behinderung ein gesellschaftlicher Prozess ist und keine Eigenschaft des Körpers, fragt er, wie die Texte sich zu diesem gesellschaftlichen Prozess positionieren und wie ihr theaterästhetischer Beitrag zum Behinderungsdiskurs der Bundesrepublik aussieht.

Paul Celan – »sah daß ein Blatt fiel und wußte, daß es eine Botschaft war«
  • Language: de
  • Pages: 194

Paul Celan – »sah daß ein Blatt fiel und wußte, daß es eine Botschaft war«

Neues und noch Unbekanntes über Paul Celan schreiben? Ja! Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes tun genau das. Sie offenbaren bislang unbeachtete Facetten des grandiosen Schriftstellers und stellen Bekanntes überraschend und deutlich differenzierter dar: Artur R. Boelderl, Andrei Corbea-Hoișie, Martin A. Hainz, Vivian Liska, Leslie Morris, Leonard M. Olschner und Barbara Wiedemann entdecken Paul Celan neu. Gemeinsam schaffen sie neue Zugänge und Interventionen zu Celans umfangreichem Werk. So legen sie das notorisch Widerstreitende seiner Verse offen und zeigen, wie er einerseits Trost und Hoffnung im Glauben sucht und andererseits zugleich damit hadert. Dekonstruktion und Destabilisierung prägen Celans lyrisches Werk und seine unnachahmliche Sprache.

Popularisierung der Ästhetik um 1800 – Das Gespräch im Künstlerroman
  • Language: de
  • Pages: 292

Popularisierung der Ästhetik um 1800 – Das Gespräch im Künstlerroman

Die Ästhetik erfährt nach ihrer Etablierung als neue Teildisziplin der Philosophie eine enorme Verbreitung beim akademischen, aber auch nicht-akademischen Publikum. Diese „Popularisierung der Ästhetik“ nimmt verschiedene Wege: die Popularphilosophie, Diskussionen in Zeitschriften, Essays und Rezensionen, aber auch private Briefe. Am erfolgreichsten ist jedoch der Roman. In der Figur des Künstlers gibt er der Versinnlichung ästhetischer Ideen Raum. Fiktive Gespräche in einem solchen „Künstlerroman“ dienen wiederum der Veranschaulichung verschiedener Standpunkte. Inwiefern die Gespräche über Kunst und Künstler im Zentrum dieser Romane stehen, zeigt die Autorin an fünf Romanen, die verschiedene Möglichkeiten für das Austragen des Konfliktes zwischen Gesellschaft und Künstler, Verstand und Sinnlichkeit sowie Realität und Phantasie repräsentieren.

Im Einzelschicksal die Weltgeschichte: Egon Erwin Kisch und seine literarischen Reportagen
  • Language: de
  • Pages: 182

Im Einzelschicksal die Weltgeschichte: Egon Erwin Kisch und seine literarischen Reportagen

Egon Erwin Kisch war ein Meister der Sprache und ein Weltreisender. Bis heute ist er der Öffentlichkeit als ‚rasender Reporter‘ bekannt. Dabei – so berichtet sein Umfeld – verstand er sich selbst weniger auf den temporeichen Journalismus. Vielmehr drang er in seinen Reportagen tief in die Gesellschaft ein. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Leipzig und Prag beschäftigen sich in diesem Band mit Kischs Leben und Werk. Im Mittelpunkt stehen seine im Exil verfassten Reportagebände ‚Marktplatz der Sensationen‘ und ‚Entdeckungen in Mexiko‘. Dabei werden unter anderem die stilistischen Charakteristika der ‚literarischen Reportage‘ und seines Humors, aber auch soziale Milieus, die Konstruktion von Heimat und Aspekte von Interkulturalität untersucht.

Störfall? Auschwitz und die ostdeutsche Literatur nach 1989
  • Language: de
  • Pages: 166

Störfall? Auschwitz und die ostdeutsche Literatur nach 1989

Der vorliegende Band versteht sich als Auseinandersetzung mit der in der germanistischen Forschung verbreiteten These, dass die ostdeutsche Literatur nach 1989 – in Analogie zur literarischen Produktion in der DDR – das Thema Holocaust weitgehend ausklammert. Die Textanalysen zu Werken von Barbara Honigmann, Wolfgang Hilbig, Jenny Erpenbeck, Steffen Mensching, Jakob Hein und Dirk Braun skizzieren eine differenzierte und spannungsvolle literarische Landschaft, die diese These in Frage stellt und zumindest teilweise widerlegt. Die Lektüren verweisen auf die Notwendigkeit, zukünftig die Frage der Darstellung des Holocaust in der DDR, in der Bundesrepublik und im vereinigten Deutschland parallel und kontrastiv zu erforschen und in einen transnationalen literarischen Kontext einzubetten.

Gestatten: „Geopoetiker“ Kenneth White
  • Language: de
  • Pages: 110

Gestatten: „Geopoetiker“ Kenneth White

Der in Frankreich und Großbritannien mit vielen Preisen ausgezeichnete schottisch-französische Dichter-Denker Kenneth White ist hierzulande kaum bekannt. Auf der Basis west-östlichen Denkens hat er eine zeitgenössische Poetik entwickelt, die Hölderlins Diktum vom „poetischen Bewohnen der Welt“ unter dem Begriff der Geopoetik neu fasst. Claudia Grimm stellt erstmals zentrale Begriffe und Themen Whites in deutscher Sprache vor, ergänzt um autobiographische Gedichte, die in ihrer besonderen Terminologie seinen Werdegang und seine poetische Arbeitsweise verdeutlichen. Nicht nur dem romanistisch interessierten, frankophilen oder anglophilen Leser vermittelt sich auf diese Weise eine absolut offene, neu erfahrbare und vor allem lebenswerte Welt, die das Fundament für eine anders globale, weil transnationale und geopoetische Kulturperspektive legt.

Horizonte 2010,2011
  • Language: de
  • Pages: 238

Horizonte 2010,2011

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Der Rhetorik-Begriff Friedrich Nietzsches
  • Language: de
  • Pages: 158

Der Rhetorik-Begriff Friedrich Nietzsches

Die Schriften Friedrich Nietzsches lösen auch heute noch ausgesprochen widersprüchliche Reaktionen aus. Die einen sehen in Nietzsche jemanden, der als ideologischer Vorbereiter des Nationalsozialismus taugt; für die anderen ist er der Impulsgeber für die neuzeitliche Philosophie. Anhand der Herausarbeitung von Nietzsches Rhetorik-Begriff wird diesen Zuschreibungen nachgegangen. Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über das Selbstverständnis, das Nietzsches Rhetorik-Begriff zugrunde liegt. Dabei zeigt sich, dass Nietzsches Rhetorik auf keinem eindeutigen Konzept basiert. Sie trägt – auch ästhetisch – machttheoretisch fundierte, imperative Züge, die mit Nietzsches Konzept vom „Willen zur Macht“ korrespondiert, wie es z. B. in Also sprach Zarathustra seinen Ausdruck findet.

Metaphysische Abenteuer: Transzendenz bei Friedrich Glauser
  • Language: de
  • Pages: 264

Metaphysische Abenteuer: Transzendenz bei Friedrich Glauser

In unserer säkularisierten Welt sind Wissenschafts- und Fortschrittsglaube scheinbar an die Stelle von Transzendenz und Spiritualität getreten. Dennoch ist die enge Verflechtung von Literatur und Religion evident, und zwar in Form von ethischen, anthropologischen und existenziellen Diskursen. „Wir wollen aus unserer Welt heraus“, lässt Friedrich Glauser (1896–1938) eine seiner Figuren sagen. Wenn die Grenzen der alltäglichen Endlichkeit zum Gefängnis werden, kommt das metaphysische Abenteuer einem Befreiungsschlag gleich, der den Wirklichkeitsbereich des wissenschaftlich Belegten und des technisch Machbaren zu überschreiten vermag. Charlott Frenzel zeigt, wie es Glauser u. a. in der schlichten Einkleidung des Kriminalromans eindrucksvoll gelingt wiederzugewinnen, was der modernen Welt abhandengekommen, ja zum Ärgernis geworden ist: den Bezug auf das Göttliche, auf Transzendenz.