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Sandra Brunsbach untersucht, in welcher Weise der demographische Wandel und die damit einhergehende Alterung der Wählerschaft in der Programmatik deutscher und britischer Parteien ihren Niederschlag finden. Im Rahmen der theoretischen Auseinandersetzung erfolgt erstmals eine genaue Abgrenzung und Isolation von demographierelevanten Programmaspekten. Dabei wird zwischen einer allgemeinen Reaktion auf den demographischen Wandel, der Altersorientierung und der Attraktivität der Programmatik für einzelne Altersgruppen unterschieden. Im Rahmen der Wahlprogrammanalysen kommen neu entwickelte Indizes zum Einsatz, welche die programmatischen Aspekte quantitativ erfassen. Es zeigt sich eine deutlich zunehmende Salienz des demographischen Wandels im Zeitverlauf, die jedoch nicht mit einer eindeutigen Verschiebung der Altersorientierung zu Gunsten älterer Menschen einhergeht. Vielmehr werden äußerst komplexe Verschiebungen in der programmatischen Ansprache der einzelnen Altersgruppen sichtbar.
This collection explores how pioneering gender equality policies have shaped women's economic presence in Europe since 2000. Equal pay policies, parental leave reforms, corporate quotas and electoral quotas have raised pressing questions about the effectiveness in promoting equal participation, as researchers quote both quantitative improvement in gender diversity and qualitative lag in cultural change. The chapters in this book present interlocking cross-national and cross-policy comparisons of the three most controversial reforms: equal pay, parental leave, and quotas for political representatives. The contributors address the cultural context in which reforms arose, internally contradictory policies, and the relative effectiveness of fast-track quotas and incentives compared to long-term efforts to change the overall culture of gender. This critical examination of the new millennium's groundbreaking gender policies will appeal to academics and practitioners interested in the progress of gender equality in the economic, political, and social welfare fields.
Die SPD vollzog in den 1970er und 1980er Jahren einen beachtlichen frauenpolitischen Wandel: Sie richtete ihre Frauen- und Familienpolitik neu aus, übernahm feministische Ziele in das Grundsatzprogramm und führte eine Geschlechterquote ein, um den Anteil der weiblichen Parteimitglieder in den Parteifunktionen und in den politischen Ämtern zu erhöhen. Die Studie erzählt die Geschichte dieses Umbruchs mithilfe von ZeitzeugInnen-Interviews und einer umfangreichen Sichtung der Parteidokumente.
Im Superwahljahr 2009 standen Parteien, Massenmedien und Wähler unter besonderem Kommunikationsstress. Eine Vielzahl von Wahlkampagnen auf kommunaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene wurde seitens der politischen Akteure in enger zeitlicher Abfolge geplant, koordiniert und mit dem Ziel inszeniert, die Wähler zur Stimmabgabe zu mobilisieren. Ihr hauptsächliches Augenmerk legten dabei nicht nur die Parteien auf die Bundestagswahlen im Herbst des Jahres. Die vorgelagerten Wahlen – insbesondere die Europawahlen – schienen dagegen auch für die massenmedialen Beobachter und die meisten Bürger vornehmlich als „Stimmungstest“ zu dienen. Diese seltene zeitliche Nähe von Bundestags- und Europawahlen macht sich der vorliegende Band zunutze, um sich in konsequent vergleichender Perspektive und auf empirischer Grundlage mit den Parteienkampagnen, der Medienberichterstattung und dem Wahlverhalten im Jahr 2009 auseinanderzusetzen. Dabei kommen Ähnlichkeiten und Unterschiedlichkeiten, aber vor allem das Ausmaß der wechselseitigen Beeinflussung von Haupt- und Nebenwahlen zum Vorschein.
Das Handbuch bietet einen systematischen Überblick über den Stand der Geschlechterforschung. Disziplinäre und interdisziplinäre Zugänge werden verknüpft und vielfältige Sichtweisen auf das Forschungsfeld eröffnet. Die Beiträge der Geschlechterforscher_innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen spannen die Breite des Forschungs- und Wissenschaftsfeldes auf. Hierdurch werden die Debatten, Analysen und Entwicklungen der deutschsprachigen und internationalen Geschlechterforschung deutlich. Das Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung ist in sieben Schwerpunkte gegliedert und besonders in Lehre und Forschung einsetzbar. Herausgegeben von Dr. Beate Kortendiek ist Leiterin der Ko...
This volume is the first comprehensive analysis of women's ascendance to leadership positions in the European Union as well as their performance in such positions. It provides a new theoretical and analytical framework capturing both positional and behavioural leadership and the specific hurdles that women encounter on their path to and when exercising leadership. The volume encompasses a detailed set of single and comparative case studies, analyzing women's representation and performance in the core EU institutions and their individual pathways to and exercise of power in top-level functions, as well as comparative analyses regarding the position and behaviour of women in relation to men. B...
This book is a manual on content analysis of political texts. The first part is a self-help text for students and researchers who want to test their own research hypotheses by using this methodological tool. The second part is aimed at students and researchers interested in applying a specific approach to content analysis of political texts: the coding of elections programs. The book discusses in particular the coding system of the Manifesto Project. The third part presents a summary of the main questions and research hypotheses which have been examined in political science using Manifesto Project data, and offers numerous suggestions on how to use the data for a specific research project.
A fascinating look at diversity issues and an analysis of how intersectional groups garner political attention
One of the fundamental challenges facing modern welfare states is the question of work-family reconciliation. An increasing share of mothers work, but many European welfare states do not adequately support the dual-earner model, especially in southern Europe. After 2005, German policy-makers transformed the nature of Germany’s family policy regime through a number of legislative measures, whilst Italy, a country with many similarities, witnessed little change. Using a multi-methods approach, this book addresses the puzzle of why Germany was able to implement far-reaching reforms in this policy area after a long impasse and Italy was not. As such, it delivers a broad, systematic account of these reforms and sheds light on why similar reforms were not also adopted in other similar welfare states at the same time. More generally, it contributes to understanding the determinants of welfare policy change in modern European welfare states. This text will be of key interest to scholars, students and professionals working on topics linked to European politics, welfare and work-family policies, comparative politics, social policy, and more broadly to political science and gender studies.
Katrin Winkler zeigt am Beispiel der Bundes- und Berliner Landesebene, wie der repräsentative Politikprozess partizipativer und dennoch effektiv gestaltet werden kann. Grundlage ist eine Synthese aus der pragmatistischen Demokratiekonzeption von Archon Fung und dem empirischen Forschungsprogramm der kriterienbasierten Evaluation demokratischer Innovationen. Dabei werden demokratie- und engagementpolitische Handlungsempfehlungen entwickelt. Gleichwohl ist die Arbeit als eine pragmatistisch angeleitete Konzeptstudie für die Entwicklung einer beteiligungsorientierten Praxis in repräsentativen Demokratien zu verstehen, die trotz ihres theoretischen Charakters die notwendige empirische Orientierung aufweist – ganz im Sinne des Pragmatismus.