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Die vorliegende Arbeit analysiert die Emergenz des modernen künstlerischen Feldes als einen Indikator für die Bildung des modernen Staates. Diese Entwicklung zeichnet Sune Erik Schlitte anhand verschiedener Bereiche nach, die sowohl thematisch als auch chronologisch aufeinander aufbauen. London, als Zentrum des britischen Weltreichs, und Berlin, als aufstrebende Metropole Preußens, stellen dabei zwei ideale Vergleichsräume dar. Anhand von sieben ausgewählten Praxisformationen - den Kunstakademien, der Künstlerreise, dem Ausstellungswesen, der Kunstkritik, den privaten Kunstsammlungen, der Entstehung des modernen Kunstmuseums sowie den Begräbnisfeierlichkeiten von bekannten Künstlern - wird eine vergleichende Kulturgeschichte der Entstehung der Figur des Künstlers und des künstlerischen Feldes entworfen.
In diesem Doppelband finden sich über 30 Vorträge und Interviews der seit 2007 bestehenden 'Hildesheimer Europagespräche'. Er bietet einen Streifzug durch vielfältige Forschungsfelder rund um Europa. Vertreten sind vor allem die Geschichts-, aber auch die Kultur-, Politik-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Die Beiträge widmen sich vor allem folgenden Fragen: - Welche Sicht besteht auf Europa? - Wie wird die Geschichte der europäischen Einigung analysiert und dargestellt? - Wie verorten sich die Wissenschaften hinsichtlich Heterogenität und Homogenität der Geschichte Europas? - In welchem Verhältnis stehen europäische Integration und Desintegration? - Was leitet sich daraus fÃ...
In den Jahren 1989/90 vollzog sich in atemberaubender Dynamik die deutsche Einigung. Über 50 Zeitzeugen, darunter Bürgerrechtler, Botschafter und Diplomaten, Funktionäre und Politiker, Theologen wie auch Akteure aus den Bereichen Banken, Finanzen und Wirtschaft, Gewerkschaften, Industrie, Kommunikation, Medien und Nachrichtendienste, Kulturwissenschaft, Landwirtschaft, Abrüstung, Sicherheit und Verteidigung, Geheimnisträger der Aufklärung, Spionage und Grenzsicherung sowie Oberbürgermeister der großen deutschen Städte und nicht zuletzt Frauen sowohl als Akteurin als auch Betroffene konnten in den letzten fünfzehn Jahren vielfach auf letztmalige Weise eingehend befragt werden. Absch...
Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts durchleben die Geistes- und Sozialwissenschaften einen umfassenden Wandel. Einzelne Disziplinen öffneten sich, weiteten ihre Untersuchungsgebiete aus und vernetzten sich mit anderen Fachdisziplinen. Ein Ergebnis ist die fachübergreifende Bündelung von Forschungen. In dieser Hinsicht hat die Europaforschung stark an Bedeutung gewonnen. Dieser umfangreiche zweiteilige Band stellt dar, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen ihr Fachgebiet zu Beginn des 21. Jahrhunderts darstellen und im größeren Feld der Europawissenschaften verorten. Dazu wurden in den letzten zehn Jahren im Rahmen der Vortragsreihe "Europagespräche" ...
Die Festschrift zu Ehren des 65. Geburtstages von Professor Xuewu Gu versammelt Beiträge zu zwei eng miteinander verwobenen Schlüsselphänomenen in den internationalen Beziehungen: Macht und Machtverschiebungen. Verschiedene Erscheinungsformen der Macht werden dabei ebenso berücksichtigt wie jüngste geopolitische Entwicklungen. Folglich wird theoretische Grundlagenforschung mit empirischen Untersuchungen zu einflussreichen Akteuren auf der internationalen Bühne kombiniert, insbesondere der Volksrepublik China, Russland, der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika. Der Band, der sich gleichermaßen an Studierende, Forschende und Praktiker/-innen internationaler Politi...
WerkstattGeschichte ist eine Zeitschrift, in der über Geschichte und ihre Akteur*innen ebenso reflektiert wird wie über historisches Forschen und Schreiben. Sie bietet Platz, konventionelle Perspektiven zu durchbrechen und neue Formen der Darstellung zu erproben. Die Zeitschrift bleibt der Sozialgeschichte verbunden, legt aber deutlichen Wert darauf, die »große Geschichte« aus einer alltagsgeschichtlichen Perspektive zu befragen. Das aktuelle Heft, herausgegeben von Korinna Schönhärl, Frederike Schotters und Guido Thiemeyer, widmet sich dem oft tabuisierten Reden über Geld. Die Beiträger*innen analysieren die historischen Semantiken und Diskurse zu Geld und stellen fest: Erst mit dem Sprechen über und dem konkreten Einsatz von Geld wird dieses mit Bedeutung aufgeladen. So können Beziehungen begründet, Hierarchien und Werte sowie Normen der Geldverwendung festgelegt werden.
Der Begriff der Europäistik signalisiert einen neuen Fokus in der kulturwissenschaftlichen Forschung: Weg von der Dominanz der nationalen hin zu einer integrativ-europäischen Perspektive: Europa aus dem Blick der anderen. Dabei geht es um Fragen der europäischen Identität, der europäischen Integration und Kooperation. Wie konstituiert und definiert sich Europa in Vergangenheit und Gegenwart und wie wird es von außen wahrgenommen?
Grundkonzept dieses Buches ist eine fortlaufende Darstellung ausgewählter, meist historiographisch nicht umstrittener Imperien in Abgrenzung zu nationalstaatlichen Gegenbewegungen. Insgesamt werden 14 Imperien und/oder Hegemonialmächte skizziert: vom Römischen, Chinesischen, Osmanischen oder Habsburgischen Reich bis zu den Imperien Russlands und Groß-Britanniens. In die politikwissenschaftliche Debatte um eine angemessene Ordnung moderner Gesellschaften mischt sich der Autor dieses Buches als Historiker ein. Hans-Heinrich Noltes "Kurze Geschichte der Imperien" wägt im historischen Vergleich die Vor- und Nachteile dieser Staatsform gegen ein System von Unionen ab. Ab wann gibt es Imperie...
In welchem Politikbereich und wie muss die Europäische Union mit Blick auf ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Verantwortung übernehmen? Um Antworten hierauf zu geben, werden Ergebnisse einer an der Universität Hildesheim durchgeführten interdisziplinären Veranstaltungsreihe gesammelt. Im Spannungsfeld von europäischem Selbstanspruch und realpolitischer Wirklichkeit bietet der Band ethische, geschichts- und politikwissenschaftliche und philosophische Beiträge. Es werden sowohl grundlegende Überlegungen zur Bestimmung der EU als Verantwortungsgemeinschaft angestellt als auch Analysen zu konkreten Einzelthemen aus Verantwortungsbereichen wie Erweiterung und Zuwanderung, Sicherheit und Verteidigung oder Wirtschaft und Handel gegeben.
»Weltgesellschaft« ist ein höchst komplexes Thema. Aus der Sicht verschiedener Disziplinen eröffnet der Band neue Zugänge. In einem ersten Teil geht es um Konzepte von Weltgesellschaft aus kulturgeschichtlichen, philosophischen, ökonomischen und soziologischen Blickwinkeln, sodann um Fragen, Probleme und Perspektiven ausgehend von Handel, Finanzen, Migration, Religion, Gender Diversity, Menschenrechte und Völkerrecht sowie nicht zuletzt um die Verantwortung der Mächte. Der Band gibt auf eine Reihe von Fragen Antwort: Aus welchen unterschiedlichen Voraussetzungen heraus entstand der Begriff? Welche Rolle spielen die Großmächte USA, China und Russland darin? Welche Zukunftsperspektiven – positive wie negative – ergeben sich für eine Weltgesellschaft? Gibt es schon Modelle einer politischen Steuerung und Lösung der Konflikte der Weltgesellschaft? Der Band zeigt verschiedene Forschungsperspektiven auf, die zur Klärung des Begriffs und zu einer viel perspektivischen Theorie der Weltgesellschaft beitragen können, so dass sich eine Gesamtsicht auf die Problematik herauskristallisieren lässt.