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Anti-Heimat Cinema: The Jewish Invention of the German Landscape studies an overlooked yet fundamental element of German popular culture in the twentieth century. In tracing Jewish filmmakers’ contemplations of “Heimat”—a provincial German landscape associated with belonging and authenticity—it analyzes their distinctive contribution to the German identity discourse between 1918 and 1968. In its emphasis on rootedness and homogeneity Heimat seemed to challenge the validity and significance of Jewish emancipation. Several acculturation-seeking Jewish artists and intellectuals, however, endeavored to conceive a notion of Heimat that would rather substantiate their belonging. This boo...
In a major expansion of the conversation on music and film history, The Routledge Companion to Global Film Music in the Early Sound Era draws together a wide-ranging collection of scholarship on music in global cinema during the transition from silent to sound films (the late 1920s to the 1940s). Moving beyond the traditional focus on Hollywood, this Companion considers the vast range of cinema and music created in often-overlooked regions throughout the rest of the world, providing crucial global context to film music history. An extensive editorial Introduction and 50 chapters from an array of international experts connect the music and sound of these films to regional and transnational issues—culturally, historically, and aesthetically—across five parts: Western Europe and Scandinavia Central and Eastern Europe North Africa, The Middle East, Asia, and Australasia Latin America Soviet Russia Filling a major gap in the literature, The Routledge Companion to Global Film Music in the Early Sound Era offers an essential reference for scholars of music, film studies, and cultural history.
Kein anderes Genre ist in Deutschland gleichzeitig so beliebt und so verhasst wie der Heimatfilm. Seine Bilder, Figuren und Geschichten haben die deutsche Populärkultur der vergangenen 100 Jahre geprägt und sind auch im heutigen Fernsehprogramm omnipräsent: durch immer neue Wiederausstrahlungen der alten Filme ebenso wie durch die vielen Neuproduktionen seit der Jahrtausendwende. Mit ihren Bildern konkreter Landschaften lieferten die Heimatfilme sowohl in der Nachkriegs- als auch in der Nachwendezeit neue Bilder der Nation – in der BRD wie auch in der DDR. Sarah Kordecki untersucht und klassifiziert erstmals die ganze Breite der zwei Konjunkturphasen des Heimatfilms aus dezidiert deutsc...
Mit Blick auf die bundesrepublikanische Filmgeschichte gelten die 1980er Jahre als Dekade des Niedergangs. Doch die Filme dieses Jahrzehnts haben weit mehr zu bieten, als es zunächst scheinen mag ... Das Kino der 1980er Jahre sei biedermeierlich, harmlos und angepasst, der Elan des Neuen Deutschen Films habe sich nach Rainer Werner Fassbinders frühem Tod im Jahr 1982 nur allzu rasch verflüchtigt. So lautet das monolithische Pauschalurteil über 'Kohls Kino', das, nur weil es seit Jahrzehnten unhinterfragt geblieben ist, nicht richtiger wird. Ebendies möchte der vorliegende Band zeigen, der sich um eine Revision und zu einem gewissen Teil auch Rehabilitation von – häufig kommerziell ausgesprochen erfolgreichen – Filmen wie "Ediths Tagebuch", "Die flambierte Frau", "Männer", "Out of Rosenheim" und "Das schreckliche Mädchen" anhand von Einzelanalysen bemüht.
Der Begriff »Heimat« ist derzeit in aller Munde. Wenig verwunderlich mag noch erscheinen, dass die zuletzt auch in Deutschland mit Aplomb emporgekommene politische Rechte die Notwendigkeit von kultureller Identität, völkischer Gemeinschaft und nationaler Heimat als Arznei gegen das vermeintliche Gift von grenzüberschreitender Globalisierung und wissensgesellschaftlicher Vereinzelung propagiert. Überraschend mutet dagegen die aktuelle Konjunktur des Heimat-Themas im Spektrum links-liberaler Parteien, Literaten, Kulturschaffender an. Besteht die auf den ersten Blick anachronistisch anmutende Attraktivität der Idee der Heimat darin, dass sie sich »am mentalen Verkehrsknotenpunkt von Glo...
This book tells the story of German-language literature on film, beginning with pioneering motion picture adaptations of Faust in 1897 and early debates focused on high art as mass culture. It explores, analyzes and contextualizes the so-called 'golden age' of silent cinema in the 1920s, the impact of sound on adaptation practices, the abuse of literary heritage by Nazi filmmakers, and traces the role of German-language literature in exile and postwar films, across ideological boundaries in divided Germany, in New German Cinema, and in remakes and movies for cinema as well as television and streaming services in the 21st century. Having provided the narrative core to thousands of films since...
Remakes sind ein typisches Phänomen im Publikumskino der Adenauer-Zeit. Zu einem Großteil basierten diese Remakes auf Stoffen und Drehbüchern, die bereits in der NS-Zeit verfilmt worden waren. Einerseits besteht dadurch eine direkte Verbindung zur Populärkultur im Nationalsozialismus, andererseits handelt es sich um Neuverfilmungen, also neue Inszenierungen der alten Filme. Die Remakes bewegen sich damit im Spannungsfeld zwischen Kontinuität und Veränderung. Stefanie Mathilde Frank analysiert diese Remakes erstmals in ihren strukturellen Rahmenbedingungen, fragt nach dem Wandel im Laufe der 1950er Jahre und nach dem Verhältnis zwischen dem Publikumskino im Nationalsozialismus und dem ...
Die Wirtschaftswunderzeit ist trotz ihrer herausragenden Bedeutung für die Entwicklung von Kultur und Gesellschaft bisher kaum als eigenständige Periode erforscht. Aufschwung und politische Stabilität hatten Einfluss auf die Produktion und Rezeption von Kunst, Literatur, Film und anderen Medien. Das Handbuch vermisst ein breites Spektrum solcher Bearbeitungen – synchron für die Wirtschaftswunderzeit und diachron auch für die Zeit danach.
Dass sich die gesellschaftlichen Verhältnisse angesichts von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Vollbeschäftigung und Gastarbeiterzuzug, aber auch im Hinblick auf die Aufarbeitung des Nationalsozialismus, den Kalten Krieg und die Wiederbewaffnung in den beiden Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg radikal veränderten, ist eine Binsenweisheit. Allerdings ist die BRD-Filmproduktion der Zeit vor dem Neuen deutschen Film eine noch kaum erforschte Epoche deutscher Filmgeschichte. Insbesondere das Genre der seinerzeit sehr populären Schlagerfilme ist bisher wenig untersucht worden. Dieser Band möchte das Repertoire von etwa 250 Filmen anhand ausgewählter Beispiele in seinen diskursiven und sozialhistorischen Zusammenhang einrücken. Dabei wird der Schlagerfilm nicht nur als ein Genre der Kino- bzw. Musikunterhaltung betrachtet, sondern zugleich als ein Spiegel der Zeitgeschichte.
Trümmer, Heimkehrerschicksale, Flucht und Vertreibung prägen die Literatur der frühen Jahre. Die Heimat als Ort physischer und geistiger Geborgenheit hatte in der Nachkriegszeit aufgehört zu existieren. Das Land war zerstört, die Integrität seiner Bewohner fragwürdig, die Sprache beschädigt. 'Kahlschlag' und 'Stunde Null' sind die Losungen, doch das unselige Erbe der NS-Zeit wirkt allenthalben nach. Mit der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 und Österreichs 1955 und angeheizt durch das Wirtschaftswunder wird Heimat zur trivialen Idylle, der Heimatfilm hat Konjunktur. Geht es um Heimat, sind Topografie und Biografie eng verbunden. Nicht nur den ins Exil Gezwungenen war der S...