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In 1911 Vasily Kandinsky published the first edition of ‘On the Spiritual in Art’, a landmark modernist treatise in which he sought to reframe the meaning of art and the true role of the artist. For many artists of late Imperial Russia – a culture deeply influenced by the regime’s adoption of Byzantine Orthodoxy centuries before – questions of religion and spirituality were of paramount importance. As artists and the wider art community experimented with new ideas and interpretations at the dawn of the twentieth century, their relationship with ‘the spiritual’ – broadly defined – was inextricably linked to their roles as pioneers of modernism. This diverse collection of ess...
The First Russian Art Exhibition (Erste Russische Kunstausstellung), which opened at the Galerie van Diemen in Berlin on October 15, 1922, and later travelled to Amsterdam, introduced a broad Western audience to the most recent artistic developments in Russia. The extensive show – more than a thousand works, including paintings, graphic works, sculptures, stage designs, architectural models, and works of porcelain – was remarkably inclusive in its scope, which ranged from traditional figurative painting to the latest constructions of the Russian avant-garde. Coming on the heels of the Treaty of Rapallo, the exhibition was a first cultural step towards bilateral relations between two youn...
Addressing a century of change from late nineteenth-century realism to late 1970s Sots Art, this volume presents new research on how art making, criticism, and promotion responded dynamically to the fast-moving social, cultural, and political contexts of the Russian Empire and Soviet Union. Case studies of artists reveal how figures such as Viktor Vasnetsov and Kazimir Malevich [Kazymyr Malevych] incorporated contemporary debates into their artworks and expanded their visual expressiveness. Analyses of writings by Wassily Kandinsky and Nikolai Punin illustrate the central role played by critics, theorists, and artists' societies in catalyzing new approaches. Lastly, essays focusing on the So...
Vasilij Kandinskij (1866–1944) gehört zu den innovativsten und einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. 1896 verließ er seine Heimatstadt Moskau, um in München Malerei zu studieren. Hier schuf er um 1910 eine abstrakte Bildsprache, mit der er bei seinem Publikum für reichlich Furore sorgte. Parallel dazu gab er mit Franz Marc den berühmten Almanach Der Blaue Reiter heraus. Dem erklärten Internationalismus des Blauen Reiters stand seinerzeit ein nationales Prinzip gegenüber, das die Auseinandersetzung mit Kandinskijs Werk entscheidend prägte. Die vorliegende Studie bietet erstmals eine systematische Darstellung über die verschiedenen Sichtweisen auf den "Russen" Kandinskij in Deutschland, analysiert sie in ihren jeweiligen Kontexten und beleuchtet sie in ihrer chronologischen Entwicklung von 1912 bis 1945.
Die Werke von Valentin Serov (1865-1911) markieren den Beginn moderner russischer Malerei. Er zeigte sie bei den Secessionen in München, Berlin und Wien, in der Weltausstellung und im Salon d’Automne in Paris sowie auf der Biennale in Venedig und in der Internationalen Ausstellung in Rom. Er gehörte der progressiven Zeitschrift Mir iskusstva an und feierte später mit deren Gründer Diaghilev Erfolge als Bühnenbildner der Ballets Russes. An der Moskauer Kunsthochschule unterrichtete er Petrov-Vodkin, Sapunov, Saryan, Kuznetsov, Mashkov, Larionov und Tatlin. Die Autorin unternimmt eine Reise durch Serovs Künstlerleben durch diverse Städte, Malereiströmungen, Sammlungen, ästhetische Theorien sowie auf die Theaterbühnen und lässt die Bildfindungsprozesse des Künstlers anschaulich werden.
Essen ist nicht nur eine physiologische Notwendigkeit für alle Lebewesen, sondern integriert zudem fast alle Bereiche des sozialen und kulturellen Verstehens, Deutens und Handelns: Es ist anthropologische Konstante - und doch zugleich kulturell, sozial, ökonomisch, sogar politisch und nicht selten erotisch konnotiert. Essen (und damit auch Geschmack, Sitten, aber auch Magie und Ritual) bestimmt Prozesse der Inklusion und Exklusion, markiert Identität und überschreitet zugleich geographische, soziale und ethnische Grenzen. Die Beiträge des Heftes zeigen: Im Kontext der Globalisierung ist »Essen« seit einigen Jahren ein Feld genuin kulturwissenschaftlicher Forschung geworden, das auch ökologische Ansätze, kritische Positionen und politische Stimmen mit einschließt.
If the artworld is a battlefield of meanings, the fortunes of discourse did not favour avant-garde art in Finland in the 1910s. The latest trends, introduced by German and Russian artists in three pioneering exhibitions in Helsinki in 1914 and 1916, were dismissed by the Finnish press as foolish and unworthy. This book researches the contemporary reactions and contents of these exhibitions. The works shown in Helsinki included masterpieces from artists such as Chagall, Jawlensky, Kandinsky, Marc, Münter and Rozanova. Today these works can be found in the collections of leading museums in Europe, Russia and the USA. From the Finnish perspective, the turndown in the 1910s proved effective and irreversible. Never again have the local collections had similar opportunities to make a purchase. The rejection of radical international developments and emphasis on narrow nationalistic views left Finnish art lagging behind. This trend was already apparent in 1917 in St. Petersburg, where the Finnish artists were celebrated but their paintings deemed sombre and superannuated.
Das Bulletin wird im Auftrage des Slavistenverbandes von Daniel Bunčić sowie dem Redaktionskollegium Bernhard Brehmer, Hermann Fegert, Christoph Garstka, Klavdia Smola, Anna-Maria Sonnemann, Dirk Uffelmann und Monika Wingender herausgegeben. Die Publikation bietet alljährlich aktuelle Informationen zu den Slavistik-Standorten in Deutschland, zu slavistischen Forschungen und Veröffentlichungen, zu Tagungen, Kooperationen, Studiengängen und einschlägigen Entwicklungen im Fach. Der aktuelle Band würdigt Fachvertreter, während sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einem Kurzporträt selbst vorstellen. Das Bulletin ist zugleich ein Forum für kritische Auseinandersetzungen in und mit dem Fach und beschränkt sich dabei nicht auf nationale Grenzen.
Unter dem Leitgedanken des lumbung geht es dem indonesischen Kollektiv ruangrupa weniger um Einzelwerke als um Formen gemeinschaftlichen Arbeitens. Das Handbuch bietet als Nachschlagewerk, Begleiter und innovativer Kunstführer Orientierung für diese umfassenden Prozesse; es richtet sich ebenso an Besucher*innen der Ausstellung in Kassel wie an Menschen, die sich für kollektive Praxis interessieren. Alle Akteur*innen der documenta fifteen werden mit ihrer Arbeit von internationalen Autor*innen vorgestellt, die mit der jeweiligen künstlerischen Praxis und dem kulturellen Kontext vertraut sind. Unter dem Titel "lumbung" führt das Buch in die Denkweise und die kulturellen Hintergründe der documenta fifteen ein und verdeutlicht mit zahlreichen Zeichnungen die künstlerischen Arbeitsprozesse. Ein Kapitel über Kassel zeigt und erläutert alle Standorte der Schau, inklusive der hier vertretenen Künstler*innen und Kollektive.