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The history of written Romani literature is only about 100 years old, and thus Romani literatures are still being defined and consolidated. At least two special features characterize this young literature: on the one hand, it is a multilingual diasporic world literature that often can be characterized as engaged literature and tries to deconstruct various age-old stereotypes of the minority. On the other hand, female authors play a strikingly prominent role. Female authors frequently achieve visibility with their texts on the national book markets. Some authors appear in their own texts as committed feminists and/or human rights activists. For other authors, sexuality and gender play a less ...
Central Europe and the Non-European World in the Long 19th Century explores various ways in which inhabitants of the Austro-Hungarian Monarchy perceived and depicted the outside world during the era of European imperialism. Focusing particularly on the Czech Lands, Hungary, and Slovakia, with other nations as comparative examples, this collection shows how Central Europeans viewed other regions and their populations, from the Balkans and the Middle East to Africa, China, and America. Although the societies under Habsburg rule found themselves (with rare exceptions) outside the realm of colonialism, their inhabitants also engaged in colonial projects and benefited from these interactions. Rather than taking one “Central European” approach, the volume draws upon accounts not only by writers and travelers, but by painters, missionaries, and other observers, reflecting the diversity that characterized both the region itself and its views of non-Western cultures.
Spoken as a foreign language by around 24 million people worldwide, Spanish can be the second language (L2) of monolingually raised learners who acquire it in school. Ever more often it is also the third or a further language (L3) of learners who have previously studied another foreign language (for example Spanish after English in Germany) or who acquired more than one language during early childhood, as is the case with heritage speakers. This book explores the intersections between linguistics and language pedagogy related to the acquisition of L2 and L3 Spanish in various contexts worldwide. Fostering the interdisciplinary dialogue, it combines contributions by linguists and specialists in didactics, which not only examine the interface between basic linguistic and applied research but also develop proposals and materials for concrete teaching situations.
Ce volume se consacre tout particulièrement à une série de romancières dela génération nées dans les années 1760 et 1770, dont certaines, longtemps oubliées, se retrouvent aujourd’hui au centre de l’intérêt de la recherche. Selon le système d’une écriture du mouvement, on peut distinguer plusieurs types de déplacements, d’échanges, de transports intérieurs. Si les déplacements prennent, pour certaines, la forme de trajets diplomatiques et de voyages à vocation touristique, ils sont pour beaucoup des voyages contraints, provoqués par les violences de l’Histoire qu’il faut fuir en terre d’exil. L’expérience traumatisante de l’émigration et du déracinement qu’elle implique travaille en profondeur les romans du tournant du siècle. Le mouvement dans un deuxième sens nous conduit à mettre au jour l’intense et diverse circulation des idées et des œuvres à travers l’Europe du début du XIXe siècle.
Die Pole „Heimat“ und „Exil“ sind für das Verständnis von Anna Seghers’ Werk entscheidend. Ins Exil drängte sie 1933 die Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Als Jüdin, Intellektuelle und überzeugte Kommunistin steht sie exemplarisch für zahlreiche Schriftsteller, die in dieser Zeit unfreiwillig emigrierten. Ihr Weg führte sie von der Schweiz über Frankreich und die Vereinigten Staaten bis nach Mexiko. Die Werke ‚Das siebte Kreuz‘, ‚Transit‘ und ‚Der Ausflug der toten Mädchen‘ markieren die Stationen dieses Weges ebenso wie etliche Reden und Aufsätze (z.B. ‚Vaterlandsliebe‘ und ‚Deutschland und wir‘). Birgit Ohlsen zeigt, wie sich Anna Seghers’ Heimatbegriff in diesen Jahren gewandelt hat. Die Aspekte dieses Wandels erklärt sie in sechs Thesen, die sie mit zahlreichen Belegen aus den einschlägigen Texten stützt.
Leopardi setzt sich nicht nur mit den großen Illusionen im kollektiven Bewusstsein der Menschheit von den Uranfängen her auseinander, sondern auch autoreflexiv mit der Standpunktsuche als Dichter und Philosoph. Diese vollzieht sich in immer neuen Inszenierungen, in denen Täuschung und Selbsttäuschung die Unvollkommenheit, den Mangel kaschieren. Die als Illusionen enttarnten einstigen Menschheitsideale überführt Leopardi in den Bereich des Ästhetischen, um mit seiner Sprache des Indefiniten ihre Trugbildhaftigkeit zu zelebrieren. Der Vorstellung der Schattenhaftigkeit des Menschen, die zu Nietzsche und in die Moderne führt, entsprechen der Traum und der Wachtraum. Diese Nachtbereiche der Seele treten in Konkurrenz zur Realität und bilden Reservoire für die Imagination, in der sich vage neue Menschheitsentwürfe, z.B. in Richtung auf die Exploration des Mondes und die künstliche Intelligenz, erahnen lassen.
Depuis Pierre Bourdieu, nous savons que le corps forme un capital culturel et social incorporé. Il est marchandise et moyen de production, signe d’appartenance à une classe sociale, un lieu où se négocient les relations de sexe, de genre et de pouvoir ou un prétexte à des exclusions sociales et au racisme. Le corps est objet de châtiments, de sanctions et de contrôle social, support d’affects, d’obsessions et de maladies ainsi que lieu de rébellion et de résistance. Les romans du XIXe siècle analysés dans les contributions de ce volume racontent tout cela. Dans la perspective des body studies actuels, nous proposons une nouvelle lecture des grands récits de Balzac à Zola, en passant par Mirbeau, Maupassant, Louise Michel, Georges Sand, Rachilde, Eugène Sue et Huysmans pour démontrer, à travers leurs textes, comment les images du corps et les politiques du capital s’inscrivent dans l’imaginaire et la mémoire de la société française du XIXe siècle.
Am Gesicht lassen sich Identitäten und kulturelle Wertigkeiten ablesen und aushandeln. Der Sammelband erforscht den Stellenwert und die verschiedenen Funktionen des Gesichts im frankophonen Kulturraum an der Schnittstelle der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften. Dabei geht er auf die unterschiedlichen Darstellungs-, Gestaltungs- und Verwendungsmöglichkeiten des Gesichts in theoretischer sowie anwendungsbezogener Hinsicht ein.
Der in Frankreich und Großbritannien mit vielen Preisen ausgezeichnete schottisch-französische Dichter-Denker Kenneth White ist hierzulande kaum bekannt. Auf der Basis west-östlichen Denkens hat er eine zeitgenössische Poetik entwickelt, die Hölderlins Diktum vom „poetischen Bewohnen der Welt“ unter dem Begriff der Geopoetik neu fasst. Claudia Grimm stellt erstmals zentrale Begriffe und Themen Whites in deutscher Sprache vor, ergänzt um autobiographische Gedichte, die in ihrer besonderen Terminologie seinen Werdegang und seine poetische Arbeitsweise verdeutlichen. Nicht nur dem romanistisch interessierten, frankophilen oder anglophilen Leser vermittelt sich auf diese Weise eine absolut offene, neu erfahrbare und vor allem lebenswerte Welt, die das Fundament für eine anders globale, weil transnationale und geopoetische Kulturperspektive legt.
Der deutsche Kulturraum galt lange als dem Glück eher abgeneigt. Auch der literarische Glücksdiskurs wurde als trivial und kitschig abgetan. Woher rührt und worin liegt diese deutsche Besonderheit in der Verwendung von „Glück“ als Begriff und Erfahrung im philosophischen Diskurs und in der literarischen Verarbeitung? Antworten liefern die Wechselbeziehungen literarischer und philosophischer Glücksentwürfe von der Frühen Neuzeit bis ins ausgehende 20. Jahrhundert: Vom Glück als Landidylle über Heiterkeit, Glücksskepsis und „Glück im Unglück“ bis zum Verhältnis von Glück und Erfolg werden so Wandel und Entwicklung von Glückskonzepten und -darstellungen deutlich – im Spannungsfeld von antiker Philosophie und Christentum, Immanenz und Transzendenz, Körper und Seele, individuellem Glücksstreben und kollektivem Glücksversprechen. Das Ergebnis ist ein ideengeschichtlich-literaturwissenschaftlicher Beitrag zur Emotionsgeschichte.