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This study of Joseph Conrad's influential work "Heart of Darkness" presents for the first time the German-language reception of this reference text in the debate on postcolonialism. The spectrum ranges from Conrad's contemporaries (like Kafka) to many canonical authors of the 20th century (including Thomas Mann, Ernst Jünger, Christa Wolf) to the most recent names in literature (i.e. Christian Kracht und Lukas Bärfuss). Beyond the readings of their works, the study contributes to the study of cultural transfers as well as to Conrad philology, and it expands the theory of intertextuality with parameters that capture the complex factor of power in postcolonial relations.
"This is the first comprehensive study of contemporary German literature's intense engagement with German colonialism and with Germany's wider involvement in European colonialism. Building on the author's decade of research and publication in the field, the book discusses some fifty novels by German, Swiss, and Austrian writers, among them Hans Christoph Buch, Alex Capus, Christof Hamann, Lukas Hartmann, Ilona Maria Hilliges, Giselher W. Hoffmann, Dieter Kühn, Hermann Schulz, Gerhard Seyfried, Thomas von Steinaecker, Uwe Timm, Ilija Trojanow, and Stephan Wackwitz. Drawing on international postcolonial theory, the German tradition of cross-cultural literary studies, and on memory studies, the book brings the hitherto neglected German case to the international debate in postcolonial literary studies"--Publisher website, July 5, 2013.
Die permanenten Aushandlungsprozesse afrikanischer Selbstwahrnehmungen sind komplexen kultur- und entwicklungsgeschichtlichen Dynamiken unterworfen. Ihnen nähern sich die Beiträgerinnen und Beiträger des Bandes aus interdisziplinären Perspektiven und untersuchen interkulturelle Perspektiven in Literatur und Film, Ansätze der Kolonial- und Reiseliteraturforschung, die Linguistik des Sprachkontakts, die transkulturelle Erinnerungsforschung sowie Debatten aus den postkolonialen Studien. Damit eröffnen sie neue Perspektiven interkultureller Sprach- und Literaturforschung und werfen ein neues Licht auf die kulturgeschichtliche und sprachliche Situation sowie auf transkulturelle Erinnerungskulturen Afrikas.
Forschendes Lernen ist der Markenkern des wissenschaftlichen Studiums: Schritt für Schritt sollen Studierende lernen, theoretisch reflektiert und methodisch kontrolliert neues disziplinäres Wissen zu erzeugen. Die Beiträger*innen aus Sprach-, Literatur- und Übersetzungswissenschaft weisen erstmals im Detail nach, unter welchen Bedingungen und mit welchem Erfolg Forschendes Lernen an unterschiedlichen Studienorten der interkulturellen Germanistik verankert ist. Dabei liefern sie internationale best-practice-Beispiele und robuste Modelle, an denen sich Forschendes Lernen auch auf anderen Gebieten der Grundlagen- und Anwendungsforschung erfolgreich orientieren kann.
Fremdheitserfahrungen sind immer auch Selbsterfahrungen, die in der Literatur mit spezifischen Strategien der Inszenierung umgesetzt werden. Die Beiträger*innen fragen danach, inwieweit Texte und Autor*innen den Anspruch des Fremden zum Verstummen bringen oder für eine Form von Responsivität plädieren, in der die Präsenz eines unverstanden bleibenden Fremden zugelassen wird. Mit einem Fokus auf deutschsprachige Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts analysieren sie die systematisch nicht einzuholende Kategorie des Unverfügbaren, die eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Fremd- und Selbstbildern spielt.
Kriege und Konflikte auf dieser Welt wurzeln nicht selten im Nicht-Verstehen des Anderen bzw. im offenen oder subtilen Rassismus. Interkulturelle Kompetenz scheint im 21. Jahrhundert – in einer globalisierten Welt – zur Schlüsselkompetenz zu werden, wenn mein Partner, mein Freund, mein Arbeitskollege oder mein Nachbar einem anderen Kulturkreis entspringt. Was passiert, wenn man das Eigene als Absolutum setzt, hat die deutsche Geschichte im Speziellen gezeigt, aber in anderen Formen wiederholen sich Verbrechen und menschliche Tragödien, wie der NSU-Prozess oder jegliche Formen von Terrorismus offenbaren. Diese Analyse stellt die Frage nach der Repräsentation des Anderen in der deutsche...
Im Zuge der Internationalisierung der Forschung erfahren wir immer mehr über die Bildungssysteme und das Schulwesen anderer Länder und vereinzelt auch über das Geschehen in dortigen Klassenzimmern. Hier wird nun erkundet, welche Strukturen in frankophonen Bildungssystemen West- und Nordafrikas bestehen und worin deren Bedeutung für die Akteure liegt, was Schulen und Unterricht in diesem Bildungsraum kennzeichnet, auf welchen pädagogischen und didaktischen Überlegungen Handeln und Kommunikation dort beruhen. Die These der Universalisierung der modernen Schule lässt zwar einerseits auf überregionale strukturelle und inhaltliche Ähnlichkeiten schließen, andererseits gilt es, unbekannte Erscheinungsformen pädagogischen, didaktischen und sprachlichen Handelns zu entdecken und zu verstehen. Mit dieser Publikation verbindet sich zudem die Hoffnung, die forschungsmethodische Diskussion voranzutreiben, um so die Möglichkeiten einer reflexiven erziehungswissenschaftlichen Schul- und Unterrichtsforschung in unterschiedlichen kulturellen Kontexten auszuloten.
Scheint die Welt, die Theodor Storm in seinen Novellen aufbaut, auf die des kleinstädtischen Bürgertums im 19. Jahrhundert reduziert zu sein, so ist es von großem Interesse, der Frage nachzugehen, wie der Erfolg des kleinbürgerlichen Autors im Zeitalter der Industriellen Revolution zu begründen ist. Wirkt diese Überschaubarkeit anscheinend selbst noch auf den modernen Leser des schnelllebigen 21. Jahrhunderts attraktiv, so stellt sich die Frage, ob Storms Literatur eine willkommene Ablenkung vom zunehmend hektischer werdenden Alltag bietet, oder ob sie vielmehr Probleme und Unsicherheiten gestaltet, mit denen sich auch der heutige Leser noch identifizieren kann. Um diese Fragen beantwo...