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Der Band stellt theoretische Perspektiven auf das Thema Selbstoptimierung sowie empirische Beispiele für ambivalente Rezeptionen von Appellen der Selbstoptimierung vor. Gesellschaftliche Zwänge zum Selbstzwang manifestieren sich u.a. in Appellen des Lebenslangen Lernens und der Selbstdisziplinierung, wie sie Selftracking und Lifelogging darstellen. Dieses Perfektionsstreben kann Menschlichkeit untergraben, aber auch Handlungsformen wie das Dilettieren hervorbringen. In empirischen Analysen kann nachgewiesen werden, dass Menschen oft ambivalent auf diese Zwänge reagieren, also gleichzeitig Optimierung und Menschlichkeit oder Anpassung und Selbstbestimmung anstreben. Manchmal sogar gerät der eigene Verbesserungswahn zur „Zerbesserung“, also letztlich zur Zerstörung des Selbst.
Im Zentrum des Bandes, der anlässlich des 60. Geburtstags von Prof.’in Heide von Felden erscheint, steht die Rekonstruktion der Verflechtung von Mensch und Lebenswelt. Über (auto)biographische Feldzugänge werden „Aussagen über gesellschaftliche Performanzen und individuellen Eigensinn ermöglicht“ (Heide von Felden). Die Beiträge eröffnen Einblicke in praxisorientierte, empirieorientierte oder forschungstheorieorientierte Fragestellungen und zeigen unterschiedliche Praxisumgebungen und Forschungsansätze der Erwachsenenbildung auf.
Was ist der Sinn des Lebens? Die Frage kann vom Autor zunächst nicht beantwortet werden. Es ist wahrscheinlich die wichtigste Frage überhaupt, weil der Mensch ein Wesen ist, das nach Sinn im Leben strebt. Die Sinnfrage bleibt ein unergründliches Mysterium, da sie aufgrund ihrer Komplexität und Dynamik von uns nicht vollständig begriffen werden kann. Man kommt irgendwann an eine Grenze, an der uns der Verstand nicht mehr weiterhilft und man auf sein Gefühl hören muss. Die Meditation kann uns dabei von Nutzen sein. Dieses Ebook richtet sich an alle interessierten Leser, die gerne ihren "Sinnhorizont" erweitern möchten.
Wie lässt sich für die Pflege eine qualitativ hochwertige Bildung im Lichte gegenwärtiger und zukünftiger Versorgungserfordernisse gewährleisten? Die Mitarbeiter*innen des vom Deutschen Pflegerat e.V. beauftragten Projekts »Bildungsarchitektur der Pflege in Deutschland (BAPID)« erarbeiteten in einem iterativen und partizipativen Forschungsprozess ein neues Bildungskonzept für Pflegeberufe. Neben der Versorgungszielsetzung stand dabei auch die internationale Anschlussfähigkeit der Pflegebildung im Fokus. Darüber hinaus dient das neue Konzept als Grundlage für die Kommunikation mit im Bereich relevanten Akteur*innen, um berufs- und bildungspolitische Ziele gemeinsam durchzusetzen. Mit einem Vorwort von Christine Vogler und unter Mitarbeit von Dr. Jana Herzberg.
Seit rund zwei Jahrzehnten wird die Soziale Arbeit immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie sich die Wirkungen ihrer Arbeit nachweisen lassen. Die wissenschaftlich fundierte Soziale Arbeit muss sich zu diesem Thema positionieren – nicht zuletzt weil die Zuweisung finanzieller Ressourcen zunehmend davon abhängt. Durch die Darstellung der Potenziale und Grenzen der Evidenzbasierung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Handlungsfelder leistet dieses Buch einen wertvollen Beitrag zu dieser Diskussion.
Der Diskurs im aktuellen Jahrbuch analysiert anschaulich die Phänomene von Technikanalysen und Mensch-Maschine-Systemen bis hin zu den gesellschaftlichen Aspekten von Quantifizierung in Bildung und Arbeit. Jedwede Vermessung des Menschen zählt zu den Problemfeldern der Humanwissenschaften, die nicht selten mit reduktionistischen Problemen verknüpft sind. In jüngster Geschichte unterstützte die physische Anthropologie mit einer empirischen Untermauerung rassentypologischer Ideale eine auf Eugenik ausgerichtete Politik. In der Gegenwart leistet insbesondere die lebensweltliche Durchdringung digitaler Endgeräte (wearables) eine Quantifizierung des Menschen, die einerseits mit objektiven Daten eine rationalere Lebensführung verspricht, andererseits mit Debatten über Monitoring und Überwachung auch auf soziale, respektive gesellschaftliche Herausforderungen verweist. Lässt sich die Qualität der menschlichen Selbstgestaltung in Quantitäten auflösen? Sind objektive Messdaten subjektiven Selbsteinschätzungen überlegen – oder leisten sie Stigmatisierungen Vorschub?
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Obwohl in den letzten Jahren immer mehr qualitative Studien auch in einem Längsschnittdesign durchgeführt werden, stellen sie in der empirischen Sozial- und Bildungsforschung nach wie vor eine Ausnahme dar. Das Buch bietet eine erste systematische und differenzierte Zusammenführung der unterschiedlichen theoretischen und methodischen Perspektiven sowie forschungspraktischen Erfahrungen bei der Umsetzung von qualitativen Längsschnittstudien. Erkenntnispotentiale und offene Fragen zentraler Ansätze und Ergebnisse aus ausgewählten Forschungsfeldern werden diskutiert und reflektiert.
Fragen nach Gesundheit und Krankheit betreffen jeden. Die AutorInnen zeigen auf, welche Erkenntnischancen eine qualitativ-empirische Erkundung dieser zentralen gesellschaftlichen Phänomene durch die Gesundheits- und Krankheitsforschung bietet. Dabei besticht der Band durch seine transdisziplinäre Herangehensweise sowie durch die Veranschaulichung einer breiten Palette an aktuellen Methoden der qualitativen Datenerhebung und Datenanalyse.