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Die Position der Bildungswirklichkeit ist unter den Wissenschaften von besonderem Interesse. Denn gerade für sie gilt es ja, daß sie eine Stellung einnimmt, die es uns nicht gestattet, diese in ein Verhältnis der Gleichordnung zu jenen zu bringen. Da nämlich der Gegenstand der Bildungstheorie die Vermittlung ist, es aber alle Wissenschaften wohl gemeinsam haben, sich nur durch Vermittlung faktisch vollziehen zu können, jedoch auf diesen Umstand nicht zu reflektieren, ergibt sich, daß die Prinzipien dieser Wissenschaften von dem eigentlichen Sinn der Bildungswirklichkeit abstrahieren und die gemäß ihnen abgeleiteten Sinnverhalte relativ allgemein zu dieser sind.
"Im Fremden liegt immer das fruchtbare Moment, dass ein Selbstkreis durch eine Fremdheit auf die Zukunft hin erneut wird. […]. Die Du-Liebe ist die Nächstenliebe, die Fremdliebe ist die Fernstenliebe - will sagen, im Du sind wir in der Freundschaft, in der Feindschaft sind wir uns fremd und die Feindesliebe ist die Liebe, die auf das Fremde hinweist und sich dorthin ergänzt. […]. Im Dies, im Du, im Fremden, im Neuen, im Morgen, in der Zukunft, dort setzen wir an." (Franz Fischer 1970)
Es ist jedoch Fischers in dieser Weise erstmalig vertretene These, dass die vorausgesetzte Wirklichkeit entgegen allgemeiner Auffassung nicht nur einstweilen, sondern grundsätzlich nicht voll aussagbar ist. Die Wirklichkeit des Kindes Sabine wird gemeint, gesagt wird ihr ,Fall', getroffen wird dann diese Sabine selbst im konkreten Umgang mit ihr. Obgleich nun die Vorausgesetztheit der Wirklichkeit und damit das Primat der Praxis weitgehend akzeptiert werden, schleicht sich doch allgemein ein bezeichnendes Zeitmissverständnis ein: Es entsteht der Eindruck, als habe die Praxis zwar ein Primat, sei aber auch das Primitive, das nun durch die ,höherstehende' Theorie erst Sinn erhält, als würde die Praxis durch die Theorie überholt. Aus dem Vorausgehen der Wirklichkeit wird ihr Vorherliegen. Der Ausdruck dieses Allgemeinverständnisses zeigt sich z.B. im geringen Selbstbewusstsein des Praktikers gegenüber dem Akademiker, das doch völlig unsinnig ist, wenn man davon ausgeht, dass der Sinn der Theorie die Verwirklichung ist.
Der Weg vom Ich zum Du, der Weg vom Transzendentalen zum Ziszendentalen, ist ein Weg, den man auch als einen Weg vom Ideellen zum Materiellen definieren kann, so dass sich hier eine Ideo-Materiologie ergibt. Diese Ideo-Materiologie steht dann einer Materio-Ideologie gegenüber. D. h. man kann den Weg auch vom Du zum Ich gehen, zurückgehen, und nicht nur vom Ich zum Du vorgehen. [...]. Man kann also entweder ziszendental sagen: Das Sprachliche muss sich erwörtlichen, oder transzendental: Das Wörtliche muss sich versprachlichen. [...]. In diesen beiden Fällen gilt das Ideelle als Form und das Materielle als Inhalt im Satzzusammenhang. (Franz Fischer 1970)
Karl Jaspers, who died in 1969, had a profound impact on 20th-century theology and philosophy. His central thesis called for, among other things, a de-centering of philosophy from its Eurocentric roots and a renewal of its dialogue with other traditions, especially Asian ones. This collection of essays includes unpublished work by Jaspers himself as well as testimonies to his life and career by colleagues, associates, and translators, some of who knew Jaspers personally. Readers will also find commentary and interpretation by researchers who have explored Jaspers’ work for decades, and a biographical account of Jaspers’ student Leonard Ehrlich, who handled much of Jaspers’ English tran...
A representative survey of the contemporary Rosenzweig research, gathering the state of affairs of the main spearheads of the research and it highlights the incentives for the programs to come.
This collected volume focuses on women's suffering and the conditions of their societies during conflict and post-conflict situations in Iraq, Iran, Syria and other countries. The contributions examine and explore not only general narratives but also various specific aspects of the conflict and post-conflict situations in relation to the roles and statuses of these women, with a number of scholars reflecting on topics from various disciplines and key areas such as the Middle East. This collection also includes some articles on the suffering of women outside of the Middle East, thus illustrating the similarity of some general issues women have to face throughout the world.
2015 was without any doubt the year of migrations. Over the subsequent two years, we have certainly seen the migration flows reduce, but it was never going to be possible to halt them altogether. From the outset of this phenomenon, numerous academics and researchers have dedicated themselves to the topic. They analyse the causes, the course of the migration flows, parallels and impacts, as well as possible scenarios of the migration movement. A wide-reaching debate has evolved on the topic of migration, to which the authors in this anthology were also keen to contribute conflict regulations attempts. In this publication, historians, political scientists, philosophers, sociologists, geographers, human geographers, economists, literary scientists, legal scholars, theologians and psychiatrists from a range of European and Non-European countries have each contributed from their individual standpoints.