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A sweeping, authoritative, and entertaining history of the Christian cult of the saints from its origin to the Reformation From its earliest centuries, one of the most notable features of Christianity has been the veneration of the saints—the holy dead. This ambitious history tells the fascinating story of the cult of the saints from its origins in the second-century days of the Christian martyrs to the Protestant Reformation. Robert Bartlett examines all of the most important aspects of the saints—including miracles, relics, pilgrimages, shrines, and the saints' role in the calendar, literature, and art. The book explores the central role played by the bodies and body parts of saints, and the special treatment these relics received. From the routes, dangers, and rewards of pilgrimage, to the saints' impact on everyday life, Bartlett's account is an unmatched examination of an important and intriguing part of the religious life of the past—as well as the present.
It has for decades been part of the canon of maxims of basic research that most images of rulers in early medieval book illustrations have been transmitted in liturgical manuscripts, i.e. manuscripts originally intended for divine worship. There have however to date been few investigations which draw serious consequences from this and which also view miniatures of rulers in the light of their functional aspects, for example as ‘memorial depictions’ (O.G. Oexle), or on the basis of the social reality of the pious motives behind their presentation. This study gives a more precise explanation of the function and purpose of ruler-images by examining a few selected early medieval miniatures. It analyzes the historical and social contexts of their genesis and the liturgical and commemorative aims of their use against the setting of the social form of remembrance of confraternity.
Die Funktion eines Namens erschöpft sich häufig nicht in der Bezeichnung eines Individuums. In vormodernen Gesellschaften erfolgt die Namenvergabe zumeist sehr bewusst und kann der Legitimation von Herrschaftsansprüchen dienen oder politische Programmatiken zum Ausdruck bringen. Besonders in Führungsschichten entfalten Personennamen so oftmals performativen Charakter, um Vergangenes und Gegenwärtiges zu sichern oder Zukünftiges anzukündigen. Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen dieses Phänomen in transkultureller Perspektive und nehmen dabei vergleichend Praktiken der Neu-, Nach- und Umbenennung in chinesischen, indischen und europäischen Räumen in den Blick. A name is not merely an identifier of an individual. In pre-modern societies name-giving is a deliberate act often which might legitimise political claims and agendas. Especially the personal names of elites display performative qualities to secure past and present or to herald the future. The contributors of this volume analyse this phenomenon in a transcultural perspective comparing practices of (re)naming in Chinese, Indian and European regions.
Welches Bild hat Europa von sich? Wie wird Europa von anderen gesehen? Dieser Band thematisiert Prozesse der kulturellen Selbst- und Fremddeutung ebenso wie konkrete Visualisierungen Europas im Medium des Bildes. Analysen zur Selbstdeutung Europas von der Antike bis ins 20. Jahrhundert werden von Beiträgen zu den Wahrnehmungen Europas in anderen Kulturen sowie von bildwissenschaftlichen Studien zur Ikonografie ergänzt. Es entsteht eine material- und perspektivenreiche Sicht auf die historische, politische und ikonografische Dimension der Bilder Europas.
In the past the ethnic duality of the Visigoths and the Hispano-Romans has been seen as one of the main characteristics in the formation of the Spanish Visigothic kingdom. This study shows that, instead of an ethnic division of the population, a Gothic identity, which was above all politically defined, was already applied to the entire population in the 6th century, and that overall it had less effect than is generally assumed. An analysis of the extant literary sources takes into account the historical conditions and new methodical approaches to interpretation.
Auch das Vergessen hat seine Geschichte. Die Studie verfolgt das Ziel, durch die Überprüfung unterschiedlicher Methoden ein Instrumentarium und eine Nomenklatur für den historischen Umgang mit den mannigfachen Facetten des Vergessens zu entwickeln. Hierzu wird der Blick exemplarisch auf den Wandel der Wahrnehmung von Vergangenheit zwischen Spätantike und dem frühmittelalterlichen Frankenreich gerichtet. Bewusst stehen dabei nicht nur die literarischen Techniken wie etwa die von Laktanz, Gregor von Tours, Fredegar oder der karolingischen Geschichtsschreibung im Vordergrund. Auch in anderen Textsorten wie Inschriften, Hagiographie, Lyrik oder Rechtstexten kommt es zu bewusstem Verschweigen, Verändern und Formen einer damnatio memoriae, um die Wirkung von Geschichte in der Gegenwart zu steuern.
Das heute in der Nationalbibliothek von Warschau aufbewahrte Sakramentar aus der Abtei Tyniec bei Krakau beeindruckt durch seine prächtige Ausgestaltung mit fast fünfzig Text- und Bildzierseiten sowie reichem Initialschmuck. Als es im 11. Jahrhundert in Köln entstand, waren die Beziehungen zwischen Köln und Polen sehr eng: Königin Richeza aus dem bei Köln ansässigen Geschlecht der Ezzonen wurde 1013 nach Polen verheiratet. Ihr Sohn Kasimir der Erneuerer errichtete ab 1041 mit Kölner und kaiserlicher Unterstützung die von Kriegen destabilisierte Herrschaft um seinen Sitz in Krakau neu. Das Kölner Sakramentar in Polen steht für diese Verbindungen in beispielhafter Weise. Zugleich erfuhr mit der Gruppe mittelalterlicher Handschriften um das Sakramentar aus Tyniec die ottonische Kölner Buchmalerei eine künstlerische Neuorientierung. Der Band stellt neue Forschungsergebnisse zur Handschrift, ihrer Entstehung und ihrem künstlerischen Umkreis sowie zur Geschichte Polens um die Mitte des 11. Jahrhunderts vor. Weitere Beiträge widmen sich den handelnden Personen auf Kölner wie auf polnischer Seite sowie den architektonischen Zeugnissen unter Kasimir und den frühen Piasten.,
Was heißt es, Sklave zu sein? Was bedeutet es, wenn die wichtigsten Bausteine zur Bildung von Identität (Beruf, Familie etc.) nicht frei gewählt werden können? Wie wirkt sich diese negative Charakterisierung auf das Selbstbild und das Selbstverständnis von Sklaven aus? Welchen Einfluss nehmen Missachtung und Misshandlung auf Selbstachtung, Selbstschätzung sowie Selbstvertrauen der Sklaven? Wird Identität von Sklaven nicht eher durch gesellschaftliche Abgrenzung als durch Zugehörigkeit gefördert und gilt das für alle Epochen und Kulturen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die zwölf Beiträge dieses Sammelbandes, die mehrheitlich in einer Ringvorlesung zum Thema „Sklaverei und ...
Der Band analysiert in enger interdisziplinärer Debatte von Archäologen und Historikern die Dukate des Merowingerreiches einschließlich ihrer möglichen spätantiken Vorläufer. Ziel ist ein systematischer Vergleich von duces und Dukaten innerhalb des Frankenreiches des 6. bis 8. Jahrhunderts sowie weiterer ausgewählter Beispiele. Dabei wird jeweils nach Zeitpunkt, Voraussetzungen und Umständen ihrer Entstehung sowie nach der politischen Struktur und ihrer Entwicklung während der jüngeren Merowingerzeit gefragt. Besonderes Interesse beanspruchen einerseits Aufgaben der duces in Militär und Administration, Gesetzgebung und Rechtsprechung sowie andererseits Folgewirkungen in den Bereichen Kultur und Religion. Mit dem althistorischen bzw. mediävistischen Ausgangspunkt eröffnen sich vielfältige archäologische Perspektiven. Denn die zu rekonstruierenden politik- und verwaltungsgeschichtlichen Kontexte bieten Ansatzpunkte für neue Interpretationen jenseits des ‚ethnischen Paradigmas‘ bei der Interpretation archäologischer Befunde, und sie wirken mit ihren Raumanalysen zurück auf das geschichtswissenschaftliche Verständnis von duces und Dukaten.
›Macht‹ und ›Herrschaft‹ als prägende politisch-gesellschaftliche Organisationsformen sozialer Ordnung der Vormoderne werden in dieser kommentierten Zusammenstellung von Texten, Bildern und Artefakten anschaulich. Gut gewählte Fallbeispiele beleuchten die thematischen Felder ›Konflikt und Konsens‹, ›Personalität und Transpersonalität‹, ›Zentrum und Peripherie‹ sowie ›Idealisierung und Kritik‹ und stellen sie jeweils in einer Kombination aus europäischen und außereuropäischen Fachperspektiven vor. Um eine transkulturelle Vergleichbarkeit zu erleichtern, folgen alle Beiträge, soweit möglich und sinnvoll, einem gemeinsamen Muster. Dabei sichern Übersetzungen fr...