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Die AutorInnen befassen sich mit dem innovativen Feld „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in verschiedenen Segmenten der Bildung vom Kindergarten bis hin zur Erwachsenenbildung. Sie stellen die Verbindung zwischen lebenslangem Lernen in der Demokratie und Fragen der gesellschaftlichen Zukunftsfähigkeit und Gerechtigkeit her.
Dem Absurden ins Auge sehen - das ist eine Herausforderung, die mit Entzweiung, Entfremdung und demzufolge mit großer Anspannung und Anstrengung einhergeht. In solchen Momenten entgleitet uns die Welt und wir stehen, so Albert Camus, vor der alles entscheidenden Frage: Selbstmord oder Freiheit. Der vorliegende Band verhandelt Bedrohungen und Gefahren ebenso wie Potenziale und Freiheiten des Absurden. Stimmen aus Philosophie, Erziehungswissenschaft, Literatur, Kunst, Medizin und Wirtschaftswissenschaft machen dabei deutlich: Das Absurde betrifft uns alle.
Wie verhandeln Jugendliche in alltäglichen Lebenszusammenhängen das Verhältnis von Geschlecht und sexueller Orientierung? Unter dieser zentralen Fragestellung werden in der Studie empirische Ergebnisse vorgestellt, die Gender/Queer Studies, bildungswissenschaftliche Perspektiven und politische Bildungspraxis verbinden. Die Analyse der Mikropolitiken adoleszenter Zugehörigkeitsarbeit entlang der Achsen Geschlecht und sexuelle Orientierung wird dabei als grundlegend für die Weiterentwicklung von Professionalität in einer teilhabeorientierten geschlechtersensiblen politischen Bildung ausbuchstabiert.
Was bewegt Kindergartenkinder, wenn sie an die Zukunft denken? Anhand kinderphilosophischer Gespräche zum Verhältnis der Menschen zueinander und zu Sichtweisen auf Natur und deren Bedeutung rekonstruiert Barbara Benoist-Kosler, wie Kinder sich zu ‚nachhaltiger Entwicklung‘ positionieren und als Akteure wirken. Zudem zeichnet sie nach, wie Kinder miteinander ins Gespräch kommen und eigene Praktiken entwickeln, ihre Sichtweisen zu teilen.
Vor dem Hintergrund globaler Nachhaltigkeitsherausforderungen gewinnt auch Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zunehmend an Bedeutung im deutschen Bildungssystem. Ein systematischer und bildungsbereichsspezifischer Blick auf den Grad der Verankerung von BNE fehlt jedoch bislang. Die vorliegende Publikation bietet eine Baseline zur Erfassung der Implementierung von BNE in zentralen Dokumenten von unterschiedlichen Bereichen des deutschen Bildungssystems: in der Frühkindlichen Bildung, im Bildungsbereich Schule, in der dualen beruflichen Ausbildung, im Bildungsbereich Hochschule, im Bildungsbereich Kommunen sowie in den Nachhaltigkeitsstrategien der Bundesländer.
Die Notwendigkeit Begriffswissen und Diskursfähigkeit im CLIL-Unterricht der Grundschule zu fördern ist unumstritten. Didaktische Lernzugänge, die den Erwerb fremdsprachlicher und naturwissenschaftliche Kompetenzen im fremdsprachlichen science-Unterricht unterstützen, spielen in diesem Kontext eine zentrale Rolle. Der in den regulären science-Unterricht integrierte embodiment-basierte Lernansatz (embodied learning) stellt eine effektive Möglichkeit der Förderung fremdsprachlichen und naturwissenschaftlichen Begriffswissens dar. Anna Bitmann stellt in der vorliegenden Arbeit die Ergebnisse einer feldforschungsbasierten Interventionsstudie vor (quasi-experimentelles mixed methods-Design...
Die AutorInnen geben einen Überblick zu Schwerpunktthemen, Methoden und Trends in der empirischen Forschung zu Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – einem Bereich, der sich in den letzten Jahren immer weiter ausdifferenziert und verfestigt hat: Inzwischen ist die BNE innerhalb der Bildungsforschung als eigenständiges Feld mit eigenen Strukturen, Publikationsorganen und Netzwerken etabliert.