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The relationship between our living body and our soul, our mental expressions of life and our physical environment, are both classical topics for discussion and ones which currently present themselves as part of a truly exciting philosophical debate: are we today still able to speak of a “soul”? And what is meant by a (living) body (German: “Leib”)? Does our brain dictate what we will and do? Or do we have free will? Why are we the same people tomorrow that we were yesterday? Given the discoveries of the modern neural sciences, can human beings still be understood in the context of the unity of body and soul? Or should we rather define ourselves as mind-brain beings (German: Gehirn-Geist-Gestalten)? Marcus Knaup explores these questions and discusses the most relevant approaches and arguments concerning the (living) body-soul debate. His own approach to current chal-lenges presented by modern brain research emanates from his bringing together Aristotelian Hylomorphism and phenomenology of the living body (German: “Leibphänomenologie”).
This volume explores the role and status of phenomena such as feelings, values, willing, and action in the domain of perception and (social) cognition, as well as the way in which they are related. In its exploration, the book takes Husserl’s lifelong project Studien zur Struktur des Bewusstseins (1909-1930) as its point of departure, and investigates these phenomena with Husserl but also beyond Husserl. Divided into two parts, the volume brings together essays that address the topics from different phenomenological, philosophical, and psychological perspectives. They discuss Husserl’s position in dialogue with historical and recent philosophical and psychological debates and develop phenomenological accounts and descriptions with the help of Geiger, Heidegger, Merleau-Ponty, Plessner, Sartre, Scheler, Schopenhauer, and Reinach.
Wie verhalten sich Geist und Körper, Ich und Gehirn zueinander? Ist es wahr, daß alle geistigen Prozesse durch neuronale Prozesse verursacht oder zumindest bedingt sind? Die Untersuchung versucht diesen Glauben in seinen Grundlagen zu erschüttern. Es soll gezeigt werden, daß die heutzutage weitverbreitete Ansicht, das Gehirn sei die Ursache oder Grundlage von Geist und Bewußtsein, auf ungeprüften metaphysischen Voraussetzungen basiert, beispielsweise auf dem Glauben, daß die Wirklichkeit in erster Linie materieller Natur sei. Demgegenüber will dieses Buch auf das rätselhafte Phänomen des Bewußtseins von Körper und Geist aufmerksam machen und zeigen, daß Körper (Gehirn) und Geist (Denken) ausschließlich als Tatsachen des Bewußtseins gegeben sind. Dieser Befund, von dem alle weiteren Analysen ausgehen, führt schließlich zu einem überraschenden Ergebnis: Das Gehirn ist nicht die Grundlage von Geist und Bewußtsein, sondern vielmehr Erscheinung meines Ich - des Subjekts von Bewußtsein, Körper, Leib und Geist.
Die von Thiemo Breyer, Inga Römer und Michela Summa herausgegebenen »Phänomenologischen Forschungen« sind ein international offenes Forum für die Publikation aller im weitesten Sinne phänomenologisch orientierten Arbeiten. Aufgenommen werden Beiträge in deutscher, englischer und französischer Sprache, die Begutachtung erfolgt nach dem Verfahren des Peer-Review.
Perspektiven der Philosophie. Neues Jahrbuch eröffnet Forschern, denen die philosophische Begründung des Denkens wichtig ist, eine Publikationsmöglichkeit. Wir verstehen uns nicht als Schulorgan einer philosophischen Lehrmeinung, sondern sehen unsere Aufgabe darin, an der Intensivierung des wissenschaftlichen Philosophierens mitzuwirken. Besonders fördern wir den wissenschaftlichen Nachwuchs und laden ihn zur Mitarbeit ein. Beitragende sind Jutta Georg, Georges Goedert, Christina Kast, Salvatore Lavecchia, Cordelia Mühlenbeck, Peter Nickl, Rebecca Paimann, Leonhard G. Richter, Tina Röck, Alfred Rohloff, Werner Schmitt, Harald Seubert, Thorsten Streubel und Andreas Woyke.
New Perspectives on Contemporary German Science Fiction demonstrates the variety and scope of German science fiction (SF) production in literature, television, and cinema. The volume argues that speculative fictions and explorations of the fantastic provide a critical lens for studying the possibilities and limitations of paradigm shifts in society. Lars Schmeink and Ingo Cornils bring together essays that study the renaissance of German SF in the twenty-first century. The volume makes clear that German SF is both global and local—the genre is in balance between internationally dominant forms and adapting them to Germany’s reality as it relates to migration, the environment, and human rights. The essays explore a range of media (literature, cinema, television) and relevant political, philosophical, and cultural discourses.
Die vorliegende Arbeit möchte anhand des Gehirn-Geist-Problems zeigen, warum eine radikale methodologische Neubegründung der Philosophie notwendig ist. Sie umfasst zwei Teile: Im ersten Teil wird eine philosophische Methode und Methodologie im engeren Sinne begründet und ausgearbeitet, im zweiten Teil eine hieraus folgende begriffliche Neubestimmung des Menschseins (in Form einer Fundamentalanthropologie) unternommen. Anders als in der platonisch-cartesianischen Tradition und im gegenwärtigen Naturalismus wird der Mensch hierbei nicht auf ein (Körper) oder zwei Aspekte (Körper und Geist) reduziert, sondern als das komplexe Zusammenspiel von sechs Grundmomenten (Anthropoialien) verstanden. Neben Körper und Geistigkeit sind dies: der Leib, die Umwelt, das Erleben und das Ich. Durch diese holistische Beschreibung gelingt dann auch eine originelle Auflösung des Gehirn-Geist-Problems.
Perspektiven der Philosophie. Neues Jahrbuch eröffnet Forschern, denen die philosophische Begründung des Denkens wichtig ist, eine Publikationsmöglichkeit. Wir verstehen uns nicht als Schulorgan einer philosophischen Lehrmeinung, sondern sehen unsere Aufgabe darin, an der Intensivierung des wissenschaftlichen Philosophierens mitzuwirken. Besonders fördern wir den wissenschaftlichen Nachwuchs und laden ihn zur Mitarbeit ein.
Wenn man den freien Willen nicht mehr als ursachenlose Ursache bzw. als Erstauslöser deutet, sondern als neuronal und kulturell bedingte Fähigkeit begreift, für verschiedene Gründe zugänglich zu sein und ungehindert Entschlüsse fassen zu können, so kann man durch Tadel im Sinne eines asymmetrischen Sprachspiels - so die These - lernen, willensfrei(er) zu werden und aus Gründen zu handeln. Tadel ist somit in der Erziehung unentbehrlich, denn bevor man sich für einleuchtende Gründe entscheidet, muss man überhaupt aus Gründen handeln und ungehindert entscheiden können. Obwohl dieser Eingriff als eine die Freiheit nicht fördernde Intervention erscheinen mag, kann er mentale Ereignisse in Gang setzen, mit denen Entschlüsse erneut abgewogen werden können, wodurch sich ein Zuwachs an Willensfreiheit doch noch ereignet. Die alte pädagogische Antinomie von Zwang und Freiheit ist damit auflösbar, ohne die neuronale Bedingtheit mentaler Phänomene zu leugnen.
Mündigkeit, verstanden als vernünftige Selbstbestimmung im Sinne einer Handlungsdisposition, sich ohne Anleitung von außen seiner Vernunft, Freiheit und Sprache zu bedienen, drückt sich in überlegungszugänglichen Entschlussfähigkeiten aufgrund eigener Willensbildungsprozesse aus. Gegenstand der in Grundzügen zu entwickelnden pädagogischen Theorie des Willens ist jene Kommunikation, die in allen Erziehungsbereichen (wie z. B. Umwelt-, Sexual- oder Spielerziehung) stattfinden kann. Ihr Ziel ist die Personwerdung. Als Erziehung zur Mündigkeit, also zur und durch Vernunft, Freiheit und Sprache, will und soll sie rationale Überlegungs- und Entschlussfähigkeiten aufgrund emotionaler Bedingungen vermitteln, wobei sich - so die These - der Zu-Erziehende in jedem Erziehungsbereich einen freien und vernünftigen Willen aneignen kann. Grenzen dieser in Form von Sprachspielen stattfindenden Willenserziehung bestehen darin, dass die tatsächliche Aneignung im Sinne sozialisierender Willensbildung von außen nicht bewirkt, dagegen von Aporien der Vernunft und gesellschaftlichen Zwängen ständig behindert werden kann.