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Angels of Efficiency traces the invention of film and the parallel rise of management consulting, telling the story of how these together brought about new forms of information visualization and visual management. The period from 1880 to 1930, author Florian Hoof argues, saw the genesis of a form of visual knowledge that provided a novel means to intervene in management processes. Visual management largely superseded oral and written forms of communication and decision-making, instituting a strategy for overcoming the mid-nineteenth-century crisis of control and resulting in a media-based form of rationality. Focusing largely on early corporate consulting in America by tracing the careers of...
Wie verändert sich Wissen, wenn es spezifische Entstehungskontexte - wie etwa das Labor - verlässt und in Wissenschaft und Gesellschaft adaptiert wird? Dieses Buch führt Beiträge unterschiedlicher Fachgebiete zusammen, die Transferprozesse von Wissen in den Blick nehmen - innerhalb von Laborsystemen sowie an Schnittstellen zu anderen Wissenschaftsbereichen und zur Öffentlichkeit. Medienwissenschaftliche, soziologische, anthropologische und wissenschaftshistorische/-theoretische Analysen beleuchten Wissensformen des Labors und die technischen, sozialen und medialen Bedingungen ihrer Entstehung, Verbreitung und Popularisierung.
Bilder und ihre Spiegelungen rund um Diskurse von Körper und Kultur, Kunst und Tanz, von Neurowissenschaften, Informatik und Physik treten in diesem Band in einen Dialog miteinander. Im Austausch zwischen Wissenschaft und den Künsten betreten wir mit Alice im Spiegelland phantastische Welten, um Phänomene anschaulich werden zu lassen und um aktuelle Entwicklungen unserer Zeit zu diskutieren. Dadurch werden die Grenzen herkömmlicher Realitätsmodelle befragt, hinter Spiegeln »six impossible things« entdeckt und Lecture Performances kreiert, in denen sich die wissenschaftliche Narration mit Tanz und Schauspiel abwechselt.
»Biosecurity« - hinter diesem Schlagwort verbirgt sich ein komplexes sicherheitspolitisches Konzept, das seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in vielen Schattierungen Eingang in unseren Alltag gefunden hat. Die Kulturwissenschaftlerin und Ärztin Petra Dickmann beleuchtet die Bedrohung durch biologische Waffen und möglichen Missbrauch biomedizinischen Wissens im Hinblick auf ihre gesellschaftlichen Auswirkungen. Ihre Analyse wirft ein Schlaglicht auf die biopolitischen Hintergründe der Debatten und beschreibt, wie entsprechende Restriktionsversuche zu einer asymmetrischen Kommunikation führen, die letztlich eine filigrane Militarisierung des öffentlichen Forschungssektors nach sich zieht.
The overarching aim of Finance, Innovation and Geography: Harnessing Knowledge Dynamics in German Biotechnology is to explore linkages between geographies of finance and relational geographies of innovation. This is achieved by questioning how investment activities affect the unfolding of innovations and in turn are affected by it. This book focuses on biotechnology innovation processes from the perspective of relational economic geography. It reconstructs the unfolding in time and space of eight innovations in German biotechnology. Each one is represented in a qualitative case study. The analysis focuses on the relational work of building, transforming, ending and replacing of collaborative...
Wie funktioniert die professionsethische Selbstkontrolle in den Wissenschaften? Anhand von Interviews mit Naturwissenschaftlern untersucht Andreas Franzmann die Haltung, mit der Forscher sich in ein Unbekanntes vorwagen, und gewinnt dabei ein Bild ihres professionalisierten Habitus. Es zeigt sich: Forschung ist ein Prozess der Krisenbewältigung, der sich ständig zwischen Neuem und Routine, Durchbruch und Alltag, Neugierde und Disziplin bewegen muss. Der Detailreichtum der Analyse erschließt ein lebendiges Bild dieser Spannungspole, zeigt biographische Antriebe auf und führt in aktuelle Forschungsfragen der Fächer ein.
What is a medium? If Nietzsche was right in claiming that “our writing equipment takes part in the forming of our thoughts,” that media help us "think," and if different media allow for different ways of thinking, then the "body" of the respective medium in question, its materiality, shapes and influences the range and direction of how media make us think. Shouldn't we consequently speak of informed matter and of materialized information? Launching Bloomsbury's Thinking Media series, Media Matter introduces readers to the nascent field of media-philosophy. Contributors urge readers to re-adjust their ideas of Media Studies, by both extending the understanding of "medium" in such a way as...
Wissenschaft, die sich an gesellschaftlichen Problemen orientiert, ist heute inter- und transdisziplinär. Dieses Buch gibt Einblicke in die damit verbundenen Herausforderungen: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verlassen das sichere Terrain akademischer Disziplinen. Ihre Expertise wird relativiert, methodisches Neuland wird betreten. Auf Basis von dreißig Jahren Erfahrung fokussieren die Beiträge auf die Forschungspraxis und reflektieren, wie Projekte beginnen, verlaufen und enden. Hiermit schließt der Band eine Lücke in der deutschsprachigen Forschungsliteratur und gibt Orientierungen dafür, wie inter- und transdisziplinäre Projektteams erfolgreich(er) arbeiten können.
Wenn die Finanzspekulation im Herzen des "institutionellen Imaginären" der westlichen Gesellschaften (Cornelius Castoriadis) angesiedelt ist, so ist auch der Film als Teil dieses institutionellen Imaginären zu betrachten. Wie die großen Dramen Hollywoods werden die Weltfinanzmärkte als "Wissensartefakte" heute ausschließlich auf großen Leinwänden und Bildschirmen sichtbar. Ökonomie und Kino sind komplexe, heterogene und eng miteinander verflochtene Gebilde, beide handeln mit fiktiven Werten, so dass die Frage nicht lauten kann, wie ökonomisches Finanzwissen visualisiert wird, sondern wie ökonomische Fiktionen beide Institutionen durchdringen. In den Beiträgen von Spekulantenwahn w...
Wie muss sich Forschung verändern, wenn sie nicht länger als ein Privileg der Wissenschaften verstanden wird? Und was können künstlerische Verfahren dazu beitragen? Mit wissenspolitischen Analysen und detaillierten Fallstudien zwischen Performance, Ethnographie, Aktivismus und Materialwissenschaft porträtieren die Beiträge dieses Bandes »Artistic Research« als Versuch, Forschungsprozesse so zu gestalten, dass alle Mitglieder der Gesellschaft daran mitwirken können. Der Band stellt die Debatte um »Artistic Research« vom Kopf auf die Füße: Es geht keineswegs nur um die Frage, ob und wann Kunst Forschung ist - sondern vielmehr darum, wie die Teilhabe aller an den Prozessen der Wissensproduktion zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft in Zukunft organisiert werden soll.