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Die Beiträge des vorliegenden SOMA-Tagungsbandes bearbeiten rezente Fragen nach Anwendung und Anwendbarkeit von Kunst im gesellschaftlichen und pädagogischen Kontext. Der Band versammelt diverse Positionen aus künstlerischen und kunstvermittelnden Disziplinen und Arbeitsfeldern. Die Spannbreite der Texte reicht von praxisorientierten Projektbeschreibungen über essayistische Einlassungen bis hin zu theoretischen Reflexionen und historiografischen Begriffseinordnungen. Allen Beiträgen gemein ist dabei eine große Lust an interdisziplinärer Öffnung und einem die fachspezifischen Grenzen überschreitenden Dialog.
Der Band dokumentiert eine in ihrer Planung bis ins Jahr 2019 zurückreichende Zusammenarbeit der Universität Mozarteum Salzburg und der Paris Lodron Universität Salzburg. Aus künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive sollte das Schaffen der Dichterin Nelly Sachs in den Blick genommen werden. Zum Höhepunkt wurde die Uraufführung von drei Kammeropern im Oktober 2021. Einblicke in den künstlerischen Gestaltungsprozess, wissenschaftliche Beiträge zu Nelly Sachs’ Schaffen sowie die Auseinandersetzung mit dem dichterischen Œuvre durch Schüler*innen eines Oberstufengymnasiums in Salzburg ermöglichen eine facettenreichen Annäherung an eine große Persönlichkeit der deutschsprachigen Literatur.
Die Art und Weise, wie wir Musik rezipieren, aber auch produzieren, hat sich in den letzten Jahrzehnten durch den Einsatz digitaler Technologien grundlegend verändert. Computer haben längst nicht nur eine unterstützende Funktion, sie übernehmen zunehmend auch kreative Aufgaben beim Musikmachen. Gleichwohl kann Musik aber auch selbst als Medium verstanden werden, das kommunikative bzw. vermittelnde Eigenschaften besitzt. Musik drückt etwas aus, das eben keiner Worte oder irgendwelcher digitaler Werkzeuge bedarf. Beide Sichtweisen werden im vorliegenden Sammelband diskutiert und vielfältige Schattierungen zwischen beiden Positionen entfaltet. Es kommen Autor*innen zu Wort, deren Meinungen, Zugänge und Methoden sich deutlich voneinander unterscheiden und zum Teil auch widersprechen.