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There is a prehistory of the adultery novel, which became a pan-European literary paradigm in the second half of the 19th century. In the wake of the French Revolution, secular marriage legislation emerges, producing a metaphorical surplus that is still effective today. Using legal history and canonical literary texts from Rousseau to Goethe and Manzoni to Hugo and Flaubert, this book traces how marriage around 1800 became a figure of reflection for the modern nation-state. In the process, original contributions to the philology of the individual texts emerge. At the same time, law and literature are made fruitful for a historical semantics of society and community. This book is a translation of an original German 1st edition “Ehe als Nationalfiktion” by Dagmar Stöferle, published by J.B. Metzler, imprint of Springer-Verlag GmbH Germany, part of Springer Nature in 2020. The translation was done with the help of artificial intelligence (machine translation by the service DeepL.com). The author (with the support of Chris Owain Carter) has subsequently revised the text further in an endeavour to refine the work stylistically.
Wie bewältigten Zeitgenoss:innen Krisen und Herausforderungen in der von Umbrüchen geprägten Zeit um 1800? Anhand der Untersuchung von Gebrauchsweisen verschiedener Formen von »Vermögen« in der Familie der Schriftstellerinnen Anna Louisa Karsch (1722–1791), Caroline Luise von Klencke (um 1750–1802) und Helmina von Chézy (1783–1856) erarbeitet Charlotte Zweynert »Vermögen« als Analysekonzept. So eröffnen sich, ausgehend vom Haus und über die Schreib- und Lebenspraktiken der Frauen, ökonomisch rückgebundene geschlechtergeschichtliche Perspektiven auf die »Sattelzeit« zwischen dem 18. und dem 19. Jahrhundert.
Vincent Nossek legt eine umfassende Geschichte des deutschen, franzosischen und englischen Grundregisterrechts vor. Diese umfasst den Zeitraum von 1652 bis zum 1. Januar 1900 und kann dadurch die unterschiedlichen Konzepte des Grundregisterrechts kontextualisieren. Der Rechtsvergleich des deutschen mit dem franzosischen und englischen Recht nimmt hierbei keine Randstellung ein, vielmehr bildet er das zentrale Thema. Die Studie hat einen quellenexegetischen Schwerpunkt, der es ermoglichen soll, die Genese des heutigen deutschen Grundbuchs nachzuvollziehen und zudem die englischen und franzosischen Grundregistersysteme zu verstehen. Dieses Vorgehen lasst eine direkte Gegenuberstellung und Erlauterung der vielen Gemeinsamkeiten im Diskurs zu, ohne jedoch die verschiedenen gesetzlichen Ausgestaltungen aus den Augen zu verlieren.
Dieser Band bezweckt, Bausteine zum Bau einer immer noch fehlenden bayerischen Rechtsgeschichte zu liefern. Den Auftakt bildet ein Beitrag zur Genese der Lex Baiuvariorum, des ältesten Gesetzbuches der Bajuvaren. In einem weiteren, der frühen Zeit gewidmeten Beitrag, wird die in der Literatur lange Zeit geleugnete überragende Bedeutung der Sklaverei im frühmittelalterlichen Bayern dargelegt. In einer Untersuchung über Kaiser Ludwig den Bayern wird dessen spektakulärer Versuch behandelt, das Bayern verloren gegangene Tirol durch eine in ganz Europa Aufsehen erregende Eheschließung seines Sohnes Ludwig mit der nach päpstlicher Rechtsauffassung noch verheirateten Erbin von Tirol, späte...
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Causaproblem im deutschen Bereicherungsrecht. Sie strebt dabei nicht nach einer einheitlichen Begriffsbestimmung der causa, da ein solcher Versuch im Gebiet des Bereicherungsrechts weder vernünftig noch möglich wäre. Vielmehr liegt das Ziel dieser Arbeit darin, durch eine rechtshistorische Untersuchung die dogmatische Bedeutung des Tatbestandsmerkmals sine causa zu beleuchten. Es wird dargelegt, wie der Causabegriff ursprünglich in das Bereicherungsrecht eingedrungen ist, wie die Wortgruppe sine causa entstanden ist, welche Bedeutungswandlung und Erscheinungsformen sie in der weiteren Entwicklung erlebt hat, und was für eine Haltung die heutige Dogmatik gegenüber den vorigen Causalehren einnimmt.
English summary: What role does freedom of contract play and what form does it take in European Union law? Jan D. Luttringhaus studies the guarantees of and approach to substantive freedom of contract in the EU, focusing on the interaction between national and European private and business law. German description: Die Vertragsfreiheit ist fur das Privat- und Wirtschaftsrecht elementar. Doch welchen Platz und welche Gestalt hat die Vertragsfreiheit im Gefuge des Unionsrechts? Wie wirkt sie sich auf die Ausgestaltung und Anwendung des Privatrechts der EU und ihrer Mitgliedstaaten aus? Jan D. Luttringhaus zeigt auf, dass die Unionsrechtsordnung die rechtsgeschaftliche Privatautonomie als Jedermannsfreiheit garantiert und ein ausgefeiltes System zu ihrer Materialisierung bereithalt: Um werthaltige Vertragsfreiheit sicherstellen zu konnen, bedient sich das Unionsrecht sowohl eigener Instrumente als auch solcher des mitgliedstaatlichen Privat- und Zivilprozessrechts. Neben rechtsvergleichenden Betrachtungen untersucht der Autor dieses Phanomen insbesondere am Beispiel des deutschen Burgerlichen Rechts und der Zivilprozessordnung.
Die besonderen Merkmale heutiger Gesamthandgemeinschaften sind auf den altdeutschen Gesamthandgedanken zuruckzufuhren - so die massgeblich auf Gierke zuruckgehende und auch heute verbreitete Vorstellung. Francis Limbach kommt hingegen zu dem Schluss, dass historische Gesamthandfiguren zwar existiert haben, ihre Rolle jedoch bei der Entwicklung des Gesellschaftsrechts vermutlich nicht pragend war. Vielmehr hat das Seehandelsrecht italienischer Stadtstaaten einen gesamteuropaischen Impuls fur die Verselbstandigung der Personengesellschaft gesetzt. So kam es erst vergleichsweise spat, nach Erschaffung der allgemeinen Gesamthanddogmatik im 19. Jahrhundert und am Vorabend der Kodifikation des deutschen Burgerlichen Rechts, zu der "Begegnung" von Gesamthand und Gesellschaft. Francis Limbach zeichnet diese Entwicklung nach.
Als fundamentaler Leitwert strukturierte Eigentum den Zugang sowie die Qualität von Rechten im Alten Reich. Besonders für die Zivilrechtspraxis wird dabei sinnfällig, dass Eigentum mehr noch als Stand oder Geschlecht Unterschiede in der ständischen Gesellschaft markierte. Diesen Zusammenhang entfaltet die Studie anhand von Eigentums- und Besitzrechtskonflikten von Frauen vor dem Jenaer Hofgericht, dem höchsten Landesgericht Sachsen-Weimar-Eisenachs. Dabei werden erstmals die in den gerichtlichen Konflikten um Eigentumstransfer (Erbe), die „gerechte Forderung“ (Schuldkonflikte) und konkurrierende Eigentumsrechte (Nachbarrecht) virulenten Eigentumssemantiken sowie die mit dem Eigentum mitverhandelten gesellschaftlichen Leitbilder ausgelotet. Damit geben die Konflikte zugleich einen eindrucksvollen Einblick in das Normen- und Wertesystem der frühneuzeitlichen Gesellschaft.
Сборник статей XIV Ежегодной конференции «Право и суд в современном мире» (г. Москва, 19-20 февраля 2015 г.) содержит доклады, подготовленные ее участниками, – студентами юридических вузов по актуальным вопросам юриспруденции и смежных наук.Все представленные доклады прошли рецензирование и одобрены к публикации. Отражая взгляд молодежи на фундаментальные и прикладные научные проблемы, сборник может быть полезен студентам юридических вузов, а также всем интересующимся актуальными вопросами юридической и смежных правовых наук.