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Dieses Buch untersucht, wie und unter welchen Bedingungen die ‘Fremde’ zunächst in einer konkreten Begegnung erfahren und anschließend schreibend und lesend konstruiert, also in Texten verfügbar gemacht und im Rezeptionsprozess erneut hergestellt wird. Dabei werden auch Fragen nach den Bedingungen, Spielräumen und Grenzen des Fremdverstehens reflektiert. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen exemplarisch deutschsprachige Texte über Japan, u. a. von Bernhard Kellermann, Max Dauthendey und Gerhard Roth. Herausgearbeitet und analysiert werden auf inhaltlicher, sprachlicher und formaler Ebene insbesondere die Strukturen und Tradierungen sowie die Musterbildungen, in denen sich die Kons...
***Angaben zur beteiligten Person Stamm: Ulrike Stamm ist als Privatdozentin an der HU zu Berlin tätig.
This fifth volume of ASNEL Papers covers a wide range of theoretical and thematic approaches to the topics of travelling, migration, and dislocation. All migrants are travellers, but not all travellers are migrants. Migration and the figure of the migrant have become key concepts in recent post-colonial studies. However, migration is not such a new or exceptional phenomenon. From the eighteenth century onward there have been migrations from Europe to what are now called 'post-colonial' countries, and this prepared the ground for movement back to the old but also to the new centres of Europe and elsewhere. Travel and travel experience, on the other hand, have been part of the cultural codes not only of the West and not only of imperialism. The essays in this volume look at both kinds of movement, at their intersections, and at their (dis)locating effects. They cover a wide range of topics, from early seventeenth-century travel reports, through nineteenth-century women's travel writing, to such contemporary writers as Michael Ondaatje and Janette Turner Hospital.
Just over a century after his death, Walter Pater's critical reputation now stands as high as it has ever been. In the English-speaking world, this has involved recovery from the widespread neglect and indifference which attended his work in the first half of the twentieth century. In Europe, however, enthusiastic disciples such as Hugo von Hofmannsthal in the German-speaking world and Charles Du Bos in France, helped to fuel a growing awareness of his writings as central to the emergence of modernist literature. Translations of works like Imaginary Portraits, established his distinctive voice as an aesthetic critic and his novel, Marius the Epicurean, was enthusiastically received in Paris in the 1920s and published in Turin on the eve of the Second World War. This collection traces the fortunes of Pater's writings in these three major literatures and their reception in Spain, Portugal, Poland, Hungary, and the Czech Republic.
Bis weit in die 1960er-Jahre hinein stammte ein Großteil der weiblichen Haus- und Gastgewerbsangestellten in der Schweiz aus Deutschland und Österreich. Anhand lebensgeschichtlicher Erzählungen untersucht Andrea Althaus die Deutungen der Arbeitsund Lebenserfahrungen dieser Migrantinnen. In ihrer gendersensiblen Analyse der weiblichen Arbeitsmigration eröffnet sie zugleich einen neuen Blick auf die schweizerische Migrationspolitik und Überfremdungsdiskurse im 20. Jahrhundert.
Die Studie betritt und erschließt sowohl in ihrem Gegenstandsbereich als auch in methodologischer Hinsicht literaturwissenschaftliches Neuland. Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung deutschsprachiger Schriftsteller mit den für sie unlesbaren chinesischen Schriftzeichen entwickelt sie den Begriff der »ästhetischen Resonanz« und erforscht die Präsenz und Funktion chinesischer Schriftzeichen in der deutschen Literatur- und Wissenschaftsgeschichte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Sie fragt, welche Inspirationen die deutschsprachige Literatur aus der Begegnung mit diesen Schriftzeichen und poetischen Formen erhalten hat, was dann exemplarisch an Werken von Ludwig August Unzer, Johann W...
In den Aufzeichnungen IV verändert sich die Welt. Das Amerikanische Zeitalter scheint vorbei und geht über in eine multipolare Welt. Für uns als Familie, sind die privaten Veränderungen dramatisch. In 2014 annektiert Russland klammheimlich die Krim. Der Westen sieht der territorialen Ausdehnung des neuen Zarenreichs, die bereits in Tschetschenien, Armenien und Georgien begonnen hatte, klammheimlich zu. Weil Europa uneins, Amerika mit sich selbst beschäftigt ist, und Russland als verlässlicher Energielieferant unangreifbar erscheint. Nur Angela Merkel und Francois Holland versuchen mit dem Minsker Abkommen zu retten, was zu retten ist. Doch der Brexit zeichnet sich ab, und das Amerika des Donald Trump zeigt sich bereits als Wetterleuchten am Horizont. Derweil vertraut Deutschland, traumwandlerisch auf die Marktmechanismen des Welthandels, was es in immer größere Energieabhängigkeit von Russland bringt. In 2004 besucht unsere Familie erneut der Tod und raubt uns den Glauben an die Unverwundbarkeit. Kurt, Günther, Gerhard, Susans Eltern sterben, und hinterlassen Leerstellen, die mit vier wunderbaren Enkeln gefüllt werden.
Focuses on the cultural, philosophical, political, and scholarly uses of "orientalism" in the German-speaking and Central and Eastern European worlds from the late eighteenth century to the present day. The concept and study of orientalism in Western culture gained a changed understanding from Edward Said's now iconic 1978 book Orientalism. However, recent debate has moved beyond Said's definition of the phenomenon, highlighting the multiple forms of orientalism within the "West," the manifold presence of the "East" in the Western world, indeed the epistemological fragility of the ideas of "Occident" and "Orient" as such. This volume focuses on the deployment -- here the cultural, philosophi...
Hugo von Hofmannsthal, Europäer und Wiener, Lyriker und raffinierter Erzähler, erfolgreicher und manchmal packend gescheiterter Dramatiker, weltoffener Essayist und unbequemer Zeitgenosse, sprachmächtiger Sprachskeptiker im Brief des Lord Chandos dieses Handbuch beleuchtet die schwer überschaubare Vielseitigkeit des Werkes in seinen ideen- und kulturgeschichtlichen Verschränkungen. Erträge der Forschung und der Editionen werden zu Perspektiven gebündelt, die eine komplexe Gestalt der Moderne als Spiegel darüber hinausreichender Fragen zeigen.
Der von Edward Said angeregte Orientalismus-Diskurs über den westlichen Blick auf den Orient weist auf die überwiegend durch Stereotype und Vorurteile geprägte Betrachtungsweise des Okzidents hin. Dabei geht Said stillschweigend von einem männlichen Diskurs aus, gestützt auf zumeist von Männern verfasste Texte und Bilder - wie etwa der Topos von Feminisierung und Sexualisierung des Orients als des unterlegenen, exotischen Anderen. Wie aber nehmen Frauen den Orient wahr? Verstärken und unterstützen sie die männliche Sichtweise oder konterkarieren oder variieren sie sie? Forschungsgegenstand dieses Bandes sind Aufzeichnungen europäischer Frauen, die in Begleitung ihrer Männer oder a...