You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
In einer Gegenwart, die von inflationär verbreiteten Bildern ebenso besessen wie überfordert scheint, könnte das individuelle - künstlerische oder private, stille oder bewegte - Bild von Bedeutungsverlust bedroht sein. Während die Disziplin der "Bildwissenschaft" seit den 1990er Jahren suggeriert, es gebe eine Wissenschaft vom Bild an sich, betrachtet die Autorin in zwei Einzelbänden historische und aktuelle "Bildkulturen" auf ihren je eigenen Gehalt an Wissen und Geschichte. Bildkulturen I erörtert eine Auswahl von Problemstellungen (z.B. Repräsentation, Ordnung, soziale Distinktion) und ästhetischer Kategorien (z.B. das Schöne, das Erhabene), die zur Entwicklung von visuellen Pro...
Artists and the public alike have always been fascinated by obscene imagery. The Obscene, however, is difficult to define. One of the earliest interpretations is of Greek origin and argues that the word derives from "ob skene", indicating the space behind the stage or scene. "Off-scene" remains what should be hidden from public view, be it morally questionable, offensive, disgusting or unbearable to look at. This book presents a collection of essays that cast light on some "Scene of the Obscene" in art and visual culture from the Middle Ages to today, taking into consideration the malleable nature of socio-cultural assumptions and theoretical reflections on the topic.The contributions focus on historically distinct artistic acts and social sites where established cultural categories and legal norms are violated, with artists and publishers deliberately breaking moral taboos and offending the public taste. They discuss how society reacted to these transregressions and how obscenity and its conceptions shape the face of their respective time.
Exploring the idea of the museum as a ritual site, this volume looks at contemporary experience across Europe and Africa to reveal the different ways in which various actors involved in cultural production dramatize and ritualize such places
Die Kunstvereine des 19. Jahrhunderts entwickelten einen bestimmten Kunstgeschmack, der von der Kunstgeschichte bislang kaum gewürdigt wurde. Ein kommerziell bedingter Popularitätsanspruch bei Ankäufen oder eine Neigung zum Regionalismus und zur Reproduktion waren mitunter die Gründe. Gleichwohl brachten Kunstvereine typische Sujets hervor, mit denen sich die Bürger identifizieren konnten. So förderten sie zunächst Historienbilder mit einer Vorliebe für sterbende Herrscherfiguren, um dann kleinformatige Landschaften, Genres und Tierstücke durchzusetzen. Überspitzt lässt sich sagen: In Deutschland fand die Revolution in den Bildern statt. Sie begann im öffentlichen Gebäude und endete an der Wohnzimmerwand. Kunstvereine boten für diesen Prozess den Handlungsrahmen. Doch die gesellschaftliche Emanzipation durch Kunst erfolgte in Richtung Aristokratie und Wirtschaftsadel, so dass sich das neue bürgerliche Weltbild und schließlich auch dessen Bilder von deren Wertmaßstäben betroffen zeigten.
Contemporary Chinese art is still a young field now being opened up to critical academic research. Negotiating Difference is a pioneering collection of articles which engage with contemporary Chinese art in a global context. The contributions collectively address the urgent methodological question of how to describe, contextualize and theorize artworks and artistic processes in and beyond the People's Republic of China since the end of the Cultural Revolution. The studies break new ground as they chalk out the transcultural entanglements of which art and its practices partake and which they in turn reconfigure. The book features 20 essays written by a select group of international junior and senior scholars engaged in ambitious and methodologically innovative research on contemporary Chinese art. Their multi-faceted, in part interdisciplinary approaches are complemented by four contributions by distinguished practitioners in the field, who - as art curators and critics - are located in China and explore key developments within Chinese art and the changing art scene of the last three decades.
Die Farbe im Frankreich des 18. Jahrhunderts - ihre Theorie, ihre Bewertung und ihr Zusammenhang mit der Naturwissenschaft - ist Gegenstand der vorliegenden kunst- und kulturhistorischen Untersuchung. Ihr Ziel ist es, eine neue Sichtweise auf die Farbe in der französischen Kunst des 18. Jahrhunderts zu eröffnen und diese an Künstlern und Gemälden zu erproben. Das Kolorit in der Malerei der französischen "Aufklärung" wird am Beispiel ausgewählter Werke von François Boucher, Jean-Siméon Chardin, Jean-Baptiste Greuze, Jean-Honoré Fragonard und Joseph-Marie Vien neu interpretiert. Mit Isaac Newtons "Opticks" (1704) wurde Farbe vom bloßen Sinneseindruck zum Prototyp experimentell erfor...
Mit der Reformation scheint die Geschichte des krafterfüllten Kult- bzw. Gnadenbildes im Westen konfessionsübergreifend an ein Ende gekommen zu sein: Von den Reformatoren wurde es als Idolatrie verworfen, von den Altgläubigen nur äußerst eingeschränkt als pädagogisch wertvolles Kultobjekt restituiert. Es habe, so eine gängige Forschungsmeinung, einer ästhetischen Aufwertung durch eine theatralische Inszenierung und intensiver Kultpropaganda bedurft, um den Sakralitätsverlust der Bilder zu kompensieren. Die vorliegende Arbeit verfolgt aus einer religionsgeschichtlichen und religionsästhetischen Perspektive eine andere These: Gnadenbilder besaßen auch noch im nachtridentinischen Ba...
Michael Wolgemut dominierte die Nürnberger Kunst in der Zeit vor Dürer, also in den drei letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts. Neben Tafelmalerei, der Holzschnitt- und Glasfensterproduktion ist er vor allem als Altarbauunternehmer in Erscheinung getreten und dies obwohl er nur Maler, jedoch keine Bildschnitzer beschäftigte. Die Herstellung der Skulptur delegierte er an kooperierende Bildhauerwerkstätten. Der Autor untersucht in diesem Buch die Skulptur der drei großen vor 1500 entstandenen Flügelaltäre der Wolgemut-Werkstatt - Zwickauer Altar, Peringsdörfer-Altar, Straubinger Altar - und ihr stilistisch zugehöriges Umfeld und analysiert die vielfältigen Zusammenhänge der zeitg...
Die relativ junge Disziplin "Musiksoziologie" ist gekennzeichnet von einer Vielfalt von relevanten Zugängen und Theorien. Das Spektrum und die verschiedenen Ansätze dieses Faches zu erkennen, ist daher vor allem im Rahmen einer wissenschaftsgeschichtlichen Betrachtung möglich. In der vorliegenden Untersuchung liegt zudem das Hauptaugenmerk auf einer bislang disziplinären Grauzone: der Musiksoziologie in den "Ost-Block-Ländern". Für diese Untersuchung wurden erstmals in größerem Umfang musiksoziologische Quellen aus der DDR und der UdSSR ausgewertet, die sich zu einem nicht geringen Teil auf noch gültige wissenschaftliche Konzepte beziehen. In der musiksoziologischen Forschung der DD...
Die Arbeit stellt das erste Übersichts- und Nachschlagewerk zur deutschen Genremalerei im 17. Jahrhundert dar. In einem chronologisch aufgebauten Textteil werden mehr als sechzig in Deutschland tätige Malerpersönlichkeiten vorgestellt und bearbeitet, darunter Hans von Aachen, Johann Heinrich Schönfeld, Georg Philipp Rugendas, Roelant Savery und Johann Liss. Die Gemälde sind in einem Katalogteil ausführlich dokumentiert. Die Verfasserin ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum Ludwig in Koblenz.