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Der letzte Gesamtkatalog des Verlages Vieweg erschien im Jahre 1911 aus Anlaß des 125jährigen Firmenjubiläums. Zwei Weltkriege, Wirtschafts depressionen, die zwölfjährige nationalsozialistische Herrschaft, der Aufstieg des Englischen zur Weltwissenschaftssprache, die Umbrüche in der Satz-, Reproduktions- und Drucktechnik und der Übergang des Verlages von einem Familienbetrieb zu einem Tochterunternehmen einer international tätigen Verlagsgruppe trennen uns von diesem Da tum. All das und vieles mehr hat 75 weitere Jahre der Verlagsgeschichte geprägt, die seither vergangen sind. Kontinuitäten, die trotz oder gerade wegen vieler Verwerfungen mög lich waren, und das Neue, das immer wi...
Im September 1763 wird Carl Gottlob Beck Bürger der Freien Reichsstadt Nördlingen. Damals beginnt die Geschichte eines Verlags, der in seinen Verlegern und Programmen zu einem Spiegel deutscher Geistes- und Ereignisgeschichte wird. Stefan Rebenich, einer der führenden deutschen Wissenschaftshistoriker, hat in jahrelanger Quellenarbeit die Geschichte des Verlags C.H.Beck erforscht. Nun beschreibt er in seinem Buch die wechselvollen Entwicklungen des traditionsreichen Unternehmens von seinen Anfängen im schwäbisch-protestantischen Milieu zu einem der führenden geisteswissenschaftlichen Verlage der Gegenwart. Es wird deutlich, dass im Laufe der Jahrhunderte die Autoren und Werke, die bei C.H.Beck verlegt werden, gleichsam die intellektuellen Entwicklungen Deutschlands abbilden. Dies gilt für die liberalen und nationalen Tendenzen während der ersten einhundertfünfzig Jahre des Verlags in König- und Kaiserreich, es gilt für die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, und es gilt für den zum Programm erhobenen Versuch der Aufarbeitung deutscher Geschichte seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts.