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The dark history of eugenic thought in Germany from the nineteenth century to today—and the courageous countervoices Between 1939 and 1945, Nazi genocide claimed the lives of nearly three hundred thousand people diagnosed with psychiatric illness or cognitive deficiencies. Not until the 1980s would these murders, as well as the coercive sterilizations of some four hundred thousand others classified as “feeble-minded,” be officially acknowledged as crimes at all. The Question of Unworthy Life charts this history from its origins in prewar debates about the value of disabled lives to our continuing efforts to unlearn eugenic thinking today. Drawing on a wealth of rare archival evidence, ...
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Wilhelm Polligkeit, einer der Gründerväter des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, kann als Prototyp der neuen Sozialwissenschaftler in Bezug auf die Verwissenschaftlichung der Sozialen Frage in der Moderne bezeichnet werden. Industrialisierung, Säkularisierung, Bürokratisierung, Professionalisierung und Sozialdisziplinierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts führen zu so tiefgreifenden sozialen, ökonomischen und kulturellen Veränderungen, dass diesen mit den traditionellen Mitteln der 'Wohltätigkeit' nicht mehr begegnet werden kann. Sozialkonservativ mit dem Ziel der Beibehaltung der bürgerlichen Gesellschaft, modern in der Entwicklung sozialtechnokratischer Steuerungsinstrumente wird die Rolle Polligkeits als Sozialreformer im Spannungsfeld von individualisierter Hilfe und bürokratisch exekutierbarer Normalitätsstandards aufgezeigt.
Die Didaktik und Methodik der Heilpadagogik wird in diesem Buch umfassend konzeptionell begrundet. In den einzelnen Kapiteln werden die Ebenen des heilpadagogischen Denkens und Handelns aufeinander bezogen und stringent miteinander verknupft. In einem ersten Schritt werden hierzu die Themen und Problemstellungen der Professionalitat bzw. der Professionalisierung der Heilpadagogik thematisiert. Aus der Perspektive einer humanistisch-konstruktivistischen Sicht werden dann die theoretischen und didaktisch-methodischen Begrundungen des Faches vorgenommen. Anschliessend findet eine Erorterung der Konzepte und Kompetenzen in und fur die Heilpadagogik statt. Das zentrale Kapitel des Buches begrundet dann eine lebenslaufbezogene heilpadagogische Didaktik und Methodik. Der Band schliesst ab mit einem Ausblick auf weitere professionsbezogene Fragestellungen.
Die gegenwärtige Sozialpolitik in Deutschland wirkt vielfach punktuell, teilweise sogar erratisch und ohne übergeordneten Rahmen. Die Konzeption der Vitalpolitik von Alexander Rüstow kann hierzu wichtige Impulse liefern. Vitalpolitik versteht sich als umfassende Lebenslagenpolitik, die den Menschen, seine Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten in das Zentrum aller Maßnahmen stellt. Sie zielt auf die Lebenschancen jedes Einzelnen und sucht nach Wegen, Menschen so zu befähigen, dass sie ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen können. Der Band diskutiert die Vitalpolitik in ihren zahlreichen Facetten und prüft ihre Anschlussfähigkeit an aktuelle Theoriediskussionen sowie hinsichtlich konkreter sozialpolitischer Herausforderungen.
Der „Grundriss einer allgemeinen Psychopathologie und Psychotherapie“ wurde 1979 publiziert. Er ist die erste Ausarbeitung eines relationalen Paradigmas der Behindertenpädagogik. Dieses ist einerseits den Traditionen der kulturhistorischen Psychologie Vygotskijs, der Tätigkeitstheorie Leonte'vs und insbesondere der Neuropsychologie Lurijas verpflichtet, andererseits der italienischen Demokratischen Psychiatrie, untrennbar mit dem Namen von Franco Basaglia verbunden. Wolfgang Jantzen stellt in diesem Buch Ausgrenzung und Isolation in den Mittelpunkt der theoretischen Reflexion. Sei diese Isolation durch biotische oder durch soziale Prozesse initiiert: durch sie verändert sich die Bezie...
Beschreibung: Diese Fallstudienforschung nutzt die kultur-historische Tätigkeitstheorie in der Lesart von Yrjö Engeström, um die Arbeits- und Lerntätigkeit in drei Industrieunternehmen zu analysieren. Die Ausgangsthese ist, dass für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen in Unternehmen im Zuge der Entwicklung von der standardisierten Massenfertigung hin zu flexiblen, kundenindividuellen Formen ein anderes Verständnis von Arbeit und Entwicklung erforderlich ist sowie andere Formen des Lernens notwendig sind, als derzeit in den betrieblichen Handlungsfeldern der Personal- und Organisationsentwicklung verfügbar. Die kultur-historische Tätigkeitstheorie mit ihren K...
Inclusion is often related to systems and to the relations of systems. Thus, the systems are present also in this publication in many ways and with various viewpoints. The systems of inclusion are built on will, values and the views of human being. Thus, we need to know more about the systems which are forming the frames for social, economic and political life – and we need to know more about the relations between system(s) and life world, expressing it in a phenomenological way. “System” is a quite central concept in social sciences; systems can be understood from many viewpoints and schools of thought. In this multivoiced collection, systems are explored and discussed with different viewpoints and approaches. Although “system” is mentioned in the title, the viewpoint is not just the system-theory but each author has made their own choices and reasons. This publication consists of articles with different methodological and theoretical orientations. Actually, not the idea of system but the ideas, realizations and challenges of inclusion are the key issues which have been considered.
Das vorliegende Buch ist das wohl wichtigste Werk Aleksej N. Leont'evs. Im Unterschied zu seinen anderen Schriften verfolgt es primär methodologische Fragen und konzentriert sich dabei auf die Kategorie der gegenständlichen Tätigkeit. Es ist daher kein im engeren Sinne psychologisches Werk, denn es geht nicht in erster Linie um eine richtige Psychologie, sondern darum, wie man Psychologie richtig betreibt, also um eine Kritik der Psychologie. Leont'ev beabsichtigt hier nichts weniger, als der metaphorisch formulierten Forderung Vygotskijs nachzukommen, das „Kapital“ – die „Kritik der politischen Ökonomie“ – der Psychologie zu schreiben. Das Buch ist daher geeignet, das die Rezeption der kulturhistorischen Schule seit Jahren belastende Missverständnis zu klären, als beabsichtige Leont'ev, die kulturhistorische Psychologie Vygotskijs durch eine tätigkeitstheoretische Psychologie abzulösen. Darüber hinaus ist es zugleich ein herausforderndes Modell für jede kritische Kultur- oder Sozialwissenschaft.