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Wie lässt sich für die Pflege eine qualitativ hochwertige Bildung im Lichte gegenwärtiger und zukünftiger Versorgungserfordernisse gewährleisten? Die Mitarbeiter*innen des vom Deutschen Pflegerat e.V. beauftragten Projekts »Bildungsarchitektur der Pflege in Deutschland (BAPID)« erarbeiteten in einem iterativen und partizipativen Forschungsprozess ein neues Bildungskonzept für Pflegeberufe. Neben der Versorgungszielsetzung stand dabei auch die internationale Anschlussfähigkeit der Pflegebildung im Fokus. Darüber hinaus dient das neue Konzept als Grundlage für die Kommunikation mit im Bereich relevanten Akteur*innen, um berufs- und bildungspolitische Ziele gemeinsam durchzusetzen. Mit einem Vorwort von Christine Vogler und unter Mitarbeit von Dr. Jana Herzberg.
Kinder und Jugendliche stellen eine besonders vulnerable und kritische Gruppe im Gesundheitswesen dar. Mit dem neuen Pflegeberufegesetz werden Kompetenzen zur Pflege von Menschen in allen Altersgruppen und allen Versorgungssettings im Sinne allgemeiner Pflegekompetenzen vermittelt. Aufbauend auf diesen Grundlagen erläutern die Beiträge dieses Weiterbildungscurriculums Schlüsselszenen, pflegedidaktische Reflexionskategorien und pflegespezifische Kompetenzen in Bezug auf Kinder und Jugendliche. Innovativ und wissenschaftlich fundiert werden anhand einer Berufsfeldanalyse so Bildungsangebote bereitgestellt, die den Berufseinstieg theoretisch und praktisch fördern und die Sicherung von Fertigkeiten langfristig gewährleisten.
Sterben ist eines der großen Rätsel der Menschheit. Aus medizinischer Sicht handelt es sich dabei um ein sich schrittweise vollziehendes Organversagen. Die Psychologie betrachtet es als einen seelischen Verarbeitungsprozess. Sterben ist aber auch ein soziales Phänomen: Wir sprechen darüber, betrachten es auf Bildern, regulieren und organisieren es. Der sozialwissenschaftliche Blick auf das Sterben ist bisher nur wenigen bekannt. Die Beiträger*innen des Bandes zeigen theoretisch und empirisch die sozialen Ordnungen des Sterbens auf und eröffnen dabei neue Perspektiven zur Diskussion und Erforschung dieses besonderen Phänomens.
Pflegebildung begreifen, erforschen und anwenden Die aktuelle Reform der Pflegebildung betont die Bedeutung des Bildungsauftrags. Teilaspekte des Bildungsauftrags sind Diversität, Inklusion, interprofessionelles Lernen, Gesundheitsförderung, Kompetenzorientierung, Persönlichkeitsentwicklung und Partizipation. Das Autor*innenteam des Handbuchs •erläutert theoretische Ansätze der Pflegebildung, wie die des Körpers und Leibes in der Pflege, der Pflegeethik, der gerontologischen Pflege und der partizipativen Haltung in der Pflegebildung sowie der Inklusion, Interprofessionalität und arbeitsintegrierten Berufsqualifizierung im (inter)nationalen Gesundheitsbereich •vermittelt empirische...
Kann man Pflege im Kindergarten lernen? Die Pflegebildung in Deutschland beschreitet neue Wege: Viele Bundesländer ermöglichen neben den klinischen und ambulanten Bereichen der Pflege von Kindern und Jugendlichen auch den Einsatz an neuen Lernorten in der Sozialwirtschaft, die nun in den Fokus von Pflegelehrenden, -lernenden und Ausbildungsträger*innen rücken. Die Beiträge dieses Bandes tragen erstmals die Lernpotentiale und Lernhemmnisse dieser Neuerungen zusammen. Die Ergebnisse geben nicht nur Praxisanleitenden, Pflegelehrenden und Einrichtungsleitungen konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand, sondern erlauben allen an der Pflegebildung Interessierten einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen des Fachs.
Wie stellt sich Pflege dar und woran wird Pflege wahrnehmbar? In dieser Studie wird deutlich, dass das Pflegerische selbst als Darstellung gedacht werden kann. Wolfgang Hoops zeigt, dass Spuren des Pflegerischen in Bildern auf eine Räumlichkeit deuten, in der das Pflegerische als Differenz und in einer Performanz erscheint. Das systematische Konzept eines pflegerischen Tableaus - das in Auseinandersetzung mit der Diskursentwicklung in Deutschland und unter Berücksichtigung von Theoremen der Psychoanalyse (Lacan) und der Ästhetischen Theorie (Adorno) entsteht - ermöglicht erstmals eine poststrukturalistische Gegenstandsanalyse des Pflegerischen.
Die Konturierung der Pflegedidaktik ist durch die vielfältigen und heterogenen Strukturen der Lehrer*innenbildung erschwert. Neben Aspekten der Transformation sind immer wieder auch Tendenzen der Diffusion erkennbar - beispielsweise werden theoretische und empirische Befunde in der Bildungspraxis wenig aufgegriffen oder die Disziplin Pflegedidaktik unter der Perspektive Gesundheit in den Hintergrund gedrängt. Die Beiträger*innen liefern eine niedrigschwellige Vorstellung der Disziplin Pflegedidaktik, die sich gleichermaßen an Lehrende, Forschende und Studierende der Pflege- und Gesundheitswissenschaften sowie deren Didaktiken richtet.
Gilles Deleuze zufolge bewegen wir uns permanent in einem Strom von Bewegungsbildern. Vor diesem Hintergrund zeigt Jonas Hänel, dass eine bewegungsbildbasierte Forschung quer zu den Themenbereichen Bildung, Kino und Pflege und ausgehend von Michael Hanekes Film »Liebe« (2012) neue Qualitäten in den Blick rückt. Neben der Beschreibung kontingenter Verläufe im Leben fokussiert er Intensitäten wie Affektionen und Affekte in unterschiedlichen performativen Handlungsvollzügen. Sei es die Beschreibung von Bildungs-, Pflege- oder auch filmischen Prozessen: Sein zentrales Anliegen ist es, die Prozessualität performativer Praxen in ihrem von Brüchen durchzogenen Werden nachzuzeichnen.