You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Unternehmerisches Risikomanagement stellt einen Beitrag zur Steigerung des Unternehmenswertes dar, indem ungewollte finanzwirtschaftliche Risiken durch Derivate reduziert werden. Die entsprechende bilanzielle Abbildung der erreichten Risikoabsicherung im Jahresabschluss nach IAS/IFRS knüpft an die Erfüllung diverser Voraussetzungen und ist nicht zuletzt aufgrund ihrer Komplexität Gegenstand intensiver und kontrovers geführter Diskussionen in Wissenschaft und Praxis. Dana Doege beleuchtet zwei bislang noch nicht betrachtete Aspekte des Hedge Accounting. Diese umfassen zum einen die Formulierung prinzipienorientierter Designationsvorschriften für Grund- und Sicherungsgeschäfte. Zum anderen wird in Bezug auf den Effektivitätsnachweis für Sicherungsbeziehungen ein Abbildungsvorschlag erarbeitet, der eine unternehmensübergreifende Vergleichbarkeit der Risikoabsicherung ermöglicht.
Katja Sachse widmet sich einer detaillierten Darstellung und Analyse der Vorschriften, die umgekehrte Unternehmenserwerbe regeln. Sie entwickelt erstmalig Lösungen für bestehende Regelungslücken der Erst- und Folgekonsolidierung sowie Hinweise zur praktischen Umsetzung. Bei diesen besonderen Unternehmenszusammenschlüssen wird das rechtliche Tochterunternehmen als wirtschaftlicher Erwerber identifiziert. Für die korrekte Abbildung dieser im IFRS-Konzernabschluss sind besondere Konsolidierungsvorschriften notwendig, weshalb in IFRS 3.B20 ff. entsprechende Konsolidierungsregeln vorgegeben wurden.
Vor dem Hintergrund der Finanzkrise war die Überarbeitung der Bilanzierung von Finanzinstrumenten nach IFRS ein Meilenstein zur Reduktion der Komplexität der Finanzberichterstattung. Die neuen Vorschriften des IFRS 9 ermöglichen insbesondere Banken jedoch ein hohes Maß an Wahlrechten und Ermessensspielräumen. Ob daher aus der zukünftigen Bilanzierung entscheidungsnützlichere Informationen hervorgehen ist fraglich. Im Buch werden die Vorschriften des IFRS 9 ausführlich und praxisnah erläutert und vor dem Hintergrund verschiedener Definitionen von Entscheidungsnützlichkeit analysiert. Auf Basis der Erwartungen europäischer Banken werden die Auswirkungen der Einführung von IFRS 9 bereits vor dessen Erstanwendung empirisch analysiert und kritisch beurteilt.
Die stetig zunehmende Komplexität und Dynamik des finanzwirtschaftlichen Risikomanagements erfordern die Entwicklung konsistenter übergeordneter Bilanzierungsgrundsätze für Sicherungsbeziehungen. Zu diesem Zweck unterzieht Matthias Backes die Rechnungslegungsvorschriften zum Hedge Accounting nach IFRS und HGB einer normativen Analyse und identifiziert dabei Leitprinzipien für die Abbildung von Sicherungsstrategien. Im Rahmen einer rechtsvergleichenden Fallstudie werden die Anwendung und Implikationen dieser Grundsätze durch die systematische Ableitung zahlreicher Einzelproblemlösungen veranschaulicht.