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Educational title for gifted and advanced learners.
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This is a book about software engineering, bioinformatics, the C++ programming language and the SeqAn library. In the broadest sense, it will help the reader create better, faster and more reliable software by deepening their understanding of available tools, language features, techniques and design patterns. Every developer who previously worked with C++ will enjoy the in-depth chapter on important changes in the language from C++11 up to and including C++20. In contrast to many resources on Modern C++ that present new features only in small isolated examples, this book represents a more holistic approach: readers will understand the relevance of new features and how they interact in the co...
Für viele Deutsche, die im 19. und 20. Jahrhundert nach Südamerika auswanderten, behielt das "Deutschtum" eine identitätsstiftende Bedeutung. Dies spiegelt sich in den deutschsprachigen evangelischen Kirchengemeinden in Chile wider. Die aus Deutschland entsandten Pfarrer, die gelebten kirchlichen Traditionen und die gesungenen Lieder stellten für viele Menschen eine Verbindung zur deutschen Heimat dar. In den 1930er und 1940er Jahren gewinnt der Deutschtumsdiskurs an Intensität. Als Teil der deutschsprachigen Kolonien stehen die Kirchengemeinden den nationalsozialistischen Organisationen im Ausland nahe. Viele Pfarrer werden Mitglieder der NSDAP – in ihren Predigten, Ansprachen und Briefen wird die Verbindung zu Heimat und Deutschtum auch theologisch legitimiert. Nach 1945 bleibt eine kritische Betrachtung des Nationalsozialismus weitestgehend aus. Im Gegenteil: Beim Besuch Martin Niemöllers in Südamerika kommt es 1950 zu offenen Auseinandersetzungen über die Deutung der Vergangenheit.
In Zeiten, in denen Deutschland Ziel für Einwanderung und Flucht aus allen Teilen der Welt ist, erscheint es sinnvoll, sich daran zu erinnern, dass dieses Land über Jahrhunderte primär ein Auswanderungsgebiet war und die Geschichte vieler Deutscher bis in die jüngste Vergangenheit von Emigration, Flucht und Exil geprägt war. Die im vorliegenden Band gebotenen Aufsätze beschreiben den Umgang unterschiedlicher Typen evangelischer Auslandsgemeinden mit den politischen und gesellschaftlichen Krisen und Brüchen des 20. Jahrhunderts in ihrem deutschen Herkunftsland und ihren Gastländern. Im Fokus stehen die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg, der Nationalsozialismus, der Zweite Weltkrieg und schließlich die Zeit nach 1945. Es zeigt sich, dass evangelische Auslandsgemeinden im Verlauf des 20. Jahrhunderts ihr Verhältnis zum deutschen Herkunftsland und zur evangelischen Kirche in Deutschland immer wieder neu definieren mussten. Mit dem Thema "Auslandsgemeinden" erschließt sich die kirchliche Zeitgeschichtsforschung ein interessantes, an aktuelle migrations- und globalgeschichtliche Fragestellungen anschlussfähiges Forschungsfeld.
Kultur und Religion, Gesellschaft und Theologie werden als Einheit begriffen. Aus diesem Zusammenhang entsteht ein zeitspezifischer Moment, vom Autor "Kairoselement" genannt. Damit meint er die Entwicklung von Theologie, die die gesellschaftliche Dynamik in ihr Denken mit einbezieht. Entsprechend diesem Verständnis werden Linien in der Entwicklung von Theologie aufgezeigt, die von der Reformation über die liberale Theologie am Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zum Aufbruch von Philosophie und Theologie in den 1970er Jahren reichen. Dem folgt eine detaillierte Darstellung der Theologie der Befreiung anhand der Entwürfe von Leonardo Boff und Jon Sobrino, zwei der bedeutendsten lateinamerikanischen Theologen. Unter Zuhilfenahme dieser Ansätze des Zusammenspiels von Gesellschaft und Theologie, dem lateinamerikanischen "Kairoselement", werden die neueren Arbeiten von Leonardo Boff vorgestellt. Diese beschäftigen sich mit der Frage der Nachhaltigkeit und dem Umgehen mit dem Begriff "Madre Tierra". Damit wird das aktuelle, heutige Kairoselement deutlich: Schaffen wir es, in Gesellschaft und Theologie unsere Erde zu erhalten und zu bewahren?
Der Band bringt eine christentumsgeschichtliche Forschungsperspektive in die Migrationsgeschichte ein. Die beteiligten Historiker und Theologen analysieren, warum und wie christliche Akteure und Institutionen zur Integration von Flucht- und Arbeitsmigranten beigetragen haben. Die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen, Vertriebenen und Remigranten in der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechoslowakei nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs werden ebenso untersucht wie die von Arbeitsmigranten und Asylsuchenden in Westdeutschland und der Schweiz zwischen den 1950er und 90er Jahren. In ihrer Summe zeigen die Fallstudien zur Bundesrepublik erstmals, dass und wie sich die Aufnahme und Inte...
Der Band widmet sich den Spezifika des Verhältnisses zwischen Religion, Ethik und Politik in der modernen Gesellschaft. Die versammelten Beiträge klären insbesondere, welche inhaltlichen Verbindungen und institutionellen Trennlinien der (säkulare) demokratische Rechtsstaat erlaubt bzw. auch verlangt. Ob die Politik dabei ihre eigene „Moral“ ausbilden muss, weil die ethische und religiöse Kardinalfrage nach dem „guten“ Leben ihren Bereich überfordert, wird anhand von zahlreichen aktuellen religionspolitischen Problemkreisen erörtert. Der InhaltReligion und „gute“ Politik • Religion in der „säkularen“ Demokratie • Empirische Anwendungsfälle und praktische Streitfragen Die HerausgebendenDr. Stefanie Hammer ist Politikwissenschaftlerin in Erfurt. Dr. Oliver Hidalgo ist Akademischer Oberrat a.Z. am Institut für Politikwissenschaft der WWU Münster und apl. Professor für Politikwissenschaft an der Universität Regensburg.
Quer zur bekannten Heiligenlegende erzählt Bernd Nagel eine andere Geschichte der Margareta von Cortona (1247–1297): vom Leben einer jungen Frau, die selbstbestimmt der Rolle entflieht, die ihr der Vater, ein Weinbauer in der Toskana, zugedacht hat. Nach der Ermordung ihres Geliebten ganz auf sich allein gestellt, findet Margareta Aufnahme im Dritten Orden, wird eine Begine und opfert sich in der Krankenpflege auf. Mit Gleichgesinnten, die der Kirche kritisch gegenüberstehen, diskutiert sie über Themen, die bis heute strittig sind: Reichtum und Armut, das Verhältnis von Glauben und Vernunft, verantwortungsvolle Sexualität – und natürlich der Tod.
Eine wissenschaftliche Monographie über den leidenschaftlichen Parlamentarier Alfred Dregger war bisher ein Desiderat. Der vorliegende Band der beiden Historiker Wolfram Pyta und Nils Havemann, dem erstmals zugängliche Archivalien zugrunde liegen, schließt diese Lücke. In Dreggers Lebensweg kreuzen sich Entwicklungen, die einen spezifischen Beitrag im Reifungsprozess der bundesdeutschen Demokratie leisteten: nationalliberale Grundeinstellung; soldatisch geprägter Führungsstil; Sensibilität für die Macht der Sprache und parlamentarischer Gestaltungsanspruch. Dregger war zudem derjenige bundesdeutsche Politiker, der wie kein zweiter landes- und bundespolitische Führungsansprüche koor...