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Diese Arbeit beschreibt einen neuen experimentellen Ansatz, um die Dimensionalität des Elektronensystems auf der Au/Ge(001)-Oberfläche zu erhöhen. Zwei organische Moleküle wurden dabei verwendet: 3,5-Bis[4-(thiophen-2-yl)phenyl]pyridin (TPPy) und Kupferphthalocyanin (CuPc). Beide Moleküle können aufgrund ihrer Größe und Struktur eine Brückenkonfiguration zwischen benachbarten Ketten annehmen und diese ggf. durch einen Ladungstransfer elektronisch miteinander koppeln. Die Anzahl der molekularen Brücken lässt sich über die Bedeckung der Moleküle kontrollieren.
Ziel dieser Arbeit war eine Methode zu entwickeln, um möglichst kleine magnetische Störstellen auf Au/Ge(001)-induzierte Nanodrähte aufzubringen und deren Einfluss auf die elektronische Struktur zu bestimmen. Au/Ge(001) st ein eindimensionales Elektronensystem, das mit dem Modell der Tomonaga-Luttinger-Flüssigkeit beschrieben werden kann. Eine Eigenschaft dieser ist die Trennung von Spin und Ladung als Quasiteilchen der kollektiv angeregten Elektronen. Die elektronische Zustandsdichte folgt einem Potenz gesetz, wobei der Exponent α von der Wechselwirkung der Elektronen abhängt. Magnetische Momente können in einem solchen 1D-Elektronensystem die Propagation der Spinwelle und somit auch der Ladungswelle beeinflussen. Wechselwirkt der Spin einer magnetischen Störstelle mit denen eines Metalls, tritt unterhalb der Kondo-Temperatur der Kondo-Effekt auf. Koppelt die Störstelle nicht mit einem Festkörper, sondern mehreren eindimensionalen Leitern (Kanälen), kann der so genannte Two-Channel-Kondo-Effekt auftreten