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Die Postmoderne ist zu Ende! Seit drei Dekaden hallt diese Diagnose durch den geisteswissenschaftlichen Diskursraum. Doch was kommt jetzt? Die Beiträger*innen des Bandes schlagen kein neues Epochenkonzept vor, sondern widmen sich den Phänomenen Postironie, Pop III, Heimat und Posthumanismus. Mit Hilfe kulturwissenschaftlichen Rüstzeugs klopfen sie zeitgenössische Filme, Serien und Romane auf ihr gegenwartsspezifisches Potenzial ab. Grimes, David Bowie und Olivia Wenzel werden dabei ebenso behandelt wie Donna Haraway, Andreas Gabalier und Leif Randt.
The historical avant-gardes defined themselves largely in terms of their relationship to various versions of realism. At first glance modernism primarily seems to take a counter-position against realism, yet a closer investigation reveals that these relations are more complex. This book is dedicated to the links between realism, modernism and the avant-garde in their international context from the late 19th century up to the present day.
Die anthropologische Frage nach der Stellung des Menschen sucht durch die Digitalisierung nach Antworten – ist der Mensch als Homo digitalis neu zu begreifen und ist mit ihm anders pädagogisch umzugehen? Die Digitalisierung stellt eine besondere Form der Veränderung der Grundlagen von Erfahrung und Welterkenntnis dar. Die Art dieser Veränderungen und deren pädagogische Relevanz wird in den versammelten Beiträgen dieses Schwerpunktheftes untersucht. Es zeichnet sich ab, dass ein tiefgreifender Wandel in Kultur, Politik, Gesellschaft und Bildung stattfindet, der eine Neufassung des Menschen als Homo Digitalis erforderlich macht. Die Datafizierung, die Distribuierung von Informationen, d...
Mit der Digitalisierung erfährt der Literaturbetrieb der Gegenwart einen massiven Wandel. Autor*innen schaffen mithilfe der sozialen Medien zusätzliche Kommunikations- und Inszenierungsräume - mit der Konsequenz, dass sich die Literaturwissenschaft in ihrer klassischen Terminologie herausgefordert sieht. Der Sammelband setzt sich zum Ziel, diese Auswirkungen der sozialen Medien auf die Gegenwartsliteratur zu erforschen. Er geht von der Beobachtung aus, dass das Experimentieren mit den ästhetischen Möglichkeiten sozialer Medien vor allem im Bereich der Popliteratur stattfindet, die gegenwärtig eine dritte Konjunkturwelle erlebt. Ob die Literarisierung von SMS- und E-Mail-Messages oder Chatprotokollen einschließlich ihrer Codes der Emojis, GIFs, Memes im zeitgenössischen Pop-Roman, ob Twitter-Literatur, Poetry Bots oder Instagram-Feeds auf den Social-Media-Kanälen: als Pop 3.0 ist die digitale ,Kultur der Masse' in der Gegenwartsliteratur angekommen. https://www.degruyter.com/publishing/publikationen/openaccess/open-access-buecher/open-access-transformationspakete?lang=de
Das Kempowski-Jahrbuch versammelt nicht nur aktuelle Forschungsbeiträge zu jeweils einem bestimmten Thema, sondern informiert auch über aktuelle Publikationen über Kempowski, von denen einige ausgewählte auch ausführlich besprochen werden sollen. Die jeweiligen Lieferungen sind thematisch orientiert. Leitend hierbei sind die jährlich stattfindenden Nachwuchstagungen in Kempowskis Wohnhaus. Alleinstellungsmerkmal des Jahrbuches ist die Rubrik "Aus dem Archiv". Hier sollen Fundstücke aus Kempowskis umfänglichen und heterogenen Archivbeständen (von Feldpostbriefen bis zur letzten Brotration vor der Haftentlassung) präsentiert und kommentiert werden. Das Jahrbuch soll sowohl interessie...
Provokative Drastik, Massenmedien- und Konsumbezug, Sex- und Gewaltdarstellungen sowie nicht zuletzt die experimentelle Strapazierung des Buchmediums zielen auf nicht weniger als eine "Revolution der Wahrnehmung". Die Literatur der "Neuen Sensibilität" (circa 1965–1975) ist bis heute weitgehend terra incognita der deutschsprachigen Literaturgeschichte geblieben. Sie wird von einer nur lose integrierten intellektuellen Formation getragen, die sich teils explizit, teils implizit auf die aus den USA importierten begrifflichen Einsätze von Susan Sontag, Tom Wolfe, Leslie A. Fiedler, Herbert Marcuse u. a. bezieht. In den Werken von seinerzeit jungen Autorinnen und Autoren wie Elfriede Jelinek...
Pop stars are close to us. In their songs, their pictures, their stories on Instagram. What we are looking for is an authentic impression. Real feelings on real faces. But what happens when they cover their face with a mask? Permanently, as a second face. The phenomenon can be found in the mainstream as well as in the underground. The mask does not break with the ideal of authenticity. Rather, depending on how it is staged, it refers to the most diverse discourses, can appear cool or grotesque, become a logo or create anonymity. The essay uses mainly two examples (Sido, Slipknot) to show how the mask constructs the persona of pop stars - and thus reveals structures of pop music.
Deutscher Gangsta-Rap hat es als Ort der symbolischen Austragung sozialer Konflikte seit der Jahrtausendwende zu einiger Bekanntheit gebracht. Hier kommen nicht nur Spannungen zwischen Hoch- und Popkultur, Migrationsgesellschaft und Nationalitäten, wirtschaftlichen Erfolgen und künstlerischem Anspruch deutlich zum Tragen, sondern auch strafrechtlich verfolgbare Beleidigungen und gesellschaftliche Diskursfähigkeit. Die Beiträger*innen des Bandes zeigen, dass dieses Phänomen der pluralen Gesellschaft exemplarisch für die Ambivalenzen der Moderne steht.
Wie blickte die griechisch-römische Antike auf typische Ungeziefertiere von Maus bis Mücke? Anhand dieser oft vernachlässigten Tiere legt das Buch die Zeitgebundenheit von Mensch-Tier-Beziehungen offen.
Die Digitalisierung hat eine Weiterentwicklung literarischer Schreibweisen und Verfahren angeregt und zu ihrer Beschreibung neue poetologische Begriffe hervorgebracht. Einige der scheinbar neuen Verfahren, wie etwa der Einsatz von Listen und Gesten der Überaffirmation, finden sich jedoch schon in früheren literarischen Programmen, zum Beispiel in der Pop-Literatur. Die Beiträge des Bandes fragen nach formalen Kontinuitäten, Brüchen und anderen Formen der Bezugnahme auf historische Vorläufer in der jüngsten Gegenwartsliteratur. Um herauszufinden, ob ein postdigitales Zeitalter auch ästhetisch konturiert werden kann, beleuchten sie Innovationen und Bezüge der neuesten Literatur zu literarischen Traditionen, etwa zur Romantik, Avantgarde oder Postmoderne.