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Taking recent German debates of diversity terminology as a case example for scrutinizing enactments of genealogy that assume a linear image of progressive generation, this book engages with performative effects of genealogical stories in academic texts that negotiate conceptual belonging. While supporters of the developing Diversity Studies in Germany cherish diversity’s potential for multi-category investigations, Gender and Women’s Studies critics reject the term for its neoliberal, managerial rationale, allegedly holding profit above social justice. Genealogies and Conceptual Belonging intervenes in this oppositional debate by turning one’s attention to narrations of the origins of ...
Auch nach Jahrzehnten von Aktivismus und Forschung gilt: Die (Geschlechter-)Verhältnisse im Feld des Politischen und auf der Ebene der kollektiven Weltdeutung sind nach wie vor von Ungleichheiten dominiert. Die Beitragenden zeigen auf, dass die feministische Kritik im Moment des Einwands bereits Möglichkeiten entfaltet, diese Verhältnisse neu zu denken. Ob im Widerspruch gegen die hegemoniale Zuweisung eines bestimmten Ortes, einer gesellschaftlichen Position oder einer vermeintlichen »Natur« - die feministische Kritik entwirft stets auch emanzipatorische Visionen eines solidarischen Zusammenlebens: Sie gibt der Welt eine neue Wirklichkeit.
Die Ingenieurwissenschaften in Deutschland halten sich als Männerdomäne, obwohl es seit Jahren Bemühungen gibt, das Geschlechterverhältnis in diesen Bereichen auszugleichen. Die Autor_in geht der Frage nach, ob und inwiefern das asymmetrische Geschlechterverhältnis in den Inhalten und Kulturen der Ingenieurwissenschaften selbst begründet liegt. Anhand von Interviews mit Ingenieur_innen werden verschiedene Schlüsselkonzepte identifiziert, die zur Aufrechterhaltung des binären, heteronormativen Geschlechterverhältnisses in diesem Feld beitragen.
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Entgegen allen Objektivitäts- und Neutralitätsansprüchen bestehen an deutschen Hochschulen Geschlechterungleichheiten fort. Insbesondere im MINT-Bereich sind Frauen* noch immer unterrepräsentiert. Der Sammelband greift Fragen nach den Gründen für die anhaltenden Ungleichheiten sowie Veränderungsmöglichkeiten im Kontext der Diskurse zu Fachkulturen und Intersektionalität auf und diskutiert Strategien für mehr Geschlechtergerechtigkeit an Hochschulen.
RebootING zielt auf Innovationen der ingenieurwissenschaftlichen Lehre, durch die Studierende der Ingenieurwissenschaften Gender- und Diversity-Kompetenzen erwerben können. In diesen Disziplinen gilt es überkommende Geschlechter- und Technikvorstellungen zu revidieren und Studiengänge und Berufsbilder zu aktualisieren. Wie dies erfolgreich umgesetzt werden kann, stellen die Beiträge des Bandes anhand erprobter Lehrkonzepte und gelungener Formen der Institutionalisierung vor. Diskutiert werden konzeptuelle Grundlagen und Strategien. Damit weist der Band einem notwendigen Paradigmenwechsel den Weg. (Quelle: buch.ch).
Im Recht gibt es eine Vielzahl von problematischen Konstruktionen von Geschlechterkategorien und Machtverhältnissen. Die Beiträger*innen legen diese aus Sicht der Legal Gender Studies offen und setzen sich kritisch mit bestehenden Vorstellungen im Recht auseinander. Rechtsvergleiche und Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Nachbardisziplinen erweitern darüber hinaus die Perspektive. Auf diese Weise wird eine notwendige Brücke zwischen Kritik, rechtlicher Dogmatik und rechtswissenschaftlicher Ausbildung geschlagen. Kreative Reformvorschläge bieten zudem Ansätze für ein produktives Weiterdenken von Recht und Geschlecht.
DDas Sonderheft versammelt Beiträge der fünften Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien e. V. Hier wurden die Dynamiken, Auseinandersetzungen, Konflikte und Kämpfe, die sich um Geschlechterkonstruktionen und Geschlechter(un)ordnungen ereignen, in den Blick genommen. Dabei steht der Plural sowohl für die Fülle historischer und zeitgenössischer Bewegungen als auch für die Vielfalt der theoretischen, disziplinären, methodischen und empirischen Auseinandersetzungen mit Veränderbarkeit und Veränderungen.
Im Zuge der politischen und medialen Debatten um das geplante Selbstbestimmungsgesetz, welches das Transsexuellengesetz ablösen soll, findet ein Ringen um die Selbst- und Fremdbestimmung des Geschlechts statt. Dies kann exemplarisch für den Widerstreit von geschlechterbinären und geschlechterpluralen Lebensformen verstanden werden. Annette und Waldemar Vanagas zeigen anhand der nunmehr vier Jahre andauernden Diskurse auf, wie identitätspolitische Bestrebungen um das Geschlechterwissen und eine daraus abgeleitete gesellschaftliche Ordnung zu neuen Prekarisierungen führen. So wird der vermeintliche Konsens auf Ebene der Identitätspolitik dabei zumeist auf dem Rücken transgeschlechtlicher Menschen ausgetragen.
Rechtspopulistische Bewegungen und Diskurse greifen auf neue, ästhetisierte Politikstile und bis dato links konnotierte, künstlerisch erprobte Provokationsformen zurück. Zudem besetzen sie Geschlecht, Familie und Sexualität als Trigger-Themen. Die Beiträger*innen bringen die Populismusforschung mit geistes- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen zusammen und fokussieren dabei auf das kulturelle Feld und Geschlechterdiskurse als spezifische Aushandlungsterrains. Neben einer Analyse, wie der »rechtspopulistische Komplex« jeweils aktuelle gesellschaftliche Problemlagen instrumentalisiert, eröffnen sie auch Gegenstrategien im Sinne radikaldemokratischer und emanzipatorischer Politiken.