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Die Reihe Texte und Textgeschichte, begründet von der Würzburger Forschergruppe Prosa des deutschen Mittelalters unter ihrem Leiter Kurt Ruh, enthält Ausgaben und Untersuchungen zu breitüberlieferten und wirkungsmächtigen Gebrauchstexten des deutschen Spätmittelalters, dargeboten und aufbereitet unter Betonung der kommunikativen Funktion von Literatur, dem Wechselverhältnis von Autor, Schreiber und Publikum. Das bedeutet die primäre Berücksichtigung der Textmutationen im Verlaufe der Überlieferung; wie diese editorisch optimal darzustellen sind, ist das methodische Ziel jeder der Ausgaben (überlieferungsgeschichtliche Methode). Die Untersuchungen sind auf die je besonderen Gegebenheiten der Überlieferung ausgerichtet - textgeographisch, textchronologisch und textsoziologisch -, erarbeiten die Quellen und verfolgen die Wirkung.
Die Augsburger Sammelhandschrift enthält neben Jakob Twinger von Könighofens Chronik bis 1386 (Bl. 1-151) eine Ulrichslegende (Bl. 152-177), "Qualis debeat esse confessio" auf lateinisch und deutsch (Bl. 178-186), Texte zur Reformation sowie zehn Gedichte von Jörg Zobel (Bl. 245r-268v). Der wahrscheinlich aus dem oberen Allgäu stammende Jörg Zobel hat ein Werk von zehn Reimpaarerzählungen hinterlassen. Zwei seiner Texte sind auf 1455 und 1456 datiert; In der Handschrift finden sich ein didaktisches Reimpaargedicht, drei geistliche Reden, ein Erbauungstext, drei Heiligenlegenden und zwei Maeren. "Die faule Frau" ist ein didaktisches Maere von der gewaltsamen Domestizierung einer Ehefrau, "Das untergeschobene Kalb" eine Verwechslungsgeschichte vom Typus des Pfaffen mit der Schnur, eines beliebten Stoffes, der schon im 13. Jahrhundert von Herrand von Wildonie bearbeitet wurde und eine Dreiecksgeschichte mit einem Ehepaar und einem Geistlichen als Liebhaber zum Gegenstand hat. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
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German identity, a key force in history, took shape during the late Middle Ages. This book explains how and why.
This collection provides a systematic survey of the wide readership the works of Godfrey of Viterbo enjoyed in the late Middle Ages. In the last years of the twelfth century this chronicler and imperial notary wrote a series of historical collections that gained considerable and lasting popularity: between the thirteenth and fifteenth centuries, his works were copied in elaborate manuscripts in almost all of Latin Europe. This wide distribution is particularly surprising for an author like Godfrey whom modern historians have never credited with any importance at all, as they considered his works chaotic and historically unreliable. Yet Godfrey was certainly one of the most daring historiogra...