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So einiges sammelt sich im Leben an. Viele dieser Schätzchen sind rein individueller Natur; man verbindet etwas damit, was den Wert unermesslich steigert. Andere dagegen sind Trödel. Auch Helmut hat vieles angesammelt. Eines Tages ist er die Unordnung leid. Ausgerechnet in der Schreibtischschublade findet er einen Gegenstand aus seiner Jugend. Allerdings hat er die Audiokassette niemals darin selbst hineingelegt. Dann die Überraschung: Er hat sie vor Jahren besprochen. Zu seiner Verwunderung hat seine Nachbarin wieder ein Päckchen angenommen, indem ein Abholschein ist, der genauso alt wie Helmut ist. Dieser Beleg führt ihn zu einem alten Bekannten: dem Münzhändler. Von da an passieren Dinge, mit denen niemand rechnet. Und dann kommt dieses außergewöhnliche Gewitter.
Nach dem erfolgten Staatsputsch durch Armeegeneral Kurmenev 2019 wird das Land politisch umgekrempelt. Die im Untergrund arbeitende Gruppierung "Widerstand Jetzt" hält die Republik auch vier Jahre später in Atem. Sie bekennt sich zu landesweiten Anschlägen, die Unsicherheit verbreiten. Von der weltweit grassierenden Pandemie verschont, wird die Liberalisierung des Landes weiter vorangetrieben. Zwiegespalten verfolgt Heribert das Geschehen. Die neuen Verhältnisse werden zur inneren Zerreißprobe. Eine Teilabkehr vom Sozialismus hält er für falsch und rückschrittlich, kommt sie doch einem Verrat der Ideale gleich. Im Fahrwasser des neuen politischen Kurses eröffnen ihm seine Eltern, in die BRD umsiedeln zu wollen, was ab dem 8. Oktober möglich werden soll. Als ihm dann auch noch die Vergangenheit einholt, gerät sein Leben endgültig außer Kontrolle. Urplötzlich taucht aus dem Nichts ein alter Bekannter auf, dessen Erscheinen gravierende Ereignisse auslösen. Ohne sich dagegen erwehren zu können, gerät er ins nebulöse Intrigenspiel. Ähnlich einer Marionette kann er dem gesponnenen Fadennetz nicht entkommen. Und dann gerät er ins Visier der 'Riboviria-Connection'.
Vieles hat sich in Helmuts Leben nicht getan. Für ihn die letzten zehn Jahre überschaubar geordnet verlaufen. Lang konnte er Kerstins Entscheidung, sich zu trennen, nicht nachvollziehen. Nachdem er damals die erlangte Fähigkeit vorgeführt und sie mit hinauf zu den Wolken genommen hat, machte sie Schluss. Jetzt, kurz vor seinem Fünfzigsten, kommen die alten Erinnerungen hoch. Wie zum Zeichen erhält er wieder ein Paket mit seltsamen Inhalt. Als er es untersucht, wird er in eine gleißende Lichterflut getaucht. Nachdem Helmut wieder sehen kann, findet er sich in einer fremden Wohnung wieder, aus der er hastig flieht. Das Land seiner Heimat existiert längst nicht mehr und doch findet er sich vierzig Jahre in der Vergangenheit wieder - in der Zeit des Kalten Krieges. Auf der Suche nach einer Möglichkeit heimzukehren, begegnet er zahlreichen Menschen, die früher einmal Weggefährten waren, ihn nunmehr aber als Fremden sehen. Und dann kommt ein alter Bekannter ins Spiel, mit dem er überhaupt nicht rechnet.
Nach aufwendiger Suche gelingt es dem Nachlassverwalter Marco Jules, die Erbin, Katharina Mauritzer, ausfindig zu machen. Bei der Testamentseröffnung wird verfügt, dass sie sich vor Erbantritt für vier Wochen im Haus des Verstorbenen in Peoria/USA aufhalten muss. Nach einiger Zeit erhält Marco aus den Staaten ein Gesuch mit der Bitte, bei der Suche nach der Erbin behilflich zu sein. Laut amerikanischer Gesetzgebung dürfe nur er das Haus betreten. Dort angekommen beginnt er zu ermitteln. Auf mysteriöse Weise gelangt er an Katharina Mauritzers Tagebuch. Darin erfährt er von einem Lichtkorridor, der in verschiedene Welten führt. So begibt er sich selbst auf Spurensuche, die nicht nur seine Wahrnehmung auf den Kopf stellt. Er wird in Ereignisse hineingezogen, die logisch nicht erklärbar sind. Und so führt auch sein Weg auf den Dachboden.
1989. In der DDR brodelt es. Hunderttausende gehen auf die Straße. Den ganzen Sommer über scheint die Regierung erstarrt. Doch in der Nacht des siebten Dezembers schlägt die Partei unbarmherzig zurück und geht bestialisch gegen die konterrevolutionären Kräfte vor. Die drohende Umwälzung wird in letzter Minute abgewendet und der Sozialismus gerettet. Die selbst gewählte politische Isolation lässt die DDR zur Insel werden, in der es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen kommt. Während sich das sozialistische Mutterland auflöst und damit auch RGW und Warschauer Vertrag zerfallen, gelingt es SED und Staatssicherheit die Macht mit militärischen Mitteln zu stärken. NATO und ...
Seit 1986 erscheint "Das Science Fiction Jahr" in ununterbrochener Reihe. Von Wolfgang Jeschke im Heyne Verlag ins Leben gerufen und nach einigen Jahren im Golkonda Verlag wird das Jahrbuch seit 2019 von Hardy Kettlitz und Melanie Wylutzki herausgegeben. Das Kompendium bietet einen Rückblick über das, was die Science Fiction in Literatur, Comic, Game, Film & TV im vergangenen Jahr hervorgebracht hat und gleichzeitig einen Kommentar zu relevanten Aspekten und Entwicklungen des Genres. Einen besonderen Fokus legt die 35. Ausgabe des Jahrbuchs auf das Thema "Gender, Queer, Diversity", das Autor*innen in Interviews, Essays und Rückschauen nebst anderen Themen beleuchten. Abgerundet wird die Chronik mit Buchrezensionen, einer Übersicht über die wichtigsten vergebenen Genre-Preise, einer Würdigung bedeutender Persönlichkeiten des Genres sowie einer Bibliographie der in Deutschland erschienenen SF. Mit Beiträgen von Cheryl Morgan, Bernhard (Barbara) Kempen, Jasper Nicolaisen, Judith Vogt, Lena Richter u.v.m.
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