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"This is the first comprehensive study of contemporary German literature's intense engagement with German colonialism and with Germany's wider involvement in European colonialism. Building on the author's decade of research and publication in the field, the book discusses some fifty novels by German, Swiss, and Austrian writers, among them Hans Christoph Buch, Alex Capus, Christof Hamann, Lukas Hartmann, Ilona Maria Hilliges, Giselher W. Hoffmann, Dieter Kühn, Hermann Schulz, Gerhard Seyfried, Thomas von Steinaecker, Uwe Timm, Ilija Trojanow, and Stephan Wackwitz. Drawing on international postcolonial theory, the German tradition of cross-cultural literary studies, and on memory studies, the book brings the hitherto neglected German case to the international debate in postcolonial literary studies"--Publisher website, July 5, 2013.
In einer Zeit, in der Verschwörungstheorien wieder Hochkonjunktur haben, sich Vorurteile und Fremdenhass hartnäckig behaupten und der Mensch die Grenzen des Wachstums in Gestalt des Klimawandels bereits deutlich spürt, drängt sich eine philosophische Frage geradezu auf: Wie lässt sich die offenkundige Diskrepanz zwischen Intelligenz – der Fähigkeit, Einsicht in die Dinge zu erlangen – und Vernunft – der Fähigkeit, nach dieser Einsicht zu handeln – erklären? Jochen Dubiel sucht die Antwort nicht auf empirische Weise, indem er sich aus geschichtlicher, psychologischer, soziologischer oder ökonomischer Perspektive mit den verschiedenen Ausprägungen der Irrationalität auseinan...
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beginnt Deutschland, seinen ‘Platz an der Sonne’ zu erobern. Während die deutsche Kolonialgeschichte in Afrika jedoch ein vergleichsweise kurzes Intermezzo bleibt, das nach dem Ersten Weltkrieg mit den Versailler Verträgen seinen unrühmlichen politischen Abschluss findet, floriert der Afrika-Diskurs auf literarischer und kultureller Ebene bis in die Gegenwart hinein und läuft anderen Projektionsräumen des Fremden/Exotischen – gerade in der jüngsten Vergangenheit – den Rang ab. Wie haben sich deutsche Diskurse über Afrika und Afrikaner vom späten 19. bis in das 21. Jahrhundert entwickelt? Und was wird aus den tradierten Projektionen ...
Das Verhältnis zwischen Text und Bild dient als ein interdisziplinärer Forschungsgegenstand der Literaturwissenschaft. Das Werk Hans Magnus Enzensbergers jedoch ist unter diesem Aspekt noch kaum untersucht worden. Diese Untersuchung stellt das intermediale Phänomen bei Enzensberger in den Mittelpunkt, wobei nicht nur die jüngeren lyrischen und prosaischen Erscheinungen von Text- und Bildbuch für die Forschung heranzuziehen sind, sondern auch die früheren lyrischen Werke aus neuer Perspektive betrachtet und untersucht werden sollen. Die Frage nach dem optischen Phänomen bzw. dem Bild als materiellem Komplex von Farben und Formen in Enzensbergers Werk steht im Fokus der Untersuchung. Die vielfältigen Ausdrucksformen von Bild-Text-Wechselbeziehungen und ihre Bedeutungen sollen aus poetologischer, buchgestalterischer, bildtechnischer und bildfunktionaler Perspektive systematisch charakterisiert werden. Berücksichtigt werden dabei auch archivalische Dokumente im Deutschen Literaturarchiv Marbach, die Enzensbergers eigene Beschäftigung mit Bildern veranschaulichen.
Review text: "Denckers Bestandsaufnahme ist eine Pionierleistung, ein Muss für innovationsnarzisstische Autoren und Künstler, die staunen werden, was alles bereits nicht von ihnen erfunden wurde, ein Muss auch für alle geistigen Anstalten zur orientierenden Entrümpelung. Dem um eine sachdienliche Bibliographie erweiterten Referenzwerk ist zu wünschen, dass es bald schon heißt: "Schlag nach bei Dencker.?"Michael Lentz in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. März 2012.
***Angaben zur beteiligten Person Onana: Marie Biloa Onana wurde mit dieser Studie an der philosophischen Fakultät II der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert.
"Das leibhafte Moment meldet der Erkenntnis an, daß Leiden nicht sein, daß es anders werden solle" – ausgehend von diesem Diktum Theodor W. Adornos fragen die Beiträge dieses Bandes: Wie kann Leiden als somatische Zustandsform, Widerfahrnis, psycho-physische Erfahrung oder leibgebundene Erkenntnisform überhaupt gefasst werden? Inwiefern manifestieren sich im individuellen wie kollektiven Leiden strukturelle Gewaltverhältnisse gesellschaftlicher Systeme, Rechtsverletzungen, ökonomische, politische oder soziale Unterwerfungsmechanismen? Im singulären Leiden artikulieren sich stets Ausdrucksweisen einer versehrten Sozialität, deren Gewaltförmigkeit auf allen Ebenen menschlicher Bezie...
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: "Kafkas weltliterarische Bedeutung manifestiert sich erstens in den Einflüssen, die von den Werken anderer Autoren auf Kafkas Oeuvre ausgegangen sind und zweitens in jenen, die es selbst auf die Werke anderer Autoren nahm." Vor allem um die Einflüsse anderer Werke auf die Texte Franz Kafkas soll es in dieser Arbeit gehen. Sie macht es sich zur Aufgabe, die Möglichkeiten und Grenzen einer intertextuellen Interpretation von Kafkas Erzählung Ein Bericht für eine Akademie herauszuar...
Streit ist Teil des menschlichen Zusammenlebens. Doch inwiefern lässt sich von Streitkulturen sprechen? Die Beiträge des Bandes zeigen: Die Durchsetzung, Duldung oder Unterdrückung von Geltungsansprüchen erfolgt durch Deutungsmachtstrategien, die durch Streitkulturen bestimmt sind und ihrerseits Kulturen des Streits hervorbringen. Streitkulturen werden bestimmt von ihrem Verhältnis zu Konsens und Zerwürfnis: Konflikte können als destruktiv und störend empfunden werden. Doch die produktiv-kritische Auseinandersetzung in und zwischen Religionen, Wissenschaftsdisziplinen und Gesellschaftsformen ist auch auf Konflikt und Streit angewiesen, wenn wechselseitiges Verstehen nicht verordnet, sondern erreicht werden soll.