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Fate and Utopia in German Sociology provides a lucid introduction to a major sociological tradition in Western thought. It is an intellectual history of five scholars—Ferdinand Tönnies, Ernst Troeltsch, Max Weber, Georg Simmel, and Georg Lukács—who created modern German sociology over the course of fifty years, from 1870 to 1923. Liebersohn portrays his subjects as thinkers who were deeply immersed in the politics and poetry of their time, and whose sociology benefited in unexpected ways from sources as diverse as medieval mysticism and Nietzsche's Birth of Tragedy. He maps out their shared sociological discourse, shaped in response to the fragmentation they perceived in public life, i...
In vorliegender Publikation geht es um Erinnerungen und Reflexionen des Verfassers zu seiner alten Heimat in Wertheim am Main. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Familie Wehnert, die in Wertheim zahlreiche Erinnerungsspuren hinterlassen hat. Hinzugefügt sind einzelne Beiträge zu Ereignissen und Personen, die zu Wertheim in einem Bezug stehen. Die Erinnerungen reichen bis in das 19. Jahrhundert zurück; die Refl exionen und Berichte betreff en jüngere und gegenwärtige Erfahrungen und Erlebnisse. Enthalten sind Lebensgeschichten, Berichte über Wanderungen und persönliche Begegnungen sowie Betrachtungen zu Religion, Kunst und Literatur rund um Wertheim. Indem der Text Subjektives und Objektives verbindet, versteht er sich als ein Stück "oral history" und als Versuch, persönliches Leben auf einen historischen Begriff zu bringen. Die Erinnerung ist zugleich die Erfahrung einer dem gesellschaftlichen Umbruch und den politischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts vorausliegenden, bergenden Lebenswelt in Wertheim, die noch in die gegenwärtige Lebenszeit des Verfassers herübergereicht hat.
Um 1900 entwickelte die Heimatschutzbewegung aus dem Volkstumsdiskurs heraus eine identitätspolitische Spielart der Moderne, die eine eigene Architekturprogrammatik einschloss. Rainer Schmitz untersucht deren Entstehung und Konzeption durch Akteure des 1904 gegründeten »Bundes Heimatschutz« wie Ernst Rudorff, Paul Schultze-Naumburg oder Otto March. Im Fokus seiner Sondierungen steht die Übersetzung gesellschaftlicher Konstrukte und Phänomene wie der »sozialen Frage«, Heimat, Volkstum oder Antisemitismus in den Baudiskurs sowie deren Architektonisierung in Projekten wie den Nationalstadien oder der »deutschen Ostkolonisation«. Damit trägt er u.a. zur Debatte über die Konstruktion kollektiver Identitäten bei.