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Der Schamane Num vom Nomadenvolk der Nenzen entdeckt im aufgetauten Permafrostboden Russlands das über 10.000 Jahre alte, prunkvolle Grab einer Schwarzen Frau. War sie eine Königin? Unser aller Urmutter? Haben die sibirischen Völker der Jamal-Halbinsel womöglich Vorfahren aus Afrika? Zur gleichen Zeit werden in derselben Gegend riesige Erdgasvorkommen gefunden, deren Ausbeutung das empfindliche ökologische Gleichgewicht der arktischen Tundra zu zerstören droht. Der Schamane sucht, bestärkt durch das meditative Zwiegespräch mit der »Afrikanerin der Arktis«, Unterstützung bei einem befreundeten französischen Wissenschaftler, der schleunigst ein Forschungsteam zusammenstellt. Gemein...
2021 war das Jahr der privaten Raumfahrt: Jeff Bezos und Richard Branson haben bereits ihren ersten Flug hinter sich, ebenso William Shatner alias Captain Kirk. Auch Tesla-Chef Elon Musk bringt mit seinem Unternehmen Space-X erstmals vier Weltraumtouristen – ganz ohne professionelle Astronauten an Bord – ins All. Die Wirklichkeit scheint die Science Fiction einmal mehr einzuholen. Umso mehr stellt sich die Frage: Welche Rolle spielt die private Raumfahrt in der SF? Und dieser gehen wir in Beiträgen von Wolfgang Both, Bernd Flessner, Judith Vogt, Simon Spiegel und anderen mit dem Schwerpunkthema der 37. Ausgabe des Jahrbuchs auf den Grund. Doch wir wollen auch einen Blick auf einen gesel...
Venedig ist überschwemmt, Europas Grenzen sind dicht, Touristen werden aus Hubschraubern abgeseilt. Das Schicksal der untergehenden Stadt wird zum Schicksal ihrer Bewohner, denn wer dort lebt, ist außerhalb staatenlos. ›Wrackmente‹ erzählt die Geschichte von Marlène, Leandro, Dirk und Helen, Gefangene einer Stadt, die täglich tiefer im Wasser verschwindet. »Als die Flut kam, brachen nach den Dämmen die Menschen auseinander. Seither treiben sie umher wie Schiffbrüchige, vereinzelte Wrackmente, die sich zu keinem Ganzen mehr fügen.«
20 Autor:innen und Künstler:innen wagen einen Blick in unsere ungewisse Zukunft, genauer gesagt, in das Berlin des Jahres 2039: Wohin werden sich diese Stadt, dieses Land und dieser Kontinent entwickeln? Die hypermoderne U-Bahn-Linie 0 dient als Glaskugel für literarische und künstlerische Visionen. Also einsteigen, festhalten und mit uns in die Zukunft reisen.
Berlin, 2029. Amaru Federmann, Sohn eines deutschen Neokolonialisten und Erbe des größten Lithium-Imperiums der Welt, kommt in seiner Wohnung zu sich. Sein Gedächtnis ist verwüstet, sein Glaube an sich und an die Zukunft ist erschöpft. Aber ein wiederkehrender Traum ruft etwas in ihm wach: Tika. Diese längst vergessene Gefährtin seiner Kindheit und Jugend lockt ihn nach Bolivien und erinnert ihn daran, wozu ein Mensch fähig sein kann. Während er nach Tika und seiner Vergangenheit sucht, begehrt sie gegen die Machenschaften der Federmänner auf und strebt mit ihrer in Europa wütenden Bewegung 3. Juli einen revolutionären Wandel an – »das gute Leben«. Dabei durchschreiten Amaru und Tika die letzten Möglichkeitsräume utopischen Denkens: Traum und Rausch. Wahn und Tod. Poljak Wlassowetz erzählt von einer existenziellen und psychedelischen Reise durch das seit Jahrhunderten ausgebeutete Bolivien und dessen Mythen. Ein Roman über die Kraft des Einzelnen, das Verlangen nach einer lebenswerten Zukunft und die Abscheulichkeit der Welt.
14 Autor:innen begeben sich auf eine Reise entlang der Berliner Aorta. Die U-Bahnlinie 8 durchquert die Stadt von Norden nach Süden, sie ist ein Abbild unserer Welt: laut, rigoros, absurd und schön. 24 Stationen. 24 Welten. 24 Vorurteile. Es gibt hierzulande wohl kaum eine U-Bahnlinie, die einen dubioseren Ruf hat als die U8: überfüllt, laut, dreckig, abgründig, gefährlich, verdrogt, unberechenbar. Tatsache ist: Die U8 ist eine spezielle U-Bahnlinie, ein Schmelztiegel und Hexenkessel, ein Hieronymus-Bosch-Gemälde in Bewegung. Wer sich auf sie einlässt, ihr und ihren Passagier:innen vorbehaltlos begegnet und mit ihnen durch die pulsierende Hauptschlagader treibt, wird diese Stadt, die...
Das Manifest für ein gutes Leben ist ein Denkanstoß, eine Ermutigung, eine Anstiftung zum Miteinander in einer Welt ohne Zukunft. Wir leben in einer Welt, die sich aller Utopien entledigt hat, einer Welt der propagierten Alternativlosigkeit. Vielen Menschen ist der Glaube abhandengekommen, dass unsere Gesellschaftsordnung neu gestaltet werden kann. Daher bedarf es zwingend der Wiederbelebung unserer Fantasie sowie der Neuformulierung von Utopien und eines gemeinsamen Sinns. Nur so können Möglichkeitsräume entstehen, Räume für Begegnungen und Diskussionen, auf dass sich eine andere Welt entfalten wird. Das Manifest für ein gutes Leben beruht auf der Grundsatzerklärung der fiktiven Bewegung 3. Juli aus dem Roman Litiotopia von Poljak Wlassowetz. Im Roman strebt die Bewegung 3. Juli nach einem »guten Leben«. Nun betritt sie die Wirklichkeit.
Primatologist Jenny Lowe is studying bonobo chimpanzees deep in the Congo when she is caught in a deadly civil war that leaves a fellow researcher dead and his daughter, Lucy, orphaned. Realizing that the child has no living relatives, Jenny begins to care for Lucy as her own. But as she reads the late scientist’s notebooks, she discovers that Lucy is the result of a shocking experiment, and that the adorable, magical, wonderful girl she has come to love is an entirely new hybrid species—half human, half bonobo.
Lenin was a revolution. He lived and breathed and died for it. Born in 1870 in the sleepy Volga town of Simbirsk, he died in 1924 at the age of 53 having changed the course of history throughout the world. What was the genius that enabled Lenin to create and sustain a revolution that constantly hovered on the brink of utter chaos? It was his incredible strength of will and personality, his fantastic organisational ability and complete dedication to the goal of revolution which enabled him to surmount domestic dissension and disorder, political rivalries, and economic ruin. It was his supreme ability to adapt, to change, to pursue any means to achieve his ends that enabled the revolution to survive.Louis Fischer's book is based on meticulous sifting of the Soviet sources. The author first met Lenin in 1922 when the country was in the throes of revolution and remained a devoted scholar of Soviet affairs throughout the rest of his life.
Now in paperback, Silke Scheuermann's portrayal of intimacy and estrangement between sisters as they navigate rivalries, addiction, and shared love interests. A young woman who has been living abroad returns to her hometown of Frankfurt am Main in Germany. Her sister Ines--a beautiful, impetuous painter--who still lives there, soon appears and promptly asks for financial help. But the returning sister knew this was coming--it is how their relationship has always worked. And this time, she's determined that that will change. But our plans don't always hold up to the surprises presented by life--and when the sister finds herself about to drift into an affair with Ines's lover, the two women grow unexpectedly closer. The Hour Between Dog and Wolf is a tale of disorientation in a modern, fundamentally rootless society that has become increasingly erratic and self-absorbed--it is a powerful exploration of the difficulties of intimacy and addiction.