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Der Band realisiert einmal mehr die programmatische Ausrichtung dieses Periodikums auf ein breites Spektrum musikwissenschaftlicher Themen. Sie reichen hier von grundsätzlichen Fragen zu historiographischen Konzepten über die Musik des Mittelalters bis hin zu neuzeitlichen musikästhetischen Problemstellungen und deren kompositorischen Konsequenzen. Herkunft und Wirkungsfeld der Autorinnen und Autoren sowie deren Themenstellungen spiegeln zwei Schwerpunkte des Jahrbuchs: Internationaler Austausch und Plattform für Forschung aus der Schweiz.
Band Nr. 36 enthält Studien zur schweizerischen Musik und zu den Identitätsdiskursen, an deren Entwicklung sie beteiligt war sowie Beiträge zu mediengeschichtlichen Aspekten und Diskussionen über kulturelle Verbreitungsformen von Musik im 20. Jh.
Erich Schmid komponierte in jungen Jahren eine Reihe herausragender Werke in einem avancierten Stil. Er war Schüler von Arnold Schönberg und mit Anton Webern persönlich bekannt. Schmids freier Umgang mit der Technik der Zwölftonkomposition und seine konzentrierte Expressivität führten zu dichten und faszinierenden musikalischen Gebilden, die zu seinen Lebzeiten kaum aufgeführt wurden. Dieser Band umfasst die Beiträge des Zürcher Symposiums und gibt Einblicke in den Werdegang Schmids sowie in die Umstände seiner Entscheidung für das Berufsleben eines Dirigenten. Die Beiträge bieten analytische Aufarbeitungen ausgewählter Stücke für Orchester, kammermusikalische Besetzung und Klavier. Zwei Beiträge befassen sich mit musikalischen Phänomenen des 20. Jahrhunderts.
Die Doppelausgabe 34/35 des Schweizer Jahrbuchs für Musikwissenschaft versammelt Studien und Forschungen aus unterschiedlichen internationalen Zusammenhängen des Fachs. Zugleich will es aber auch der Forschung, die von Schweizer Wissenschaftlern und Institutionen betrieben wird, ein Forum geben. In Übereinstimmung mit globalen intellektuellen Tendenzen sind in den letzten Jahren vermehrt wissenschaftliche Initiativen entstanden, die sich um methodische Herangehensweisen bemühen, welche gestatten, die historiographische und identitätsstiftende Dimension der Schweizer Musik, ihre regionalen und kontinentalen Artikulationsweisen und ihre Stellung im Kanon neu zu bedenken. In diesem Sinn en...