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14 Autor:innen begeben sich auf eine Reise entlang der Berliner Aorta. Die U-Bahnlinie 8 durchquert die Stadt von Norden nach Süden, sie ist ein Abbild unserer Welt: laut, rigoros, absurd und schön. 24 Stationen. 24 Welten. 24 Vorurteile. Es gibt hierzulande wohl kaum eine U-Bahnlinie, die einen dubioseren Ruf hat als die U8: überfüllt, laut, dreckig, abgründig, gefährlich, verdrogt, unberechenbar. Tatsache ist: Die U8 ist eine spezielle U-Bahnlinie, ein Schmelztiegel und Hexenkessel, ein Hieronymus-Bosch-Gemälde in Bewegung. Wer sich auf sie einlässt, ihr und ihren Passagier:innen vorbehaltlos begegnet und mit ihnen durch die pulsierende Hauptschlagader treibt, wird diese Stadt, die...
20 Autor:innen und Künstler:innen wagen einen Blick in unsere ungewisse Zukunft, genauer gesagt, in das Berlin des Jahres 2039: Wohin werden sich diese Stadt, dieses Land und dieser Kontinent entwickeln? Die hypermoderne U-Bahn-Linie 0 dient als Glaskugel für literarische und künstlerische Visionen. Also einsteigen, festhalten und mit uns in die Zukunft reisen.
A world list of books in the English language.
Das Entgrenzte ist etwas, das im Übergang, in der Transformation begriffen ist, verschwimmt, zerfließt, entgleitet, ausartet, überströmt, das die trennscharfen Kategorien und Definitionen von Menschen, Dingen und Tätigkeiten auflöst. Ein Zustand, der eine bestehende Einheit und Form abgeschafft hat und sich nun in einer mittleren Sphäre des Undeutlichen, Ungeordneten, Unscharfen, Unsicheren und Unbestimmten aufhält. Das Entgrenzte ist ein Begriff- und Formloses, welches sich erweitert und zwischen den Wesensformen changiert. So stehen Ausbruch, Befreiung und Flucht an der Seite von Verlorenheit, Zusammenhanglosigkeit und Überflutung. Denn dieser transformale Zustand gehorcht keiner Dialektik, Norm oder Regulierung. Ohne feste Abgrenzung entzieht sich der Zugriff; die Kontrolle wird verloren und selbst die Wahrnehmung sucht nach Halt. Das Entgrenzte ist demgemäß ein maßloser und endloser Formenevozierer, eine Öffnung für mannigfache Möglichkeiten und deren gleichzeitige Unbewältigbarkeit. Beiträge von: Daniel Brezina, Bernhard Frena, Esra Kalkan, Viktoria Klimpfinger, Alisa Kronberger, Thomas Kuchlbauer, L* Reiter, Sebastian van Vugt, Daphne Weber
Das Populäre erfreut und zerstreut, wir werden von ihm unentwegt beschallt und bestrahlt. Doch das Populäre entsteht nicht von ungefähr: Es entsteht aus bestimmten gesellschaftlichen Strukturen. Deren Normen formen und modulieren die Popkultur in der gleichen Weise, wie ihre Produkte uns formen und modulieren. In jedem Hit-Song, in jedem Blockbuster, in jeder Kult-Serie zeichnen sich die Spuren dieser Strukturen ab. Diese Spuren nachzuzeichnen war das Ziel der vorliegenden Texte. Unsere Autor*innen sind dicht an jene Artefakte herangetreten, welche uns sonst oft platt und nichtssagend erscheinen. Sie haben jedoch an ihrer schillernden Oberfläche ungemeine Potentiale ausgemacht. Was etwa ...
Das vorliegende Buch stellt die Ergebnisse einer ethnografischen Studie zu Formen des Zusammenarbeitens in mittelständischen Unternehmen dar und entwickelt daraus das theoretische Konzept der Techniken des Sozialen. Die Studie zeigt, dass gegenwärtiges Zusammenarbeiten durch gestaltete dirigierende Handlungsfestlegungen geformt wird. Das Konzept der Techniken des Sozialen beschreibt diese Form als eine technische Zurichtung des Sozialen und unterscheidet dabei zwischen einfachen und reflexiven Sozialtechniken. Es ist ein Vorschlag für das Erfassen der gegenwärtigen, technisierten Lebenswirklichkeiten, dessen analytisches Potenzial am Schluss anhand aktueller Phänomene digitaler Kultur aufgezeigt wird. Die Überlegungen münden in die These, dass Convenience gegenwärtig zum Gestaltungsimperativ der Organisation sozialer Beziehungen wird.
Welterfahrung, Vergesellschaftung und die Organisation der Alltagspraxis sind grundlegend situiert und situativ. In Situationen erleben und handeln wir – mit Anderen, für Andere, gegen Andere. Als Kategorie ist die Situation jedoch ins Vergessen geraten und theoretisch wie empirisch scheinbar irrelevant geworden. Dabei – so eine zentrale These des Sammelbandes – kann gerade die ‚Situation‘ zwischen der Handlungs- und Strukturtheorie, zwischen dem Mikro- und Makrobereich des Sozialen vermitteln. Aus philosophischer und soziologischer Perspektive wird hier an einer Re-Vitalisierung der Situationstheorie und -analyse gearbeitet. Eine zentrale Frage lautet: Wie wird soziale Ordnung in actu und in situ verhandelt, dargestellt und legitimiert? Dabei geht es auch um die programmatische Anfrage respektive das Erklären des Auftauchens und Eindringens von Unerwartetem, Unwahrscheinlichem, Komischem oder Neuem in Situationen. Mit Beiträgen von: Gregor Bongaerts, Jens Bonnemann, Anna Echterhölter, Lorenz Engell, Joachim Fischer, Wil Martens, Stefan Meißner, Karl Mertens, Jo Reichertz, Hans-Georg Soeffner, Christiane Voss und Andreas Ziemann.
Ina Peters analyzes how collective identities and collective action frames have contributed to the persistence and eventual fragmentation of the collective action against the Belo Monte Dam. Reconstructing the rationale of the conflict, Ina Peters addresses theoretical research gaps regarding the dynamics – particularly cohesion and fragmentation – in social movements. The study considers the influence of the regional context and the applicability of Western theories in non-Western case studies. It is based on primary data that was collected through semistructured interviews and analyzed in detail by means of a combined top-down and bottom-up procedure based on the grounded theory methodology.