You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
How do scholarship and practices of remembrance regarding Nazi Germany benefit from digital tools and approaches? What challenges arise from "doing history digitally" in this field – and how should they best be dealt with? The eight chapters of this book explore these and related questions. They discuss the digital initiatives of various archives and source databases, highlight findings of research undertaken with digital tools, and examine how such tools can be used to present history in education, exhibitions and memorials. All contributions focus on recent or, in some cases, ongoing digital projects related to the history of National Socialism, World War II, and the Holocaust.
In Making German Jewish Literature Anew, Katja Garloff traces the emergence of a new Jewish literature in Germany and Austria from 1990 to the present. The rise of new generations of authors who identify as both German and Jewish, and who often sustain additional affiliations with places such as France, Russia, or Israel, affords a unique opportunity to analyze the foundational moments of diasporic literature. Making German Jewish Literature Anew is structured around a series of founding gestures: performing authorship, remaking memory, and claiming places. Garloff contends that these founding gestures are literary strategies that reestablish the very possibility of a German Jewish literatur...
This new volume in the series Yearbook of the Research Centre for German and Austrian Exile Studies, entitled Exile and Gender: Literature and the Press, edited by Charmian Brinson and Andrea Hammel, focuses on the work of exiled women writers and journalists as well as on gendered representations in the writing of both male and female exiled writers. The contributions are in English or German. The seventeen contributions set out to both celebrate and critically examine the concepts of gender and sexuality in exile in a wide range of texts by well-known and lesser known authors, and throw light on many different aspects of gendered authorship and gendered relations. Our volume also looks at ...
By analyzing appropriations of literary modernism in video, experimental film, and installation art, this study investigates works of media art as agents of cultural memory. While research recognizes film and literature as media of memory, it often overlooks media art. Adaptation studies, art history, and hermeneutics help understand ‘appropriation’ in art in terms of a dialog between an artwork, a text, and their contexts. The Russian Formalist notion of estrangement, together with new concepts from literary, film, and media studies, offers a new perspective on ‘appropriation’ that illuminates the sensuous dimension of cultural memory . Media artworks make memory palpable: they addr...
Die komparatistische Studie arbeitet anhand von Parallellektüren deutsch-, englisch- und hebräischsprachiger Gegenwartstexte den Befund heraus, dass gerade an der Konfiguration des immobilen Hauses Mehrfachverortung und Grenzüberschreitung verhandelt werden. Das Zuhause verliert durch die Zerstörungen der Shoah und die Exilerfahrungen der jüdischen Figuren seine Funktion als Heimat und Ort der Stabilität und Kontinuität. Erinnerndes Erzählen und Traditionen des diasporischen Schreibens werden dagegen als Orte der Zugehörigkeit diskutiert. Der in der mehrsprachigen jüdischen Literaturgeschichte ohnehin angelegte Transnationalitätsdiskurs wird in Untersuchungen zu Nicole Krauss und Anna Mitgutsch, Jenny Erpenbeck und Eshkol Nevo, Michal Govrin und Barbara Honigmann aufgerufen.
Dass das historische Exil der Jahre 1933 bis 1945 einen zentralen Platz im kulturellen Gedächtnis beanspruchen sollte, ist seit den späten 1960er Jahren ein zentrales Anliegen der deutschen Exil(literatur)forschung. Am Beginn des 21. Jahrhunderts, an dem es kaum noch Zeitzeugen des Nationalsozialismus und des durch ihn erzwungenen Exils gibt, stellt sich die Frage nach den Foren und Formen eines solchen Erinnerns mit neuer Dringlichkeit. Sollen die in Archiven gesammelten historischen Dokumente und Zeugnisse zum Sprechen gebracht werden, müssen sie immer auch mit aktuellen Debatten und Kontexten vermittelt werden. Auf diese Weise erhalten auch Texte der 'klassischen' Exilliteratur einen P...
None
Der beeindruckende Ton von Sebalds Prosa, die zwischen Fakt und Fiktion ebenso changiert wie zwischen fotografischem Erzählen und akribischer Geschichtsschreibung hat besonders nach dem Unfalltod des Autors im Dezember 2001 viele Menschen in seinen Bann gezogen. Den größten Verdienst daran trägt die aus dem Text entstehende Forderung an den Leser, sich als Teil einer sensiblen Erinnerungskultur persönlich angesprochen zu fühlen. Die Fiktion als Gedächtnisort erweist sich bei diesem Projekt als die der Zerbrechlichkeit des Individuums Raum gebende Form eines Erzählens, das sich auch als eine Kontemplation der Menschheitsgeschichte der Zerstörung und als ein Festhalten an der Hoffnung...
Die Monographie untersucht Sprachkonstellationen in der Literatur des Exils aus NS-Deutschland seit 1933. Im Fokus stehen mehrsprachige Texte von Hilde Domin, Mascha Kaléko und Werner Lansburgh. Die Kombination eines kulturwissenschaftlich geprägten Übersetzungsbegriffs mit Ergebnissen linguistischer Mehrsprachigkeitsforschung macht zwei höchst aktuelle Wissenschaftsdiskurse für die Analyse von literarischen Textphänomenen produktiv. Die Untersuchung erweist, dass die Texte Domins, Kalékos und Lansburghs durch Sprachreflexion, Code-Switchings und Sprachmischungen bestimmt sind. Die Vorstellung einer monolingualen Literatursprache und Nationalliteratur wird dadurch infrage gestellt und es zeigt sich, dass die meist biografisch argumentierenden Vorstellungen von Sprachbewahrung und Sprachverlust im Exil durch alternative Entwürfe von Exilliteratur als translingualem und translationalem Reflexionsraum zu ergänzen sind.
Das interdisziplinäre Jahrbuch widmet sich der Erforschung der Bedingungen, Erscheinungsformen und kulturellen Reflexionen des Exils. Programmatisch ist eine Perspektive auf die Besonderheiten der Zwangsmigration, ihrer Erfahrungsdimensionen und kulturellen Artikulationen. Das Kernthema Flucht und Exil infolge der nationalsozialistischen Diktatur wird mit der Erforschung anderer, auch gegenwärtiger Exile verbunden.