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Unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung setzte eine umfassende gesellschaftliche, juristische und existentielle Ausgrenzung jüdischer Akteure ein. Dem Zerbrechen bisheriger Welt- und Normverständnisse zu begegnen wurde zu einer existentiellen Herausforderung sowie zu einem notwendigen Bedürfnis. Eine wichtige Strategie war der Einsatz von Humor und Ironie; auch für die Menschen des Gettos Litzmannstadt. Aus texthermeneutischer, kulturlinguistischer und sprachphilosophischer Perspektive erfasst Friedrich Markewitz – unter Berücksichtigung des Gettos als Diskursraum und dessen Textsortenwelt – Verwendungsweisen und -funktionen von Ironie und perspektiviert sie, um so einen Beitrag zur linguistischen Aufarbeitung der Kommunikation jüdischer Akteure während der Shoa zu leisten.