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In den letzten zwei Jahrzehnten sind weltweit so viele Hochhäuser gebaut worden wie nie zuvor. Auch in Europa, wo lange Zeit vor allem Kirchtürme und Schornsteine vertikale Akzente setzten, prägen sie vermehrt das Gesicht der Städte. Die neuere monumentale Architektur ist mit vielfältigen Versprechen, Begehrlichkeiten und Befürchtungen verknüpft. Am Beispiel von Paris, London und Wien diskutiert diese Studie, welche Vorstellungen von Urbanität dabei im Spiel sind. Sie verortet das vertikale Bauen im Spannungsfeld von globalisierten Vergleichshorizonten und städtischem Eigensinn. More high-rises have been built worldwide over the past two decades than ever before. Even in Europe, whe...
This book delves into the ethical dimension of urban life: how should one live in the city? What constitutes a ‘good’ life under urban condition? Whose gets to live a ‘good’ life, and whose ideas of morality, propriety and ‘good’ prevail? What is the connection between the ‘good’ and the ‘just’ in urban life? Rather than philosophizing the ‘good’ and proper life in cities, the book considers what happens when urban conflicts and urban futures are carried out as conflicts over the good and proper life in cities. It offers an understanding of how ethical discourses, ideals and values are harmonized with material interests of different groups, taking up cases studies abo...
Am Beispiel zweier Projekte gemeinschaftlichen Bauens und Wohnens spürt dieses Buch dem Zusammenhang von Architektur und Gesellschaft nach. In ihren Fallstudien fragt die Autorin danach, wie sich bestimmte Vorstellungen und Ideale menschlichen Zusammenlebens in der Architektur von Gebäuden spiegeln und welche Bedeutung die materielle Umsetzung dieser Vorstellungen später im Wohnalltag hat. Konkret geht es dabei um Aushandlungsprozesse zwischen den künftigen Bewohnern und den Architekten, um die Aktivitäten und Praktiken des Mit- und Nebeneinanderwohnens, um Grenzziehungen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit und anderes mehr. Die Prozesse werden mit dem genauen Blick der Ethnographin analysiert und im Kontext kulturwissenschaftlicher Raum-, Materialitäts- und Praxisforschung dargestellt.
Das Jahrbuch StadtRegion 2015/2016 setzt sich kritisch mit dem disziplinären Selbstverständnis von Planung und der Einbindung alltagsweltlicher Analysen auseinander. Dazu reflektieren die einzelnen Beiträge „Planung“ von außen und innen, blicken aus kritisch pluraler Perspektive auf planerisches Handeln und versuchen, die Herausforderungen und Grenzen räumlicher Planungen vor dem Hintergrund verschiedener disziplinärer Zugänge theoretisch zu reflektieren. Das Jahrbuch erscheint seit 2001 und ist ein interdisziplinäres Forum für stadt- und regional spezifische Themen. Es wendet sich an Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und Studierende, die sich mit diesem Themenfeld theoretisch wie praktisch in der Stadt- und Regionalsoziologie, der Geographie, der Ökonomie, den Politikwissenschaften, der Geschichte sowie der Stadt- und Regional- wie auch der Raumplanung an Hochschulen, in Verwaltungen, in Kommunen und in privaten Büros etc. beschäftigen.
Von der Frage geleitet, wie die Gegenwartskulturforschung aus der Berücksichtigung klanglicher Phänomene Erkenntnisgewinne ziehen kann, verknüpft die Studie Überlegungen aus Popkultur- und Soundscape-Forschung, Empirischer Kulturwissenschaft, Musikethnologie, Kulturtheorie und Medienwissenschaft zu einem kulturanthropologischen Forschungsansatz. Sie nähert sich ihren Phänomenen interpretativ und erprobt ein begriffliches Instrumentarium, das die subjektivierenden Effekte klanglicher Medialität benennbar macht. Auf diese Weise entwirft die Studie eine Vorstellung vom Forschungsstand kulturwissenschaftlich orientierter Sound Studies und ihren Möglichkeiten.
Welche Bedeutung kommt dem gemeinschaftlichen Wohnungsbau in der Stadtentwicklung und Wohnungsversorgung im transformierten Wohlfahrtsstaat zu? Am Beispiel von München und Frankfurt a.M. zeigt Carsten Praum auf, inwiefern sich in der Phase der Nach-Wohnungsgemeinnützigkeit in den wachsenden Städten Deutschlands ein System herausbildete, das sich im Zusammenspiel von gemeinschaftlichen Wohnprojekten, intermediären Organisationen sowie Stadtpolitik und -verwaltung konstituiert. Seine Analyse verdeutlicht: Das System des gemeinschaftlichen Wohnungsbaus nimmt spezifische Formen und Funktionen an, die auf die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen des »Community-Kapitalismus« (nach van Dyk/Haubner) zurückzuführen sind.
In den letzten zwei Jahrzehnten sind weltweit so viele Hochhäuser gebaut worden wie nie zuvor. Auch in Europa, wo lange Zeit vor allem Kirchtürme und Schornsteine vertikale Akzente setzten, prägen sie vermehrt das Gesicht der Städte. Die neuere monumentale Architektur ist mit vielfältigen Versprechen, Begehrlichkeiten und Befürchtungen verknüpft. Am Beispiel von Paris, London und Wien diskutiert diese Studie, welche Vorstellungen von Urbanität dabei im Spiel sind. Sie verortet das vertikale Bauen im Spannungsfeld von globalisierten Vergleichshorizonten einerseits und städtischem Eigensinn andererseits.
Städte sind seit jeher Orte, deren Räume und Ressourcen umkämpft sind. Um sie bilden sich Akteurskonstellationen, die Stadträume ausverhandeln und ressourcenabhängig verteilen. Für das vorliegende Buch wurde die Entstehung der Seestadt Aspern, einem neuen Stadtteil in der urbanen Peripherie Wiens, über mehrere Jahre hinweg ethnographisch untersucht. Der Blick liegt dabei auf jenen Rändern und Umbrüchen, die bislang nicht beleuchtet worden sind, wie die Transformation des Umlands und der Verlust der landwirtschaftlichen Betriebe. Dlabaja zeichnet Entscheidungsprozesse nach, untersucht die Ausverhandlung verschiedener Stadtvorstellungen, wie jene der gerechten Stadt, der Smart City, der nachhaltigen und der unternehmerischen Stadt - und beschreibt die Konflikte über die imaginierte Zukunft, die steigende Hitze in der Stadt und die städtische Öffentlichkeit.
The aftermath of the Second World War marked a radical new moment in the history of migration. For the millions of refugees stranded in Europe, China and Africa, it offered the possibility of mobility to the 'new world' of the West; for countries like Australia that accepted them, it marked the beginning of a radical reimagining of its identity as an immigrant nation. For the next few decades, Australia was transformed by waves of migrants and refugees. However, two of the five million who came between 1947 and 1985 later left. When Migrants Fail to Stay examines why this happened. This innovative collection of essays explores a distinctive form of departure, and its importance in shaping and defining the reordering of societies after World War II. Esteemed historians Ruth Balint, Joy Damousi, and Sheila Fitzpatrick lead a cast of emerging and established scholars to probe this overlooked phenomenon. In doing so, this book enhances our understanding of the migration and its history.
Mit ethnographischen Methoden erkundet die Autorin ausgehend von Basel die Praxen unterschiedlicher, vor allem kollektiver Akteur*innen, die sich auf die Konzepte Quartier und Nachbarschaft beziehen und dadurch zugleich auch Quartier und Nachbarschaft, Quartierbewohnende und Nachbar*innen machen. Sie beschäftigt sich unter anderem mit Mitwirkungsverfahren, Vereinen und Apps, die gezielt Nachbar*innen miteinander bekannt machen, oder einer Bewegung, die durch die Entwicklung multifunktionaler Nachbarschaften einen sozio-ökologischen Wandel herbeiführen will. Die Untersuchung macht deutlich, dass Quartier und Nachbarschaft als lokale Räume und Sozialitäten in gegenwärtigen Kontexten translokaler Vernetzung und umfassender Mediatisierung keineswegs an Bedeutung verlieren, sondern von verschiedensten Akteur*innen als Bezugs- und Orientierungspunkte genutzt und dabei immer wieder neu und anders versammelt, imaginiert, praktiziert und (re-)produziert werden.