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At the turn of the century, Sigmund Freud's investigation of the mind represented a particular journey into mental illness, but it was not the only exploration of this 'territory' in the Austro-Hungarian Empire. Sanatoriums were the new tourism destinations, psychiatrists were collecting art works produced by patients and writers were developing innovative literary techniques to convey a character's interior life. This collection of essays uses the framework of journeys in order to highlight the diverse artistic, cultural and medical responses to a peculiarly Viennese anxiety about the madness of modern times. The travellers of these journeys vary from patients to doctors, artists to writers...
Beautifully designed, text-heavy and smart, Album is a deliberately unrepresentative compilation of genre-hopping textual and visual material placed in orbit around the work of the influential young Swiss artists Urs Fischer, Yves Netzhammer, Ugo Rondinone and Christine Streuli--all of whom were born in the early- to mid-1970s, and all of whom represented Switzerland at the 2007 Venice Biennale. Finely printed on uncoated paper, the book includes specially commissioned critical texts, conversations, reports and visual essays that address, sometimes straightforwardly, sometimes obliquely, the larger issues implied in this group's work--such as notions of time, the animal and the human, shock and materiality. With a similarly eclectic mix of historical analysis, literary tableau and art-world journalism, the book imagines a psycho-geography of Switzerland, from its Alps to its art-filled bunkers. Sensitive to the nature of its context, informative and discursive rather than promotional, the book is rounded off with a survey on the future of biennials in relation to the present-day "fair mania" and a selection of critical views.
Von seinem Künstlervater Gustav Stettler schon als Kind gefördert und von diesem in seinen Jugendjahren geprägt, findet Peter Stettler bereits früh zu seinen wichtigsten künstlerischen Themen, denen er zeitlebens treu bleibt – Personendarstellungen, Stillleben und allen voran Aussenräume und Interieurs. In der eigenwilligen Verschränkung der beiden letzteren Gattungen entwickelt Peter Stettler völlig eigenständige Bildkonzepte, mit denen er gegenüber der Kunst seiner Zeit eine unverwechselbare Position markiert. Ohne den Sprung in die Gegenstandslosigkeit zu suchen oder einen forciert eigenwilligen Stil zu bemühen, verabschiedet sich der Künstler unaufgeregt von einer konventio...
Um 1900 befindet sich die Psychiatrie in einer Phase des Umbruchs. Klinische, biologisch-anatomische und psychologische Forschungsrichtungen tragen zu einer Diversifikation der Disziplin, aber auch zu verschiedenen Auffassungen über die Rolle von Patient und Arzt bei. Dieser Band thematisiert das zeitgenössische Wissen und Nicht-Wissen über Psychiatrie in Wissenschaft, Kunst und Literatur. In den interdisziplinären Beiträgen zeigen Historiker, Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler anhand von Krankenakten, medizinisch-psychiatrischen Texten oder literarischen und künstlerischen Werken auf, wie Wissen konstruiert, verfestigt und tradiert wird und wo in diesem Prozess Nicht-Wissen aufscheint. Es entsteht ein facettenreiches Bild der wissenschaftlichen und künstlerischen Reflexion einer kontroversen Disziplin.
In den Jahren 1940 und 1941 wurden mehr als 70.000 Menschen aus Heil- und Pflegeanstalten in sechs Tötungseinrichtungen ermordet. Die mörderische Radikalität der NS-Diktatur knüpfte überbietend an vielem an, was zuvor rassen- und sozialhygienisch gedacht worden war, teilweise auch in der Inneren Mission. Dabei ging es um Fragen nach dem Bild und dem Wert vulnerabler, unerwünschter Menschen in Medizin, Psychiatrie, Sozialpolitik und Theologie. Die Angehörigen wurden behördlich gefragt, ob sie die Urnen der bereits Kremierten zur Beisetzung zugestellt haben wollten. Letzteres erfolgte jedoch nur in Ausnahmefällen. Die vollzogene Exklusion aus der Volksgemeinschaft bei weitgehender Loyalität gegenüber dem handelnden Staat sowie theologische Sprachlosigkeit angesichts von "Dis/ability" prägten den Umgang der Hinterbliebenen wie der Kirchen mit den Urnen. Das Verhalten zwischen Nicht-Anfordern und liturgischer Unsichtbarmachung lässt Rückschlüsse auf Werturteile und Einstellungen zu.
Fantastik verhandelt virulente kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen und hinterfragt bestehende Grenzziehungen. Dabei werden hybride Zonen der Autonomie entworfen, die als Gegenentwürfe zum herkömmlich vermittelten Verständnis von Welt, Wissen oder Identität gelesen werden können. Untersucht werden fantastische Erzählungen in all ihren historischen und gegenwärtigen sowie sämtlichen medialen Erscheinungsformen, vom Roman über den Film bis zum Computerspiel. Weltenwechsel, Zeitreisen, Verwandlungen, Mischwesen sowie Grenzübertritte aller Art stehen ebenso im Fokus wie Genrehybridisierung und Intermedialität.
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