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Openness about sperm and egg donation and the regulation of donor anonymity or non-anonymity are new phenomena. How do affected families, clinics, and regulators deal with information about gamete donors and the donation itself? And how does this knowledge management contribute to the creation and enactment of kinship? Addressing these questions in Germany and Britain, this ethnography makes a comparative contribution to the empirical and theoretical analysis of kin-formation and social change. Maren Klotz reveals a contemporary renegotiation of the values of privacy, information-sharing, and connectedness as they relate to the social, clinical, and regulatory management of kinship informati...
‘(Un)Making the Monarchy’ offers a kaleidoscopic view on the British monarchy – an institution that today seems integral, almost inevitable, to the British political system and the very texture of Britishness/Englishness. The contributions in this volume seek to historicise, contextualise, and politicise such dominant myths of the monarchy. They look at the strategies through which monarchical power has been legitimised and naturalised in the texts and practices of (not only) British culture and at the way in which the monarchy has, in turn, been used to legitimise and naturalise other hegemonic structures in society. They also engage with the forms and practices that have sought to contest and subvert monarchical power. Contributors thus tackle the psychological, performative, and political dimensions of monarchical reign, examine supportive as well as critical, satirical, and anti-monarchist representations in literature, theatre, the media, and deal with some of the monarchy’s self-representations through public relations, fashion, and language.
Since the end of the nineteenth century, traditional historiography has emphasized the similarities between Italy and Germany as “late nations”, including the parallel roles of “great men” such as Bismarck and Cavour. Rethinking the Age of Emancipation aims at a critical reassessment of the development of these two “late” nations from a new and transnational perspective. Essays by an international and interdisciplinary group of scholars examine the discursive relationships among nationalism, war, and emancipation as well as the ambiguous roles of historical protagonists with competing national, political, and religious loyalties.
Bewegte Bilder und medial vermittelte Töne prägen unsere modernen Alltagskulturen in nahezu unvorstellbarer Weise. War es früher die Angelegenheit von wenigen Fachleuten, solche Angebote zu produzieren und zu distribuieren, kann sie seit der digitalen Revolution praktisch jede/r selbst erstellen und in Umlauf bringen. Für die Nachfolgewissenschaften der Volkskunde eröffnet sich mit diesen 'Audiovisionen des Alltags' ein attraktiver Quellenfundus, der zu historischen und gegenwartsbezogenen Forschungen einlädt. Dieser Band versammelt die Beiträge einer Tagung der dgv-Kommission für Film und audiovisuelle Anthropologie, auf der Fragen zum Quellenwert und der medialen Weiternutzung entsprechender Zeugnisse eingehend diskutiert wurden. Die Texte stammen von Christoph Bareither, David Johannes Berchem, Andrea Graf, Sonja Grulke, Dagmar Hänel, Johanne Lefeldt, Lisa Maubach, Torsten Näser, Thomas Schneider, Gerhard Schönhofer, Michael Simon und Raphael Thörmer.
'Es kamen allmählig gewiss 2000 Menschen zusammen, zahllose Schlitten. [...] Grossartig waren die Sprünge der Norweger. Festmahl sehr animirt.' Mit diesen Worten beschrieb der Freiburger Professor August Gruber am 4. Februar 1906 die zehnten Schneeschuhwettläufe des Ski-Clubs Schwarzwald auf dem Feldberg. Wie seine ausführlichen Notizen belegen, faszinierte ihn und viele seiner Zeitgenossen eine neue Sportart, die gerade ihren Weg von Norwegen in den Hochschwarzwald gefunden hatte: der Skisport. Auf der Grundlage einer breit angelegten Quellensammlung mit vielen bislang unbekannten Zeugnissen wird in der vorliegenden Studie der Versuch unternommen, dem Aufkommen des Skisports für einen ...
Laptops, Tablets, Smartphones, E-Reader, Smart TVs und seit neuestem auch VR-Brillen – wir sind umgeben von Displays und Interfaces. Die Frage nach der nutzerfreundlichen Gestaltung dieser Schnittstellen der Mensch-Computer Interaktion gewinnt zunehmend an Bedeutung. Trotz der gesellschaftlichen Relevanz der Thematik fehlt bisher eine disziplinübergreifende Interface Forschung, die neben Technikfragen auch medien- und kulturwissenschaftliche Ansätze integriert. Der vorliegende Band vereint erstmals die verstreute, überwiegend aus Technologie und Design stammende Forschung zu Interfaces und Human-Computer Interaction mit einer Analyse geeigneter Kommunikations- und Interaktionsmodelle und bietet eine Systematisierung im Sinne von dezidiert interdisziplinär angelegten, aber medientheoretisch und kulturanthropologisch fokussierten "Interface Studies".
Ein Hamburger Arzt macht sich auf die Suche nach türkischen Kampfdrogen; drei Ostindienfahrer mixen in einer Apotheke auf Java ein »unerhörtes« Elixier; der Philosoph Leibniz sucht nach frühesten chinesischen Schriftzeichen; Spanier im peruanischen Potosí müssen sehen, wie in den Minen der Teufel angebetet wird; ein jesuitischer Missionar stößt in Isfahan auf einen östlichen Hermetismus; ein heterodoxer Abenteurer übergibt dem marokkanischen Botschafter ein geheimes Manuskript und ein Vaterunser-Sammler verzweifelt an den Vokabeln der afrikanischen Khoikhoi. Was zeichnet diese vormodernen Pioniere der Globalisierung des 17. und 18. Jahrhunderts aus? Wie gelingt oder misslingt ihne...
Vegetarische Ernährung, alternativmedizinische Verfahren und ein ausgeprägter Fitnesskult boomen. Mit ihrem Appell, dass sich jede und jeder selbst optimieren solle und möglichst gesund und natürlich leben müsse, nahm die um 1900 entstandene Lebensreform viele dieser Diskurse und Praktiken vorweg. In den 1970er Jahren verbreiteten sich lebensreformerische Ideen und das Ziel einer umfassenden Gesellschaftsreform zunehmend im Alternativmilieu. Eva Locher beschreibt erstmals die Entwicklung der Lebensreform in der Schweiz nach 1945 aus transnationaler Perspektive. Im Zentrum ihrer kultur- und sozialgeschichtlich ausgerichteten Studie stehen Ernährungsreform, Naturheilkunde und Freikörperkultur. https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
'Unsere besondere (volkskundliche) Zuständigkeit sehe ich genau da: qualitative Durchdringung kulturaler Alltäglichkeit in gesellschaftlichen Mikrobereichen.' Der Alltag ist nicht nur grau, monoton und bedrückend. Wer ihn als Erfahrungsraum analysiert, stösst auf bunte und komplexe Lebenswelten mit populären Handlungsnormen, Traditionen und Deutungen. Eine Auswahl von alltagskulturellen Themen, mit denen sich der Zürcher Volkskundler Ueli Gyr während Jahrzehnten beschäftigt hat, belegen dessen breites Forschungsfeld und das Sensorium für Entwicklungen in aktuellen Debatten. Inhaltlich gruppiert führen seine Beiträge in die Brauchpraxis, in die Migrations-, Tourismus-, Stadt- und N...