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In dieser Studie vermittelt der Autor durch die "archäologische" Freilegung der Arbeiterliteratur des 19. Jahrhunderts neue und überraschende Ansichten einer uns fremden und fernen Kultur. Dabei wird die Literatur nicht isoliert betrachtet, sondern in den Kontext der veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen der industrialisierten Gesellschaft gestellt. Der Autor untersucht mit Blick auf die Diskussionen um die entstehende Arbeiterkultur, in welcherWeise sich die Alltagserfahrungen in der Literatur niederschlagen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die systematische Einordnungder Arbeiterliteratur in die Literatur dieser Zeit. In Textanalysen wird nachgezeichnet, welcher literarischer Muster, welcher Allegorien und Mythen sich die "neue Klasse" bedient, um sich gegendie Irrationen der Politik, der Kultur und des Alltags eine kollektive Identität zu erarbeiten. Der Band demonstriert zugleich auch die Eignung diskursanalytischer Methoden für die Literaturgeschichtsschreibung.