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Sozialpädagogik und Sozialarbeit haben sich in Österreich seit dem 18. Jahrhundert auf ihrem Weg zur heutigen Sozialen Arbeit vielseitig entwickelt. Das Buch zeichnet dies anhand ausgewählter Persönlichkeiten, Ausbildungen und Handlungsfelder nach. So werden spezifische Konzepte, gesetzliche Grundlagen und Entwicklungen in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Inklusion von Menschen mit Lernschwierigkeiten, in der Sozialpsychiatrie, in der Drogenberatung, in der Wohnungslosenhilfe und in der Klinischen Sozialarbeit zum Thema.
Fremdunterbringung in stationären Erziehungshilfen und Rückkehr ins Familiensystem stellen Jugendliche und deren Familien vor gravierende Transformationsherausforderungen. Dabei geht es um Zugehörigkeiten und Abgrenzungen, relative Autonomie und relative Abhängigkeit. Die Autorin geht basierend auf einem qualitativen Forschungsprojekt der Frage nach, wie Familienmitglieder Rückkehrprozesse erleben und dabei ‚Familie(n)‘ laufend herstellen. Sie analysiert die Wechselwirkungen der Handlungen, Gefühle und Erklärungen von jungen Menschen und Eltern in Zusammenspiel mit den Aktivitäten der Fachakteur*innen sowie den rechtlich codierten Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe. In der empirisch und theoretisch ausgerichteten Arbeit werden wichtige Diskussionen der Kinder- und Jugendhilfeforschung mit aktuellen Konzepten der Familienforschung verknüpft. Insbesondere wird ein relationales Modell zu Sorge/Care in privater Verantwortung und in Strukturen der Interventionen der staatlichen Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Darüber hinaus werden Anregungen für die Praxis zur Verfügung gestellt.
Innerhalb von Bildungssystemen zu schauen, was 'rauskommt, ist der Versuch, durch Evaluationen empirisch gesicherte Erkenntnisse über erworbene Kompetenzen zu erhalten und diese systematisch für Interventionen und Systemsteuerung zu nutzen. Das ist derzeit vielerorts der Anspruch erziehungswissenschaftlicher Forschung. Bei der Umsetzung wird deutlich, dass Evaluationsinformationen nicht mit Interventions- und Steuerungswissen gleichzusetzen sind. Anhand empirischer Forschungen werden Kompetenzförderung, Evaluation und Systemsteuerung im Bildungswesen diskutiert.
Dieses Buch befasst sich mit fachlichen Orientierungen einer sich als Reflexions- und Handlungswissenschaft verstehenden Sozialen Arbeit. Es stellt verschiedene ethische Grundlagen, Fachkonzepte und implizite Denkfiguren vor und setzt sich mit Möglichkeiten und Grenzen professionellen Handelns in der Praxis auseinander. Diskurse um Menschenrechte, Grundbedürfnisse und Befähigungen, Partizipation, Sozialraum und Inklusion werden geführt und in Praxiskontexten betrachtet. Dabei werden Spannungen zwischen Institutionalisierung und Alltagsnähe, zwischen gesellschaftlichen Werten und Kontrollaufträgen und der Parteilichkeit für die AdressatInnen sichtbar. Quelle: Klappentext.
This edited volume collects current academic discussions on social work between inclusion and exclusion. In a diverse range of contributions, the authors deal with content orientations, methodological approaches and exclusionary settings, among other things. They explore inclusion and exclusion in childhood, youth and family, digitalisation, professionalisation and the thematic development of the discourse on social pedagogy.
In der Jugendhilfe werden häufig erlebnispädagogische Maßnahmen und Angebote in den Alltag der Heimerziehung oder der ambulanten Erziehungshilfen integriert. Besonders durch die ganzheitliche Beanspruchung der Teilnehmer*innen, ihren Herausforderungs- und Wagnischarakter sowie das Erleben in naturorientierten Settings aus dem Alltag der Hilfen zur Erziehung sticht die erlebnispädagogische Praxis in der Jugendhilfe hervor. Die vorliegende Studie bietet einen tiefen Einblick in diese Praxis und untersucht die Angebote insbesondere im Hinblick auf die soziale (De-)Konstruktion von Gender und weitere soziale Differenzkategorien wie das Alter, das Können oder den Status durch die teilnehmenden Kinder, Jugendlichen und Fachkräfte.
Die Forderung nach einer intensiveren Beteiligung von Kindern und Jugendlichen tritt laut Pluto immer mehr in den Vordergrund, da die Heranwachsenden die Gesellschaft der Zukunft sind (vgl. Pluto, 2007: 9). Partizipation gilt als Schlüssel dafür, dass junge Menschen soziale, kulturelle und politische Grunderfahrungen machen und dadurch befähigt werden, ihre Zukunft unabhängig und selbstbewusst mitzugestalten. Eine nachhaltige Demokratieentwicklung sowie die Schaffung individueller Bildungschancen sind dabei ebenso zentral, wie die Förderung sozialer Integration (vgl. Fatke/Schneider/Meinhold-Henschel/ Biebricher, 2006: 26). In der folgenden theoretischen Abhandlung wird deshalb der Fragestellung nachgegangen, ob die offene Kinder- und Jugendarbeit den Anforderungen bzw. gesetzlichen Grundlagen und Zielsetzungen von Partizipation gerecht werden kann, welche Voraussetzungen es dafür braucht und welche möglichen Grenzen in der Umsetzung auftauchen.
Das Buch versammelt Beiträge zu Chancen, Potenzialen und Grenzen von Soziokultur bzw. von soziokultureller Arbeit in der aktuellen gesellschaftlichen Situation. Aus Sicht verschiedener Disziplinen werden im ersten Teil Fragen nach dem Wirken künstlerischer und kultureller Methoden in sozialen Feldern reflektiert. Im zweiten, methodisch orientierten Teil werden ausgewählte soziokulturelle Arbeits- und Interventionsformen aus Österreich und Belgien präsentiert und reflektiert, die vor allem die kulturelle Eigentätigkeit und gesellschaftliche Partizipation in den Vordergrund stellen.