You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
In her 2007 poem cycle Niemands Frau, Barbara Köhler returns to Homer’s Odyssey, not to retell it, but to take up some of the threads it has woven into the cultural tradition of the West – and to unravel them, just as Penelope, the wife of the hero who called himself Nobody, unravelled each night the web she re-wove by day. Köhler’s return to the Odyssey takes place under the sign of a grammatical shift, from ‘er’ to ‘sie’, from the singular hero to a plurality of female voices – Nausicaa, Circe, Calypso, Ino Leucothea, Helen and Penelope herself – with implications for thinking about identity, power and knowledge, about gender and relationality, but also about the corpor...
Cover -- Contents -- Introduction. The New Philology Comes of Age -- 1 New Challenges for the New Medievalism -- 2 Reflections on The New Philology -- 3 Virgil's "Perhaps": Mythopoiesis and Cosmogony in Dante's Commedia (Remarks on Inf. 34, 106-26) -- 4 Dialectic of the Medieval Course -- 5 Religious Horizon and Epic Effect: Considerations on the Iliad, the Chanson de Roland, and the Nibelungenlied -- 6 The Possibility of Historical Time in the Crónica Sarracina -- 7 Good Friday Magic: Petrarch's Canzoniere and the Transformation of Medieval Vernacular Poetry -- 8 The Identity of a Text
None
Essen ist mehr als nur Ernährung. Was, wann, wo und mit wem gegessenen und getrunken wird, gibt Auskunft über die Essenden. Dies gilt besonders für die Literatur, da sich literarische Figuren mit Essen nicht ernähren können. In den höfischen Romanen des hohen Mittelalters dient die Nahrung der Bezeichnung. Sie konstituiert nicht nur die Identität der einzelnen Protagonisten und deren Verhältnis zueinander, sondern auch die höfische Kultur als solche. Die Untersuchung systematisiert die Situationen des Verzehrs und unterscheidet dabei zwischen dem einsamen Mahl, dem geteilten Mahl zu zweit und dem gemeinschaftlichen höfischen Mahl. Die gemeinsame höfische Mahlzeit stellt den Regelfall des Verzehrs dar. Als ständig wiederkehrende Handlung in einer Kultur, die sich durch nonverbale rituelle Kommunikation auszeichnet, ist sie ein elementarer Bestandteil des höfischen Lebens. Einsame oder zu zweit verzehrte Mahlzeiten sind hingegen Abweichungen von der Norm.
Produktivität ist ein Schlüsselbegriff für die moderne, ökonomisch orientierte Leistungsgesellschaft. Vorstellungen von Fortschritt, Zuwachs, Wettbewerb und Expansion sind mit ihm ebenso unlösbar verknüpft, wie ihm zugleich ein spezifisches Verständnis von Arbeit als ethisch hochrangige, geistige oder körperliche Tätigkeit zugrunde liegt. Das war nicht immer so, doch ist die historische Dimension des Konzepts "Produktivität" in Vergessenheit geraten. Ihr widmen sich die Beiträge in diesem Band, die im Rahmen der zweiten interdisziplinären Tagung des Arbeitskreises "ARGUS – Brüche und Kontinuitäten. Vom Mittelalter in die Frühe Neuzeit" entstanden sind. Als heuristisches Instrument zur Erforschung von Entstehungsprozessen geistiger wie materieller Kulturgüter in der Vormoderne wird hier der Begriff "Produktivität" durch innovative Fragestellungen in seiner historischen Dimension erkennbar.
Welche Aufschlüsse ermöglichen Forschungen, die die Verbindungen zwischen Objekten sowie zwischen Objekten und Menschen in den Blick nehmen? Antworten auf diese Frage bietet Band 1 der Reihe "Formate – Forschungen zur Materiellen Kultur". In sieben Einzelstudien untersuchen die Teammitglieder am Institut für Realienkunde aus den Fachbereichen Archäologie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte Arten und Qualitäten der Bindungen zwischen Menschen und Objekten, aber auch zwischen Objekten untereinander in spezifischen "Objektgesellschaften" in Mittelalter und Früher Neuzeit. Gemeinsam zeigen die Beiträge, dass die Charakteristika der Verbindungen in den verschiedenen Objektgesellschaften zwar vielfältig sind, ihre eingehende Analyse aber einen fruchtbaren interdisziplinären Ansatz zur Beschreibung materieller Kulturen darstellt. Das Buch versteht sich somit als methodisch-konzeptioneller Beitrag zum Object Turn in den Kulturwissenschaften.
Der Band bietet einen systematischen Überblick über das Verhältnis von Literatur und Philosophie. Philosophische, literarische und literaturwissenschaftliche Ansätze kommen gleichberechtigt zu Wort. Die Beiträge loten die Bedeutung von Literatur aus und präsentieren gattungstheoretische Überlegungen zu literarischen Formen der Philosophie. Studien über philosophierende Literatur und philosophische Reflexionen über Literatur beschließen den Band.
English summary: Among the numerous coevals of the 15th century who were eager to improve the condition of the church and the world, Nicholas of Cusa (1401-1464) is certainly one of the most interesting ones. He dedicated most of his lifetime to reforming, the marks of his activites being considerable: the Concile of Basle, his legation in Germany, his years as a bishop of Brixen, the foundation of a hospital in Kues, and his reform proposals as a cardinal in the Papal States. The broad horizon of the theologist, philosopher and canonist allows - beyond the reconstruction of single episodes - a comprehensive historical and theoretical approach to the problem of reform. This book binds togeth...
65 Jahre nach der Gründung der Internationalen Artusgesellschaft und nach der Formulierung des "doppelten Kursus" durch Hugo Kuhn (1948) fragt die Artusforschung nach ihrem aktuellen Stand im Kontext einer Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft, indem sie gezielt kulturwissenschaftliche Fragestellungen historisiert. Junge und erfahrene Wissenschaftler(innen) aus verschiedenen Ländern Europas und den USA erlauben einen Einblick in ihre laufenden Forschungsarbeiten zur Artusliteratur. Am Beispiel deutscher, französischer, portugiesischer, niederländischer und englischer Artusromane verhandeln sie zentrale Probleme aus den Bereichen der Gender Studies, der Spiritualitätsforschung, Li...