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DIE PEITSCHE, einst als persönliche Marotte Hitlers in den Straßen Münchens mitgeführt, wird 1934 an die zentrale Macht im NS-Staat weitergereicht, die SS. Zuerst im KL Dachau eingesetzt, kommt ihr bald überall in den zahlreichen Lagern, die unter deutscher Verwaltung in den besetzten Ländern entstehen, eine zentrale Bedeutung zu. Beispielhaft für die "Karriere" der Peitsche wird die "T4" benannte Euthanasie, die "Aktion Reinhard" mit ihren Vernichtungslagern und schließlich die Rampe in Auschwitz-Birkenau in den Blick genommen.
Das Ende des 1. Weltkrieges stellte für die mit der katholischen Monarchie in Bayern verbundenen Katholiken ebenso wie für das Spitzenpositionen gewöhnte Bildungsbürgertum in München eine Zeit des rasanten Umbruchs dar. Sebastian Appolt beleuchtet diese Umbruchszeit zwischen Kriegsende, Integration in die Weimarer Republik und linken und rechten Anfeindungen gegen dieselbe aus sozial- und kulturgeschichtlicher Perspektive. Die katholischen Akademiker in München werden als Teil des Bürgertums bzw. genauer des Bildungsbürgertums sowie als Teil des katholischen Milieus vorgestellt und in die Gesellschaft ihrer Zeit eingeordnet.
Die Entdeckung des Selbst: Ein ungeschriebenes Kapitel der Frauenbewegung. In den 1890er Jahren entsteht in München eine Frauenbewegung, die das Fenster zur Moderne aufstößt. Neue Rollen von Frau und Mann werden ausgetestet, neue Formen der Sexualität gelebt. Im Zentrum stehen Künstlerinnen, die sich von Naturalismus und Jugendstil inspirieren lassen und wirkungsvoll an die Öffentlichkeit treten. Sie vernetzen sich deutschlandweit – auch mit progressiven Männern – und kämpfen für Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. »Es lebe die Freiheit ... wir schaffen uns selber unser Recht.« Ingvild Richardsen stellt die Protagonistinnen dieses euphorischen Aufbruchs vor und erzählt ein zentrales Kapitel deutscher Emanzipationsgeschichte.
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