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Documents the rich allusiveness and intellectual probity of experimental filmmaking-a form that thrived despite having been officially banned-in East German socialism's final years
An alternative history of art in Berlin, detaching artistic innovation from art world narratives and connecting it instead to collective creativity and social solidarity. In pre- and post-reunification Berlin, socially engaged artists championed collective art making and creativity over individual advancement, transforming urban space and civic life in the process. During the Cold War, the city’s state of exception invited artists on both sides of the Wall to detour from artistic tradition; post-Wall, art became a tool of resistance against the orthodoxy of economic growth. In Free Berlin, Briana Smith explores the everyday peculiarities, collective joys, and grassroots provocations of exp...
Carl Andre, Dan Flavin, Donald Judd, Sol LeWitt und Robert Morris. In der aktuellen Debatte um Kunst und Öffentlichkeit wird primär "Kunst im öffentlichen Raum" verhandelt, zuweilen in ihrer herkömmlichen Form als Skulptur im Außenraum oder als "Public Art" im Sinne neuerer Formen von "Kunst im sozialen Interesse". In Abgrenzung zur Definition von öffentlicher Kunst über einen physischen, geographischen und urbanen Raum oder sozialinterventionistische Kunstpraxen wird die Idee eines Öffentlichkeitscharakters von Kunst entwickelt. Am Beispiel der Minimal Art wird gezeigt, dass Öffentlichkeit ein konzeptioneller Anspruch von Kunst sein kann, der im allgemeinen Bezug auf Raum, Präsentationsort, Produktionsprozess, Rezeptionsmodus, Form, Material und Maßstab begründet liegt. Aus einer historischen und ästhetischen Reflexion fassen Carl Andre, Dan Flavin, Donald Judd, Sol LeWitt und Robert Morris Öffentlichkeit nicht als eine Funktion von Kunst auf, sondern primär als ein theoretisches Konzept.
Literatur oder, allgemeiner, Texte sind nicht erst seit dem 20. Jahrhundert inter- und transmedial ausgerichtet. Dennoch ist es sinnvoll, von einer medial reflexiven Literatur erst seit dem audiovisuellen Jahrhundert zu sprechen, dem des Films. Medientransformationen sind seitdem nicht allein paradigmatische Wechsel der Systeme, sondern auch Vervielfältigungen durch die Pluralität der medialen Träger. Neben allgemeineren Fragestellungen und theoretischen Bestimmungen steht das Wechselverhältnis von Text, Bild und Musik im Zentrum detaillierter Untersuchungen. Der intermedialen Performanz ist ein weiterer Teil des Bandes gewidmet, der schließlich die Brücke zu Film und Fernsehen schläg...
In einem Netzwerk haben mehr als 30 Studenten über mehrere Semester mit namhaften Einrichtungen (Landesarchiv Berlin, Humboldt-Universitätsgesellschaft, Best-Sabel Berufsfachschule für Design) und unserem Partnerverlag (Berliner Wissenschafts-Verlag) eine Buchpublikation und eine Ausstellung (Prenzlauer Berg Museum, Berlin) erarbeitet. Für die Publikation haben neben Professoren und Vertretern des sog. Mittelbaus auch Studierende unter intensiver redaktioneller Anleitung geschrieben. Herausgekommen ist ein 395-seitiges Buch, das erstmals mit distanziertem Blick auf die Debatte der letzten Jahre schaut. Ganz bewusst setzt sich das Projekt von den bisherigen Betrachtungen ab. Es geht nicht darum, Stellung zu beziehen, sondern die Debatte und ihre Akteure zum Thema zu machen. Der Palast ist tot und fast schon selber Geschichte. Es war deshalb unser Ziel als Historiker diesen Erinnerungsort zu betreten, bevor er zur Brache des Vergessens wird. Wir wollen dabei explizit über den Gruppen und ihren Sinnstiftungsansprüchen stehen und suchen nach Details und Differenzierungen.
Künstlerische Performances und Aktionen wurden im Ostmitteleuropa der 1970er Jahre oftmals im halböffentlichen oder privaten Raum und ohne Publikum realisiert. Die vielfältige Medialisierung der Ereignisse mittels Fotografie und Film zielte daher auf Distribution und breitere Rezeption sowie auf Archivierung. Corinna Kühn identifiziert die Vernetzung der Neoavantgarden als eine Verflechtungsgeschichte und macht den Transfer an mehreren Knoten- und Kontaktpunkten fest. Aus transnationaler Perspektive rekonstruiert sie Performances und Aktionen von Ion Grigorescu, Jiří Kovanda, Natalia LL, Endre Tót und dem Künstlerduo KwieKulik und arbeitet das subversive Potential der agierenden Körper und der untersuchten künstlerischen Praktiken in ihrem jeweiligen Kontext heraus.
Een reis door de vroege twintigste eeuw Een reis door de vroege twintigste eeuw, langs kunst, theater en politiek Na te zijn gevlucht voor het nazisme schreef Harry graaf Kessler (1868-1937) op Mallorca aan zijn memoires, waarin hij terugblikt op zijn kosmopolitische, moderne leven. De graaf kende iedereen, en iedereen kende de graaf. Harry Kessler was een intellectuele dandy, en politiek en kunst stonden centraal in zijn leven. Enerzijds weigerde hij zich te plooien naar de regels van de aristocratie en werd hij ondanks zijn opleiding tot officier een overtuigd pacifist. Anderzijds stond hij ver af van het bohemien leven van de kunstenaars wier gezelschap hij zocht. Hij verdedigde de kunst tegen elke vorm van politieke inmenging. Als mecenas, minnaar van mannen, uitgever, denker en schrijver bond hij zich aan niemand en leefde hij niet volgens andermans verwachtingen. In De man met de panamahoed neemt Rudi Meulemans ons mee door een veranderende wereld. Harry graaf Kessler wilde een nieuwe mens zijn. De moderne tijd met zijn grenzeloze mogelijkheden en onontgonnen verleidingen was zijn laboratorium.
Text by Durs Grunbein, Joachim Jager, Christoph Tannert, Constanze von Marlin, Ivo Wessel, Christoph Zuschlag.
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1937 fand im gerade eröffneten "Haus der Deutschen Kunst" in München die erste große Verkaufsausstellung von Gegenwartskunst im Dritten Reich statt, die "Große Deutsche Kunstausstellung". Als zweites Ereignis des Münchener Kunstsommers 1937 folgte einige Tage später die Eröffnung der Femeschau "Entartete Kunst". Zum achtzigsten Jahrestag des inszenierten Kunstspektakels widmet sich dieses Buch der Popularisierung von Kunst und der Ästhetik der Politik im Dritten Reich. Zum Vorschein kommt eine von heute aus irritierende Spielart der bekannten Forderung "Kunst für alle" unter den Bedingungen der Diktatur: jenseits einer demokratischen Gesellschaft und jenseits der Freiheit der Kunst. Zu betrachten ist "Kunst" als ideologisch eingefärbtes Bildungsgut, als Volksfest mit Eventcharakter, als Betätigungsfeld für neue Mäzene, als Sammlerstück und Trophäe, als Prestigeobjekt von NS-Leistungsschauen, als Gegenstand öffentlicher Verehrung und Verachtung, als Kunst am Bau, als Kunsthandwerk und Volkskunst und schließlich als Objekt, das sich (fast) jeder leisten konnte.