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Michel Foucault’s concept of governmentality originated in a lecture series in the late 1970s at the Collège de France and soon became the basis for a range of historical and contemporary studies across the social sciences and humanities. The concept in part rests on a simple but powerful idea that links government to the freedom of the subject in a novel understanding of liberal politics. It also provides an analytics of power based on the examination of actual practices. This is the first collection to use Foucault’s concept in relation to the field of education where it has a natural home given that much educational theory and practice in the liberal tradition at least since Kant has...
Ziel des Sammelbandes ist es, das aufklärerische Potential der Machtanalytik von Michel Foucault für eine kritische Theorie und Praxis Sozialer Arbeit zu erschließen und erstmals in einen Zusammenhang mit den aktuellen Diskussionen zur sozialen Ausschließung zu stellen. Foucaults Analysen werden einer kritischen Prüfung unterzogen: Stärken und Grenzen der Foucaultschen Zugänge werden herausgearbeitet. Gleichzeitig geht es aber auch um den "ganzen" Foucault, d.h. um Brüche und Widersprüche, die sich aus der Beschäftigung mit seinen Analysen ergeben. In dieser Hinsicht verfolgt der Sammelband einen zweifachen Anspruch: Studierenden der Sozialen Arbeit wird ein Zugang zum Denken Foucaults in seiner Relevanz für die Soziale Arbeit eröffnet. Darüber hinaus wird ein substanzieller Beitrag zur Theorieentwicklung der Sozialen Arbeit geleistet.
Heinrich Conrad Friedrich Christian Bremer (1811-1880) with his first wife, Judith Annette Christiane "Annchen" Goldbeck, two step-sons, and four of their children arrived in 1844 in the then Republic of Texas from Hannover, Germany. He and his second wife, Johanna Charlotte Caroline Keilmann had at least five children.
Cora Herrmann untersucht, wie sich SozialarbeiterInnen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendwohngruppenarbeit gegenüber neuen Steuerungsweisen der Kinder- und Jugendhilfe verhalten. Damit stellt sie die Frage, ob und wie aktuelle, im Kontext gewandelter wohlfahrtsstaatlicher Arrangements entstandene Thematisierungsweisen „guter Arbeit“ Effekte in der alltäglichen Arbeit generieren, dort fort- und/oder umschrieben werden. Zu ihren Ergebnissen gehört, dass sich die interviewten SozialarbeiterInnen gegenüber den gewollten Veränderungen als machtlos präsentieren. Zugleich enthalten ihre Berichte Beschreibungen von Distanzierungs-, Begrenzungs-, Aneignungs- und Gestaltungsweisen. Diese Ergebnisse können als ein empirischer Beleg dafür gelesen werden, dass SozialarbeiterInnen sowohl als „hergestellte“ als auch im Handeln „herstellende“ Subjekte gelten können.
Familiale Gewalt gegen und Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen ist gegenwärtig verstärkt im Blick der öffentlichen, politischen und fachlichen Aufmerksamkeit. Daher gewinnen die Verständigungsprozesse über den Auftrag, den die für den Kinderschutz verantwortlichen Institutionen zu realisieren haben, an Relevanz. Im Rahmen der vom Forschungsprojekt »Familiale Gewalt: Brüche und Unsicherheiten in der sozialpädagogischen Praxis (UsoPrax)« ausgerichteten Fachtagung wurden insbesondere Handlungsformen von Professionellen im Allgemeinen Sozialen Dienst bei der Verdachtsabklärung von Hinweisen auf Kindeswohlgefährdung sowie die Kooperation zwischen freien und öffentlichen Trägern in diesen Fällen beleuchtet. Die hier publizierten Beiträge der Fachtagung diskutieren die professionellen Dynamiken, Kulturen und strukturellen Bedingungen der Praxen, die Kinder vor Gewalt schützen sollen.
Der Band bietet einen Einblick in aktuelle Diskussionen der Sozialen Arbeit. Er wirkt an der weiteren Konturierung des „Projekts der Sozialen Arbeit“ mit, indem er Beiträge zu den Grundpfeilern versammelt, welche in den letzten dreißig Jahren als zentrale Bestandteile des Grundrisses der Sozialen Arbeit skizziert wurden. Soziale Arbeit kommt damit hinsichtlich ihrer Ausgangspunkte und Herausforderungen sowohl in historischer als auch in systematischer, normativer und politischer Perspektive in den Blick. Fokussiert werden dabei Fragen nach der politischen Verortung, der theoretischen Begründung, der disziplinären und professionellen Konturierung wie auch nach ausgewählten handlungsfeld- und adressat*innenbezogenen Aspekten Sozialer Arbeit.
Das ‚Kompendium Kinder- und Jugendhilfe‘ erfüllt alle Erfordernisse und Bedürfnisse derer, die in Theorie und Praxis, Forschung und Lehre, Organisation und Politik Kinder- und Jugendhilfe denken, machen und verantworten, eine aktuelle, umfassende und verlässliche Informationsbasis brauchen. In seinem umfassenden Zugang zu den Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe, ihren Aufgaben, Funktionen, den Fachkräften und Kooperationsbeziehungen und mit weiterführenden Erörterungen der Lebenslagen und Lebensorte der Adressaten und Adressatinnen und ihrer Rechte spiegelt dieses neue Handbuch den Bedeutungszuwachs der Kinder- und Jugendhilfe für das Aufwachsen junger Menschen und deren Famili...
Ausgehend von der These einer mangelnden politikwissenschaftlichen Kontextualisierung Sozialer Arbeit wird Soziale Arbeit mit Foucault als staatlich-räumliche Praxis konzipiert. Anhand wenig rezipierter Texte Foucaults zu Zusammenhängen von Staat, Stadt und Raum werden Ordnungsstrategien sowie territoriale Ein- und Ausschließungsprozesse diskutiert und auf Soziale Arbeit bezogen. Mittels eines qualitativen Forschungsansatzes, der Diskurs-, Programm- und Praxisanalyse verbindet, werden am Beispiel des Bahnhofs Wien Praterstern öffentlich-parlamentarische und öffentlich-mediale Diskursausschnitte kontrastierend analysiert und mit einer Fallstudie zu Praktiken aufsuchender Sozialer Arbeit in Bezug gesetzt. Aufsuchende Soziale Arbeit kann in diesem Kontext als raumrelationale Praxis charakterisiert werden, die in ein staatlich-privates Ensemble von strafenden und führenden Strategien eingebunden ist und dabei Hilfeleistungen organisiert und territoriale Ordnungen lenkt.
Fragen des Kinderschutzes sind gegenwärtig Gegenstand heißer Kontroversen, auch im Hinblick auf die als zielführend betrachteten Regulierungen und sozialen Interventionen. Der Band zeigt, dass die Zugänge und Handlungsansätze, die den Umgang mit diesen Fragen prägen, eine Vielfalt von Rationalitäten widerspiegeln. Die Beiträge führen vor Augen, wie diese Rationalitäten die Praxis des Feldes, dessen politisch-administrative und rechtliche Normierung und die von den beteiligten Akteuren genutzten Konzeptionen beeinflussen. Betrachtet werden sozialpädagogische, juristische, politisch-administrative und managerielle Dimensionen, aber auch und vor allem deren Interdependenzen - mit dem Ergebnis eines besseren empirischen Verständnisses und einer gestärkten Reflexivität praktischer Handlungszusammenhänge.
Bewegungsengagement ist nicht nur eine Frage politischer Überzeugung. Wenn es dauerhaft sein soll, verbinden sich für die AktivistInnen oft Alltag und Politik zu einem untrennbaren Ganzen. Wie diese Verbindung sich in Prozessen kollektiver Identität niederschlägt, untersucht der Autor am Beispiel der Autonomen und der Schwulenbewegung.