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HALLER 20, das feiern wir ... und »Ich feier das!« sagen Dieter Bohn, Maiken Brathe, Anne Buchmann, Emil Fadel, Olaf Lahayne, Nicole Hobusch, Sarah Lutter, Sofie Morin, Kip Sievers und Wilfriede Weise-Ney. Ihre Texte behandeln Feiern jeder Art, der Welt Ende genauso wie Jubiläum, Einschulung oder die Menses. Die Genres sind vielfältig, neben der klassischen Kurzgeschichte finden auch ein heiter-makabrer Hauch Apokalypse und Science-Fiction ihren Platz. Der Inhalt: Corinna Griesbach: Vorwort Kip Sievers: Familienfest Emil Fadel: Und hinter dem Vergnügungspark das Meer Nicole Hobusch: Weltuntergangsstimmung Olaf Lahayne: Fly me to the moon Anne Buchmann: same, same ... Dieter Bohn: Party on! Maiken Brathe: Leberwurstküsse Sofie Morin: Ein Tag, der warm wird Sarah Lutter: Der 111. Geburtstag Wilfriede Weise-Ney: Geile Vernissage begleitet von Kurzinterviews der Autoren ... Illustrationen von Michael Georg Bregel, Susanne Hartmann, June Is, Johann Seidl, Kip Sievers und Wilfriede Weise-Ney.
»Up, up and away!« ist dem Ruf des frühen Superman aus den Comics von Geoff Johns, Kurt Busiek und Pete Woods (Bilder) entliehen, in denen sich Superman in die Lüfte erhebt, um Metropolis vor dem organisierten Verbrechen (und Lex Luthor) zu beschützen. Somit wurde mit der HALLER 19-Ausschreibung ein Pfad abgesteckt, dem wenige mit ihren eingesandten Texten und Bildern gefolgt sind. Der Ruf »Ich will fliegen!« eröffnete einen größeren Resonanzraum und das spiegelt sich auch in den hier versammelten Texten und Bildern: experimentelle Texte, klassische Kurzgeschichten, Science-Fiction, Weird Fiction, und tatsächlich hat es ein Superhelden-Text in diese Ausgabe geschafft. Auch die Bilder, Fotografien, Malereien, Aquarelle und digitalen Collagen begeistern in ihrer Unterschiedlichkeit hoffentlich viele von Ihnen!
In Kneipen und Bars kehrt sich das Innere gerne entspannt nach außen – in freilich zahlreichen Verkleidungen. Dantes Bar bietet dafür die wohlbereitete Bühne. Für einen Zauberer auf den Spuren des Glücks oder einen, der in Maßkrüge meditiert, auch ein streitendes Paar, das sich verbissen und wortreich zu Opas Waffenkammer aufmacht, eine verführerische Treuetesterin, sogar für Gevatter Tod. In Peter Kiefers Panoptikum tummeln sich schnorrende, kunstbeflissene, schlafgestörte, liebeswunde Frauen genauso wie Möchtergernbankräuber, Beziehungsflüchter, Flashmobber, revolverfuchtelnde Bibelleser. Selbst ein ganzes Haarbüschel in der Suppe verdirbt keineswegs den Gaumenspaß. Denn in Dantes Bar kippen die Abende (gar vom Alkohol unterstützt?) ein wenig aus dem alltäglichen Gleichgewicht.
Die bewährte Dokumentation der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturszene umfasst über 9.000 Einträge lebender Verfasserinnen und Verfasser schöngeistiger Literatur in deutscher Sprache: Adressen, Lebensdaten, Mitgliedschaften, Auszeichnungen sowie 140.000 Veröffentlichungen; im Anhang u. a.: Übersetzer, Verlage, Literaturpreise, Fachverbände, Literaturhäuser, Zeitschriften, Agenturen; Festkalender, Nekrolog, geographische Übersicht.
Liegt die Welt von »Air« in weiter Ferne oder steht sie bereits vor der Tür? Maschinen erschaffen die Luft zum Atmen ebenso wie das Wetter und die Nahrung. Algorithmen bestimmen die Partnerwahl. Werbung steuert jede Kaufentscheidung. Zwischen monotoner Arbeit und flüchtigen Beziehungen sind die Menschen zu Spielfiguren unsichtbarer Mächte geworden. Wer am System zweifelt, betäubt sich mit der Droge Air. Für Ty Redfern427 gleicht jeder Tag dem anderen, seine Zweifel bleiben unausgesprochen. Erst als er Pamina kennenlernt, fängt er an, sich zu widersetzen – ohne zu wissen, welchen Preis er dafür zahlen muss.
In dieser Autoren-Anthologie sind Kurzgeschichten von E. S. Schmidt versammelt, die im Laufe von drei Jahrzehnten entstanden sind. Einige davon sind bereits in Zeitschriften und Anthologien erschienen, andere werden hier zum ersten Mal veröffentlicht. Sie handeln von Ankunft und Abschied, Rache und Erlösung, Liebe und Tod. Fast immer aber geht es um Hoffnung.
Lisa "Dolly" Boratora ist das Ergebnis eines nicht planmäßig verlaufenen Klonexperiments. Jahrelang lebt das sprichwörtlich kleine Mädchen in einem Labor, bis sich Lisa die Chance zur Flucht bietet. Sie nutzt die Gelegenheit und landet in der Mongolei, wo sie vom Windflüsterer Mo gerettet wird. Doch die Männer, die das Labor betreiben, sind ihr auf den Fersen, und so flieht Lisa mit Mo, seiner Schwester Enkmounkh und der alten Amra weiter durch die Mongolei. Wird Lisa eine Familie finden und ein Leben führen können, wie es normale Menschen führen? Oder werden die Männer aus dem Labor gewinnen, die ganz andere Pläne mit ihr verfolgen?
Weihnachten ist für viele Menschen eine besondere Zeit. Auch die HALLER-Weihnachtsausgabe ist thematisch etwas Besonderes; sie vereint Geschichten und Bilder rund um das Fest, ohne es zu verklären. Gleich zu Anfang taucht Jesus auf, es entstehen Dissonanzen, es werden ganz unterschiedliche Konzerte gegeben. Es wird von Weihnachten zu Kriegszeiten erzählt und es gibt mehr Alkohol als sonst – in diesem Fall Whisky – und unter der Blautanne erscheinen nicht all diejenigen, mit denen man gerechnet hat. Ein bisschen in die galaktische Zukunft wird auch geblickt, es gibt tragische, todtraurige Erzählungen und ein bisschen Kitsch. Die eine oder andere wahre Episode, ein kleiner Diebstahl, und schließlich wird klar, dass uralte Traditionen irgendwann nicht mehr fortgeführt werden, dass neue, überraschende Begegnungen an Weihnachten etwas Zauber in ein tristes Treppenhaus bringen können. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine wunderbare Zeit, lassen Sie sich von den verschiedensten Charakteren Gesellschaft leisten, die die folgenden Geschichten zum Leben erwecken. Frohe Weihnachten!
Die »Albert Einstein« ist das erste Raumschiff, das die unermesslichen Entfernungen zu anderen Sonnensystemen überwinden kann. Ihre erste Mission führt sie in die Umlaufbahn um einen erdähnlichen Planeten. Ein Shuttle landet auf der Oberfläche. Geplant ist nur eine kurze Ersterkundung, doch dann katapultiert ein Triebwerksfehler die »Einstein« aus dem Orbit. Die vier Besatzungsmitglieder des Landefahrzeugs müssen lernen, in einer fremden Welt zu überleben, wo sie faszinierende Pflanzen und Tiere, aber auch intelligente Lebensformen entdecken. Diese Welt, der Planet der Lindwürmer, konfrontiert das Team mit ungeahnten Herausforderungen und tödlichen Gefahren.
Ein Fundstück, eine alte Postkarte aus Jena, deren Text erst nach mehrmaligem Lesen seine poetische Wirkung entfaltet, war Inspiration für das Thema dieses Heftes. Die Kombination von Ort und Zeit – in der Ausschreibung war zur Anregung das Jahr 1967 genannt – lassen die HALLER-14-Autoren von unterschiedlichsten Bädern und Badeerlebnissen erzählen. Ihre Geschichten und Stimmungsbilder aus verschiedenen Zeiten zeugen von der Angst vor dem Sprung, Haien im Wörthersee und einem kleinen Woodstock. Mit Polyurethan als Geschäftsidee lenkt uns Regina Schleheck nur scheinbar mit Leichtigkeit durch gesellschaftliche Gefechte, die auch im Wasser ausgetragen werden. Zigaretten und Bier, Wassereis, Einsamkeit und Stille fügen sich zu einem Kosmos aus Erwartung, Freude und Traurigkeit zusammen. Der unsichtbare Grund eines unheimlichen Bassins und eine traumatisch anmutende Nachkriegscollage bringen Düsternis – und in Axel Böllings Text die von ihm bekannte Gnadenlosigkeit in der Beobachtung – in die Sammlung.