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In recent and contemporary scholarship, the deacon as a leader in the Early Church is an often-neglected subject. This book focuses on the roles and functions of the deacon in Augustine’s literary output. The author’s approach is detailed and appropriately cautious and is always attentive to the text. He analyses Augustine’s way of commenting on deacons and how the bishop of Hippo wrote about them, as well as his manner of preaching on saints and martyrs who were deacons. The book thus provides a new perspective on the early deacons who were not social workers, but go-betweens or intermediaries between the bishop and his flock, between the Scriptures and daily life, and between Church and society. He emphasises in particular how deacons were epistle bearers responsible for the world wide web of Early Christianity.
In jüngster Zeit geraten zunehmend die Leitungs- und Kontrollstrukturen in den Blick, wenn es gilt, die Wettbewerbsfähigkeit diakonischer Organisationen zu sichern. Doch geht es um mehr als Effizienz: Corporate Governance berührt die Legitimität und Identität diakonischer Organisationen in ihrem Kern, theologisch-ethische, fachliche, rechtliche und ökonomische Logiken müssen ausbalanciert werden. Die Verbindung von Management-Perspektiven mit theologischen und ethischen Ansätzen bietet fundierte Einsichten in und vielfältige Anregungen für die Arbeit diakonischer Aufsichtsgremien.
Worin besteht die Verbindungslinie zwischen Innerer Mission, Volksmission und Diakoniewissenschaft? Der Autor zeigt Impulse und Wirkungen Johann Hinrich Wicherns in diesen drei Bereichen auf und schlägt somit eine Brücke zwischen der Diakoniegeschichte im 19. und 20. Jahrhundert und der Wissenschaftsdisziplin Diakonik. Ergänzt wird dies um biblische Perspektiven, historische Einordnungen und konzeptionelle Überlegungen zu einer Theologie der Diakonie. Schließlich werden praktische Konsequenzen für die wissenschaftliche Reflexion diakonischen Handelns und zur Gestaltung einer diakonischen Kirche unter sich wandelnden gesellschaftlichen Bedingungen gezogen. Volker Herrmann verstarb am 22...
Johann Hinrich Wichern gilt als Begründer der modernen Diakonie. Zahlreiche diakonische Gründungen in Deutschland und Europa gehen auf die Entsendung von Diakonen aus dem Rauhen Haus und auf dessen Organisationsmodell zurück. Worin aber lag die Innovation im Aufbau des Rauhen Hauses? Eine sozialgeschichtliche Betrachtung zeigt: Mangels Unterstützung vom Staat oder aus der Kirche erfanden die Gründer des Rauhen Hauses einen neuen Typ von Organisation. Diesen entwickelten sie als ein Netzwerk von gegenseitigen Austauschbeziehungen zwischen Leitung, Mitarbeitenden und Betreuten. Die 'Gabenökonomie' des frühen Rauhen Hauses war ein wirksames Modell für die Ausbreitung der Diakonie.
Die Erinnerungskultur eines großen süddeutschen Diakoniewerks in ihrer ganzen Vielfalt bildet die verbindende Thematik von vier Einzelstudien. Der Untersuchungszeitraum reicht vom Beginn der diakonischen Arbeit in Gustav Werners Bruderhaus (1840) bis zur Fusionierung mit einem anderen Diakoniewerk (2004) zur heutigen BruderhausDiakonie. Die diakoniegeschichtlichen Fragestellungen umfassen Anlässe und Bedingungen der Traditionsbildung um Personen und Ereignisse, um Trägergruppen und Entwicklungen samt deren Einflüsse auf das Werksgeschehen. Sie bündeln sich in der diakonisch-theologischen Frage nach den Wirkungen solcher Ressourcen auf Leitbilder, Entscheidungen, Organisations- und Personalstrukturen im Werk und auf deren »diakonische« Ergiebigkeit für dessen kontinuierliche zeitgemäße Weiterentwicklung.
Als Einrichtungen von Diakonie und Caritas existieren Bahnhofsmissionen an über 100 Standorten in Deutschland mit unterschiedlichen Angeboten und Schwerpunkten. Übergreifend verstehen sie sich als niedrigschwelliger Ort pragmatischer Hilfe auf Reisen, in akuten Nöten oder existenziellen Notlagen. Gemeinsam ist allen Standorten außerdem ein christliches Selbstverständnis: "Wir sind (gelebte) Kirche am Bahnhof". Die Studie erforscht mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung, wie die Mitarbeitenden das soziale Geschehen der Bahnhofsmission konkret herstellen, und betritt dabei auch methodisches Neuland. Am Beispiel der Bahnhofsmission wird abschließend ein hybrides Verhältnis von Kirche und Diakonie entworfen, das auf ein vorgegebenes Maß an Kirchlichkeit bzw. ein kirchliches Profil verzichten kann.
Gemeinwesendiakonie bringt organisierte Diakonie und verfasste Kirche mit anderen Akteuren im Quartier auf eine völlig neue Art und Weise zusammen. Die Chancen und Herausforderungen, die in diesen strategischen Kooperationen liegen, werden in diesem interdisziplinären Sammelband sowohl aus theologischer und ethischer, als auch aus sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Perspektive analysiert. So werden etwa theologische Begründungsfiguren ebenso reflektiert, wie praktische Auswirkungen von Gemeinwesenorientierung auf die Innovations- und Führungsfähigkeit diakonischer Unternehmen. Praxisbeispiele runden den Band ab.
Daten bilden den "Rohstoff" der Digitalisierung. Ihre umfassende Erhebung, Verknüpfung und Auswertung sind grundlegend für alle Digitalisierungsprozesse. In nahezu allen Bereichen der Gesellschaft verbinden sich mit der Nutzung von Daten Potenziale und Chancen, aber auch Risiken und Gefahren. Der vorliegende Band geht diesem Phänomen in ethischer, erkenntnistheoretischer und anthropologischer Hinsicht nach und versammelt dabei Perspektiven aus unterschiedlichen Wissenschaften und Praxisfeldern. Einen Schwerpunkt bilden theologische Zugänge und die Frage nach dem Umgang mit Daten in Wirtschaft, Diakonie und Kirche.
Lange Zeit galt als Bezugspunkt von Ethik das menschliche Subjekt, welches die Maschine als Werkzeug benutzt. Dieses Verhältnis scheint sich angesichts von Technologien, die zu komplexen parallelen Verarbeitungsprozessen fähig sind, selbstständig lernen und im Nachbilden menschlicher Entscheidungsstrukturen „Künstliche Intelligenz“ zu entwickeln versuchen, grundlegend zu verschieben. Welche Auswirkungen hat dies auf das traditionelle Verständnis von Ethik und Anthropologie? Droht durch den rasanten Fortschritt gar ein Auseinanderdriften von technischen Entwicklungen und ethischer Reflexion? In diesem Band wird der Tragweite dieser Entwicklungen aus ethischer und theologischer Perspektive begegnet. Mit Blick auf Robotik und automatisierte Systeme wird dabei die Frage nach dem Mensch-Maschine-Verhältnis zunächst grundsätzlich beleuchtet, anschließend fokussiert sich die technikethische Reflexion auf einzelne konkrete Anwendungsfelder, u.a. \textit{Climate Engineering, Computational creativity} und den Einsatz „Künstlicher Intelligenz“ in religiösen Zusammenhängen.