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Die Stadt der Engel brütet unter Bigotterie, Lügen und Repression Dämonen in Menschengestalt aus: Teresa und Sandy, zwei sexbesessene, gewalttätige Teenager, Harold einen Immobilienmillionär, den wahnhaften Dr. Stoker, die Prostituierte Amy, die verbitterte, alkoholabhängige Dorothy und Marcus, einen Sunnyboy mit düsterer, leidvoller Vergangenheit. Sie alle sind Teile eines bizarren Rätsels, dessen Lösung einen Blick in die Abgründe menschlicher Psyche ermöglicht. „Die Aristokraten“ ist eine gnadenlose Geschichte ohne Helden, ohne Mitgefühl und ohne Moral. Erschreckend und verstörend wird dieser Thriller Dir zeigen, dass „Gut“ und „Böse“ nicht existieren... Es gibt nur Gründe.
Nachdem ihre große Liebe sie verlassen hat, kann Torina es kaum erwarten, mit der Arbeit an der neuen Parfum-Kampagne "Dangerous Temptation" zu beginnen. Der Duft soll der Firma "Rose’s Heart" endlich den internationalen Durchbruch bringen. Als Kampagnengesichter werden keine Geringeren als das Model Olivia Livington und der Skandalrockstar Luke Flynt engagiert. Was als vielversprechendes Projekt beginnt, entwickelt sich bald zu einer Katastrophe. Denn die beiden Berühmtheiten leben ihre Exzesse und Überheblichkeiten rücksichtslos aus und nehmen es auch mit der Wahrheit nicht so genau. Torinas Glaube an das Gute im Menschen wird so auf eine harte Probe gestellt. Und Olivia wird schmerzhaft bewusst, dass ihr Leben im Glamour mehr als nur eine Schattenseite hat. Eine Geschichte von Liebe, Schmerz und Niedertracht auf dem roten Teppich der Eitelkeiten.
Erwachsenwerden in einer westdeutschen Kleinstadt der 1960er- und 70er-Jahre: sonntägliche Familienbesuche, Geschichten aus dem Krieg und subtil bedrohliche Begegnungen. Dann wird alles anders. Jan entdeckt die Musik: Pop, Rock, Schlager, Jazz, ein Radio, ein Poster, eine LP, Konzerte, Festivals und immer neue Sounds von neuen Bands und alten Helden. Jan lernt Menschen kennen, die ihn beeindrucken und inspirieren – oder über die er einfach nur an ein paar gute Platten rankommt. Er taucht ein in eine schillernde Welt, die ihn fasziniert, anzieht, mitreißt. Doch irgendwann dreht ihm jemand permanent die Musik leiser. Jemand, den er gelegentlich mal eingeladen hatte, der aber jetzt bleiben möchte, der ihm die Freiheit wieder nimmt. Irgendwann ist es nur noch ein Kampf. Mit Soundtrack. Eine höchst authentische Geschichte vom ewigen Rise and Fall, über die Liebe zur Musik und von Sucht und Wahnsinn, über Offenbarung und Euphorie – und von den Abgründen.
Die Putzfrau zieht sich im Büro Koks, das sie in einer Schublade findet. Der Typ, dem das Koks gehört, vermisst in erster Linie seine Tochter Josephine, für die er mehr als nur Vatergefühle hegt. Seine Frau weiß ohnehin, dass die süße kleine Josephine nicht seine Tochter ist. Auch deshalb besäuft sie sich gerade in ihrer Stammkneipe, während sich Josephine in irgendeinem Club in den Jungen verliebt, den sie eben auf der Tanzfläche vollgekotzt hat ... HC Roth erschafft ein wildes Beziehungsgeflecht in einer grotesken Welt, die unserer eigenen allerdings nicht unähnlich ist. Die Figuren stoßen auf Wahrheiten, die ihre bisherigen Leben völlig umkrempeln. Dabei offenbart sich ein intrigenreiches Debakel, ein inzestuöser Mikrokosmos aus Sex, Lügen und zu viel Alkohol.
Der 18-jährige Sibbe setzt sich in seinen Bulli und fährt los, um sein Leben als Punk auf dem Dorf hinter sich zu lassen. Auf seiner Fahrt lässt er die letzten Jahre Revue passieren. Er blickt zurück auf die Anfänge, als Punk ein Mittel gegen die Tristesse der Provinz wird, auf die Konflikte mit Eltern und Großeltern, aber auch auf seine erste Liebe und den damit verbundenen ersten großen Kummer.Und während Sibbe sich an Exzesse, Frustrationen, Freundschaften und eskalierende Demos erinnert, läuft sein Aufbruch in ein neues Leben auch anders, als er sich das so gedacht hat ... „Provinzrebellen“ ist eine leidenschaftliche Ode an die Punk- und Independent-Subkultur kurz vor der Jahrtausendwende und zugleich ein authentischer, zeitloser Coming-Of-Age-Roman über die endlose Suche nach einem Platz in einer konservativen, verstaubten Gesellschaft.
»Die Schrecken der Nacht entspringen einzig dem, was Menschen menschlich macht«, stellt die Schwarzgewandete lächelnd fest und bietet mir ihren Arm zum Unterhaken dar. »Sich ihnen zu stellen, sie zurückzudrängen, sie nicht die Oberhand gewinnen zu lassen, das ist der ewige Kampf, nicht wahr?« Beschienen vom fahlen Licht des abnehmenden Mondes steuern wir auf den rückwärtigen Eingang der Residenz zu. »Wie verlockend es scheint, einfach liegenzubleiben, einige Fuß tief unter der Erde und sich dem Verfall hinzugeben. Doch Sie und ich, wir haben andere Dinge zu tun, nicht wahr?«
»Sie wollen wissen, wie es sich anfühlt?«, fragt er müde lächelnd. »Manchmal träume ich davon, was in jener Nacht geschehen ist, sehe das Auto auf mich zu rasen, fühle, wie das Scheinwerferlicht in meinen Augen schmerzt. Dann wache ich auf und vermag dieses Bild einfach nicht loszuwerden, so als wäre es das einzige, woran ich mich erinnern kann.« Seine Miene verfinstert sich. »Die Ärzte sagten, dass meine Erinnerungen zurückkehren würden, dass ich Zeit bräuchte. Das war vor sechs Monaten und seitdem habe ich das Gefühl, mit jedem Tag weniger der Mensch zu sein, der ich mal war.« Er wirft mir einen Blick zu, in dem Verzweiflung liegt. »Wenn ich mich nicht mehr an mein Leben erinnern kann, welche Bedeutung hat es dann noch?«
Ein Mann verliebt sich unsterblich in das grünäugige Mädchen vom Nebelsee, eine exotische Pflanze verströmt einen unwiderstehlichen Duft, eine Frau verschwindet nach dem keltischen Samhain-Fest spurlos und ein paar Freunde landen bei einer Pauschalreise nicht in Marokko, sondern ... Philipp Schaabs Figuren werden aus ihrem Alltag gerissen und finden sich plötzlich in absurden und bedrohlichen Sphären wieder. Getrieben von der Sehnsucht nach Liebe oder einem anderen Leben werden sie von rätselhaften Mächten verführet. Mal wehren sie sich, mal geben sie sich bereitwillig hin und verirren sich in den Labyrinthen ihrer Seelen. Zehn Schauergeschichten für alle, die fasziniert sind von der mystischen Welt hinter dem Spiegel.
Wie willst Du leben? Wie willst Du alt werden? Und kann man das wirklich planen oder hat das Schicksal immer seine eigenen Ideen? Dieses Buch erzählt Geschichten, die das Leben schreibt. Fröhliche und traurige. Von Einsamkeit und Gemeinsamkeit. Über Liebe und Trennung. Vom Leben und Sterben. Mikis Wesensbitter arbeitete viele Jahre als Alltagshelfer. Dabei traf und begleitete er die unterschiedlichsten Menschen: Da ist eine lebenslustige Reichsbahnerin aus Karlshorst, ein Veteran, der mit 82 zum Union-Fan wird, eine Lehrerin, die genug hat vom Alltag, eine Punkerin in der Krise, eine Frau, die dabei ist, ihr Gedächtnis zu verlieren und eine Mutti im Wochenbett mit Milchstau. Dies sind ihre Geschichten von Heute und Früher, vom Werden und Vergehen, vom Finden und Verlieren. Zum Lachen und zum Weinen. So, wie das Leben eben ist.
„Kein Ding ist unmöglich, solange wir nicht an die Grenzen der Vorstellbarkeit zu stoßen drohen, solange wir nicht selbstzufrieden ankern in den stillen Gewässern der Gewohnheit.“ Eigentlich ist das Sonett die bevorzugte Ausdrucksform des Leipziger Autors Jan Lindner. Aber auch seine Prosa hat es in sich. Neben dem Hang zum Absurden zeigt sich eine allgegenwärtige Düsternis in den Herzen und Köpfen seiner Protagonisten. Seine Erzählungen haben etwas von Edgar Allan Poe, erinnern an Twin Peaks und nehmen den Leser mit ins Niemandsland zwischen Alptraum, Rausch und Neurosen.